Zusammen basteln, Streit schlichten und Eltern informieren: Als Erzieher oder Erzieherin bist du verantwortlich für alle Aufgaben rund um die Entwicklung der Kinder. Alles zur Ausbildung, deinen Aufgaben und dem Gehalt erfährst du hier und in unserem Video.
Als Erzieher oder Erzieherin kümmerst du dich um Babys, Kinder und Jugendliche, betreust sie und unterstützt ihre Entwicklung und Erziehung. Während eines Arbeitsalltags bist du also für viele verschiedene Aufgaben verantwortlich.
Werfen wir einen Blick darauf, was das genau genau für dich bedeutet:
Die Ausbildung zur Erzieherin ist kostenfrei, allerdings nicht immer bezahlt. Unser Tipp: Sichere dir einen Ausbildungsplatz mit einem sogenannten Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD)! Denn so verdienst du schon in der Ausbildung ein gutes Gehalt.
Du startest ins erste Lehrjahr mit rund 1.140 € im Monat, was sich im zweiten Jahr auf 1.200 € erhöht. Im letzen Ausbildungsjahr erwarten dich dann bis zu 1.300 € im Monat.
Im darauffolgenden Berufspraktikum bekommst du dann sogar bis zu 1.630 € monatlich. Als ausgelernter Berufsanfänger kannst du mit einem Lohn von 3.160 € rechnen. Mit steigender Berufserfahrung liegt dein Verdienst im Durchschnitt bei 3.720 €.
Du willst wissen, wie du deinen Lohn erhöhen kannst? Dann schau doch mal bei unserem Beitrag zum Gehalt als Erzieher/in vorbei.
Deine Arbeitsmarktchancen stehen sehr gut! Denn nach Erziehern und Erzieherinnen wird immer gesucht. Nach deiner Ausbildung wirst du also sicherlich eine Anstellung finden.
Das Spielen mit Kindern macht dir Spaß? Du wünschst dir Abwechslung pur im Arbeitsalltag? Du bist geduldig und organisiert? Dann passt die Erzieher Ausbildung perfekt zu dir!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob eine Ausbildung das Richtige für dich ist.
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du kannst sehr gut mit Kindern umgehen. ✓ Es fällt dir leicht, dich in andere hinein zu versetzen. ✓ Du hast kreative Ideen, die Kindern Spaß machen. ✓ Du bleibst ruhig, auch wenn mal Etwas schief geht. |
✗ Schreiende Kinder und besorgte Eltern nerven dich. ✗ Du arbeitest am liebsten alleine. ✗ Verantwortung übernehmen ist so gar nicht deins. ✗ Du bist temperamentvoll und kannst dich nur schlecht beherrschen. |
Als Erzieherin hast du sehr gute Karrierechancen. Bereits mit deiner Ausbildung selbst kann der nächste Schritt die Leitung einer eigenen Gruppe sein – das bedeutet natürlich mehr Verantwortung aber auch ein Lohnplus.
Um dich noch stärker von anderen Bewerbern abzuheben, ist eine Weiterbildung genau das Richtige. Damit hast du zusätzlich gute Chancen auf eine Gehaltserhöhung. Als Erzieherin stehen dir dafür viele verschiedene Wege offen:
Fachwirt/in
für Erziehungswesen (10 Wochen) |
Du übernimmst Aufgaben in der Führung, in der Organisation und im Personalmanagement. Du planst Arbeitsabläufe und kontrollierst das Personal. |
Fachlehrer/in für Sonderschulen (1,5-3 Jahre) |
Du unterrichtest und betreust Schülern mit körperlicher oder geistiger Behinderung. Durch Bewegungsspiele und Denkaufgaben begleitest du ihre Entwicklung. |
Betriebswirt/in
für Sozialwesen (1-3 Jahre) |
Du unterstützt die Leitung einer Einrichtung. Außerdem kennst du dich mit Finanzen und Marketing aus. |
Erzieher oder Erzieherin kannst du auf ganz unterschiedliche Arten werden, die sich teilweise von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Am besten suchst du nach Ausbildungswegen zur Erzieherin für genau dein Bundesland. Allgemein gelten deutschlandweit aber diese Richtlinien:
Wenn das auf dich zutrifft und dir noch folgende Schulfächer Spaß machen, kommt die Ausbildung immer mehr in Frage für dich:
Auch mit einem Hauptschulabschluss kannst du Erzieherin werden. Dafür absolvierst du in vielen Bundesländern zunächst eine zweijährige Ausbildung zur Kinderpflegerin oder zum Sozialassistenten .
