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Anführungszeichen („“)

Wann setze ich gleich nochmal Anführungszeichen? Falls du dir diese Frage schon öfter gestellt hast, bist du hier genau richtig! In diesem Beitrag und in unserem Video  erfährst du alles Wichtige zu dem vielfältigen Satzzeichen. 

Quiz zum Thema Anführungszeichen („”)
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Inhaltsübersicht

Wann setzt man Anführungszeichen?

Anführungszeichen setzt du je nach Sprache unterschiedlich ein. Aus dem Deutschen kennst du vor allem die doppelten Anführungszeichen oben und unten:

Anführungszeichen – Regeln: 

Du benutzt sie bei: 

  • wörtlicher Rede: Er meinte ohne Regung: Das ist nicht mein Problem. 
  • Hervorhebungen: In dem Wort Hexagon steckt bereits das griechische Wort für sechs . 
  • Titel oder Überschriften: Ich lese gerade Effi Briest  von Theodor Fontane. 

Neben den doppelten gibt es auch noch halbe Anführungszeichen unten und oben in der deutschen Sprache. Du verwendest sie in der Regel allerdings nur, wenn du innerhalb eines Zitates noch einmal zitierst oder etwas hervorheben möchtest: Anna sagte: Ich habe gestern gelesen, dass der neue Fluch der Karibik in die Kinos kommt.

Doppelte Anführungszeichen – unten und oben

Doppelte Anführungszeichen kennst du vielleicht auch unter dem Namen Gänsefüßchen. Was du damit alles wie in Texten markieren kannst, zeigt dir die folgende Übersicht. 

Anführungszeichen – Wörtliche Rede

Die direkte Rede ist eine sprachliche Besonderheit, bei der du die Anführungszeichen immer setzt. Sie markieren nämlich den Anfang und das Ende des Gesprochenen. Vor, zwischen oder hinter der direkten Rede findest du den sogenannten Redebegleitsatz . Er zeigt dir immer, wer spricht. Oft findest du dort auch noch zusätzliche Informationen darüber, wie gesprochen wird. 

Merke: Die wörtliche Rede nennst du auch direkte Rede. Damit bezeichnest du Textstellen, in denen Wort für Wort wiedergegeben wird, was jemand sagt. 

Beispiele: 

  • Sie ruft: Du hast den Einkaufszettel vergessen!
  • Du glaubst nicht, was gestern passiert ist, mit diesem Satz begrüßt mich meine Freundin.
  • Weißt du eigentlich, Hr. Schmidt sah nicht glücklich aus, was das für Konsequenzen nach sich zieht?

Tipp: Vergiss nie, die Anführungszeichen bei Zitaten zu setzen! Durch diese paarigen Satzzeichen kennzeichnest du beispielsweise auch, dass du einen Textabschnitt von jemand anderem übernommen hast.

Was du bei den Satzzeichen der wörtlichen Rede alles beachten musst, erfährst du in unserem Beitrag zu genau diesem Thema. Klicke einfach hier!

Andere Sprachen

Liest du fremdsprachige Texte, fällt dir bestimmt auf, dass die direkte Rede dort anders gekennzeichnet wird.

  • englische Anführungszeichen: “ … ”
  • französische Anführungszeichen: « … » 

Anführungszeichen – Hervorhebung

Manchmal findest du das paarige Satzzeichen auch vor und hinter Ausdrücken innerhalb eines Satzes. Das ist meistens der Fall, wenn du diese Ausdrücke besonders hervorheben möchtest. 

Beispiele: 

  • Mit dem Sprichwort Der frühe Vogel fängt den Wurm konnte ich noch nie etwas anfangen. 
  • Tschick  ist ein Roman von Wolfgang Herrndorf.
  • Dieses Mal musste ich nur 40 Minuten auf sie warten. 

Wie du an den oberen Beispielen siehst, kann die Hervorhebung aus den unterschiedlichsten Gründen vorgenommen werden. Entweder bei Sprichwörtern oder Ausdrücken, über die du in dem Satz sprichst. Dazu zählen auch Buch- und Filmtitel oder andere Überschriften. Oder aber du verwendest die Gänsefüßchen für ironische Hervorhebungen, so wie in dem letzten Beispiel. 

