Die Benzoesäure gehört zur Gruppe der Carbonsäuren. Alles über ihre Herstellung, Eigenschaften und Verwendung erfährst du in diesem Beitrag und in unserem Video .
Benzoesäure (auch Benzolcarbonsäure; engl.: benzoic acid) ist ein farbloser Feststoff. Sie gehört zur Gruppe der Carbonsäuren . Genauer gesagt ordnest du sie den aromatischen Carbonsäuren zu. Das liegt daran, dass Benzoesäure neben der charakteristischen Carbonsäuregruppe (COOH) noch eine aromatische Struktur (Benzolring) besitzt. Die vereinfachte Strukturformel der Benzoesäure lautet C6H5COOH.
Wie dir der Name schon verrät, ist Benzoesäure der Hauptbestandteil des Harzes Benzoe. Weil das Harz in Weihrauch enthalten ist, findest du die Säure auch hier wieder. In der Lebensmittelindustrie wird Benzoesäure häufig als Konservierungsmittel genutzt.
Wir haben dir einige physikalische und chemische Eigenschaften der Benzoesäure zusammengestellt:
Physikalische Eigenschaften:
Chemische Eigenschaften:
Mithilfe der Benzolcarbonsäure können unterschiedliche chemische Verbindungen hergestellt werden. Beispielsweise kann die Säuregruppe zu einer Estergruppe reagieren. Dazu mischst du die Säure mit Methanol (CH3OH).
Damit die Reaktion ablaufen kann, benötigst du einen Katalysator (Beschleuniger). Dafür eignet sich Schwefelsäure (H2SO4) gut.
So erhältst du dann einen Benzoesäureester, genauer gesagt Benzoesäuremethylester. Um die Veresterung im Detail erklärt zu bekommen, schau dir unser Video dazu an!
Bei einer Reaktion von Benzoesäure mit Thionylchlorid (SOCl2), entsteht Benzoylchlorid. Hier wird also das OH der Säuregruppe durch Chlor ausgetauscht. Neben Benzoylchlorid werden auch Salzsäure (HCl) und Schwefeldioxid (SO2) produziert.
Benzoesäure ist ein Hauptbestandteil des Harzes, das du Benzoe nennst. Benzoe ist das Harz von zwei Baumarten, die in Südostasien beheimatet sind (Siam-Benzoe, Sumatra-Benzoe). Das Harz zählt zu den wichtigsten Räucherstoffen. Deshalb findest du es auch in Weihrauch.
Die Benzoesäure ist aber auch in Lebensmitteln enthalten. Dazu zählen Früchte wie Himbeeren, Preiselbeeren, Heidelbeeren, Paradiesäpfel und Pflaumen. Aber auch Milch und Honig enthalten die Säure.
Manche Tiere wie z.B. Schwimmkäfer nutzen Benzoesäure als Wehrsekret gegen Feinde.
In der chemischen Industrie wird Benzoesäure in großen Mengen durch die Oxidation von Toluol hergestellt. Dazu benötigst du Braunstein (MnO2) und Schwefelsäure (H2SO4) sowie Mangannaphthenat (C22H14MnO4).
Um Toluol zu oxidieren, eignen sich auch die Oxidationsmittel Kaliumpermanganat (KMnO4), Chrom(VI)-oxid (CrO3) oder Salpetersäure (HNO3).
Eine andere Möglichkeit, aus Toluol Benzoesäure herzustellen ist, Toluol mit Sauerstoff reagieren zu lassen. Damit die Reaktion stattfindet, musst du noch einen Katalysator wie Vanadiumpentoxid (V2O5) einsetzen.
Du kannst die aromatische Carbonsäure auch im Labor herstellen. Dafür lässt du Benzaldehyd mit Luftsauerstoff reagieren. Auch hier handelt es sich um eine Oxidation: Die Aldehydgruppe oxidiert dabei zur Carbonsäuregruppe.
Du kannst die Säure vielseitig einsetzen. Wir haben hier ein paar Beispiele für dich aufgelistet:
Auch die Essigsäure dient unter anderem als Konservierungsmittel. Für was du sie noch verwendest, erfährst du in unserem Video !
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