Die Nachfrage nach Erziehern ist riesig! Und das Gute ist, an deinen super Zukunftschancen wird sich auch nichts ändern: denn solange es Kinder gibt, braucht die Gesellschaft unbedingt ausgebildete Betreuer wie dich!
Allgemein kannst du als Erzieher an vielen verschiedenen Orten arbeiten, nämlich in:
Die meisten Erzieher arbeiten natürlich in Kindergärten oder Kindertagesstätten. Der Arbeitsalltag kann sich dabei aber je nach Konzept der Einrichtung unterscheiden:
Als Erzieher oder Erzieherin arbeitest du unter der Woche von Montag bis Freitag. Je nach Arbeitgeber hast du einen klassischen 8-Stunden-Tag oder wirst im Schichtdienst eingesetzt. Außerdem kannst du dir aussuchen, ob du in Teilzeit oder in Vollzeit arbeitest.
Deine Urlaubszeiten richten sich oft nach den Schulferien: In den Sommer- und Weihnachtsferien bleiben Kindergärten häufig auch geschlossen, außer du übernimmst die Notbetreuung.
Wenn du in einem Wohnheim tätig bist, kann es durchaus vorkommen, dass du auch im Nachtdienst arbeitest. Das liegt daran, dass dort die Betreuung von Kindern und Jugendlichen rund um die Uhr stattfindet. Das Gute daran ist, dass du dir mit einer Nachtschicht direkt einen Gehaltsbonus sichern kannst!
Die Erzieher Ausbildung ist eine schulische Ausbildung . Du besuchst also eine Fachschule für Sozialpädagogik oder ein Berufskolleg. Aufgelockert wird der schulische Alltag durch mehrwöchige Praktika, in denen du unterschiedliche Einrichtungen kennenlernen darfst.
Während du in Vollzeit 2-4 Jahre brauchst, dauert die Ausbildung in Teilzeit 3-6 Jahre. Danach machst du noch ein einjähriges Berufspraktikum, um dein Gelerntes in der Praxis anzuwenden.
Nach deiner bestandenen Abschlussprüfung bist du dann ein staatlich anerkannter Erzieher oder eine staatlich anerkannte Erzieherin.
Anstatt der schulischen Ausbildung, kannst du auch die dreijährige praxisintegrierte Ausbildung (PiA) absolvieren. Dabei verbringst du meist drei Tage die Woche in der Berufsschule und arbeitest an den anderen beiden Tagen in einer Kita oder einer ähnlichen Einrichtung.
Wie tröste ich ein weinendes Kindergartenkind? Was hilft mir beim Schlichten eines Streits? Wann muss ich die Eltern informieren?
Während deiner Ausbildung lernst du, wie du die Entwicklung von Kindern optimal fördern kannst. Dabei werden dir verschiedene Lernfelder begegnen:
❓ | Identität |
|
🤝 | Interaktion |
|
🌈 | Vielfältigkeit |
|
📚 | Lernen |
|
💬 | Konflikt & Kommunikation |
|
Kinder und Jugendliche mit Einschränkungen oder Behinderungen brauchen viel Aufmerksamkeit und Unterstützung. Und die bekommen sie von Heilerziehungspflegern! Finde in unserem nächsten Beitrag heraus, ob du das Zeug dazu hast!
Hallo, leider nutzt du einen AdBlocker.
Auf Studyflix bieten wir dir kostenlos hochwertige Bildung an. Dies können wir nur durch die Unterstützung unserer Werbepartner tun.
Schalte bitte deinen Adblocker für Studyflix aus oder füge uns zu deinen Ausnahmen hinzu. Das tut dir nicht weh und hilft uns weiter.
Danke!
Dein Studyflix-Team
Wenn du nicht weißt, wie du deinen Adblocker deaktivierst oder Studyflix zu den Ausnahmen hinzufügst, findest du hier eine kurze Anleitung. Bitte lade anschließend die Seite neu.