Tipp: Die ironischen Anführungszeichen begegnen dir nicht nur in geschriebenen Texten. Auch mit deinen Händen kannst du die Satzzeichen sozusagen in die Luft malen, um auszudrücken, dass du etwas nicht ernst bzw. ironisch meinst. 

Kombination mit anderen Satzzeichen

Oftmals sind Gänsefüßchen nicht die einzigen Satzzeichen in einem Satz. Deshalb ist es auch wichtig zu wissen, wie sie in Kombination eingesetzt werden.

Anführungszeichen + Punkt 

Meistens begegnen dir Anführungszeichen in Verbindung mit dem häufigsten Satzabschlusszeichen: dem Punkt. Hier musst du unterscheiden, ob du den Punkt vor oder nach den Anführungszeichen setzt. Das ist davon abhängig, ob die Äußerung innerhalb der Anführungszeichen als ganzer Satz für sich alleine steht oder in einen anderen Satz eingegliedert ist. Diesen Satz bezeichnest du dann als übergeordnet.

  • Gehört der Punkt zu dem übergeordneten Satz, steht er nach den Anführungszeichen oben.
  • Auch wenn du jemanden zitierst und der Begleitsatz übergeordnet ist, stehen die Gänsefüßchen vor dem Punkt. 
    • Windenergie ist, so sagen die Grünen, eine entscheidende Säule für die Energiewende und damit für den Klimaschutz. 
  • Ist die direkte Rede allerdings nicht in einen Begleitsatz eingegliedert, dreht sich die Reihenfolge der Satzzeichen um. 
    • Er antwortete mir sogleich: Diese Woche ist das nächste Treffen. 
    • Ich freue mich schon so, die Stimme meiner besten Freundin überschlug sich fast, auf die Sommerferien.

Anführungszeichen + Ausrufezeichen/Fragezeichen

Genauso wie mit dem Punkt funktionieren die Gänsefüßchen unten und oben auch in Kombination mit anderen Satzabschlusszeichen, also dem Fragezeichen ( ? ) und dem Ausrufezeichen ( ! ). 

  • Gehört das Ausrufe-/Fragezeichen zu dem übergeordneten Satz, steht es nach den Anführungszeichen.
    • Wie hieß noch gleich die Autorin von Harry Potter?
  • Ist die direkte Rede allerdings nicht in den Begleitsatz eingegliedert, dreht sich die Reihenfolge der Satzzeichen um. 
    • Sie rief: Vorsicht!
    • Meinst du, Julia fragte ganz vorsichtig, du könntest mir einen Gefallen tun?

Anführungszeichen + Komma 

Gerade bei der wörtlichen Rede kommen dir Gänsefüßchen auch häufig in der Nähe von Kommas unter.

  • Unterbricht der Redebegleitsatz die wörtliche Rede, wird dieser in Kommas eingeschlossen, die jeweils hinter und vor den Anführungszeichen stehen.
    • Ich finde, Tom sprach mit lauter Stimme,das ist keine Entschuldigung!
  • Steht der Redebegleitsatz hinter der wörtlichen Rede, wird er ebenso durch ein Komma angehängt.
    • Ich bin ihr sehr dankbar!, sagte Lisa.

Halbe Anführungszeichen – unten und oben

In deutschen Texten findest du manchmal auch die einfachen Anführungszeichen. Du verwendest sie vor allem bei einem Zitat im Zitat. Also immer dann, wenn du innerhalb einer wörtlichen Rede noch einmal jemanden zitierst oder etwas hervorhebst:

  • Julian berichtete: Letzte Woche haben wir uns Der Hobbit im Kino angeschaut.
  • Ich konnte gar nicht glauben, dass er wirklich Ich will nicht helfen gesagt hat, erzählte sie kopfschüttelnd von dem Gespräch. 
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Wörtliche Rede

Aber wann setzt du die wörtliche Rede eigentlich ein? Wie funktioniert der Redebegleitsatz? All diese Fragen beantworten wir dir in unserem nächsten Video.

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