„Ich kam, ich sah, ich siegte“ — dieses Sprichwort von Julius Cäsar kennt jeder. Aber wer war er? In diesem Beitrag erfährst du alles über den berühmten Politiker. Schau dir für einen schnellen Überblick direkt das passende Video an!

Inhaltsübersicht

Wer war Julius Cäsar?

Gaius Julius Cäsar gehört zu den berühmtesten Politikern und Soldatenführern des alten Roms. Er lebte von 100 bis 44 vor Christus. Zu Beginn seiner Feldzüge eroberte er Gallien und später viele weitere Gebiete.

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Eine Büste von Julius Cäsar

Über das immer größer werdende Reich erhob Cäsar die Alleinherrschaft. Dadurch konnte er viele Neuerungen wie den Julianischen Kalender einführen. Auch die römischen Gesetze änderte er grundlegend. Allerdings führte sein Streben nach alleiniger Herrschaft zu einem Machtstreit mit seinen politischen Gegnern, die ihn schlussendlich mit ihren Dolchen ermordeten.

Merke

Der Name Caesars wurde Bestandteil des Titels aller nachfolgenden Herrscher des römischen Reiches. Und auch heute nutzen wir den Namen Cäsar noch, denn das heutige Wort Kaiser ist von seinem Namen abgeleitet.

Julius Cäsar – Lebenslauf: Politischer Aufstieg

Gaius Julius Cäsar wurde 100 v. Chr. in Rom geboren. Zur damaligen Zeit sprachen die Menschen Latein, deshalb wurde sein Name Gaius Iulius Caesar geschrieben. Schon als Jugendlicher war er sehr ehrgeizig und strebte einen politischen Lebensweg an.

Cäsars Ansichten stimmten jedoch nicht mit denen des damaligen römischen Feldherren Sulla überein. Deshalb verließ Cäsar schon bald Rom und ging nach Griechenland. Dort studierte er auf der Insel Rhodos Redekunst und wurde kurz darauf Statthalter von Spanien. 

Gut zu wissen: Ein Statthalter vertrat den römischen Konsul, also den Mann mit dem höchsten Amt im Staat, in den einzelnen Außengebieten.

Julius Cäsar – Triumvirat

Cäsar verließ Spanien, da in Rom der Platz des Konsuls freigeworden war. Er war sich sicher, dass er dieses Amt übernehmen würde und niemand anderes. Doch viele Senatoren widersetzten sich Cäsar, da sie eine andere politische Meinung vertraten. Deshalb schloss sich Julius Cäsar 60 v. Chr. mit Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus zusammen.

Pompeius war zu dieser Zeit ein erfolgreicher General, Crassus der reichste Mann Roms und Cäsar selbst hatte schon großen politischen Einfluss und war sehr bekannt. Gemeinsam bildeten sie das Erste Triumvirat. Aufgrund ihrer militärischen und politischen Macht konnten sie so das Römische Reich regieren.

Gut zu wissen: Ein Triumvirat ist eine private Abmachung zwischen drei Männern. Sie stimmen die jeweiligen politischen Ziele aufeinander ab und setzen sie so gegen den Senat durch.

Julius Cäsar – Feldzüge in Gallien

Um sein Herrschaftsgebiet zu erweitern und somit an Macht zu gewinnen, griff Julius Cäsar 58 v. Chr. Gallien an. Heute umfasst dieses Gebiet Frankreich, die Niederlande und Belgien. Er schaffte es mithilfe seines großen Heeres das gesamte Gebiet innerhalb von zehn Jahren zu unterwerfen. Gleichzeitig plünderte er das Land und versklavte viele Gallier.

Noch während der Feldzüge löste sich das Triumvirat auf, da Crassus starb. Die übrig gebliebenen Mitglieder Julius Cäsar und Pompeius waren beide auf die Alleinherrschaft des Staates aus. Pompeius bekam dabei Unterstützung von vielen römischen Politikern, denen Cäsar zu mächtig geworden war. Deshalb befahlen sie Julius Cäsar, ohne Soldaten nach Rom zurückzukehren.

Doch Cäsar sah es nicht ein, seine Macht einfach so abzugeben. Außerdem hatte er Angst, dass man ihn für seine Verbrechen in Gallien vor Gericht stellen würde. Deshalb marschierte Julius Cäsar mit seinen Soldaten Richtung Rom.

Als er 49 v. Chr. den Fluss überquerte, der die Staatsgrenze Italiens markierte, soll Cäsar gesagt haben: „Die Würfel sind gefallen“. Damit meinte er, dass es kein zurück mehr gab und ein Krieg zwangsläufig bevor stand. Seine Gegner flüchteten zuerst aus Rom, griffen ihn aber trotzdem an. So kam es zu einem fünfjährigen Bürgerkrieg. Cäsar versuchte ihn mit allen Mitteln zu gewinnen.

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Die Überquerung des Flusses an der Staatsgrenze von Italien

Julius Cäsar in Ägypten

Um den Bürgerkrieg für sich zu entscheiden, verfolgte Cäsar seinen Gegner Pompeius bis nach Griechenland. Dort schaffte er es, das feindliche Heer zu besiegen. Pompeius floh nach Ägypten und wurde dort von König Ptolemaios XIII., dem Bruder von Kleopatra, ermordet.

Julius Cäsars Verfolgung endete also in Ägypten. Dennoch verblieb er eine Weile dort und lernte die ägyptische Königin Kleopatra kennen. Mit ihr ging Cäsar eine Liebesbeziehung ein und sie bekamen einen gemeinsamen Sohn. Doch die Regierungsgeschäfte riefen Cäsar schon bald nach Rom zurück, denn er hatte sein Ziel erreicht: Seine Gegner waren besiegt worden und Julius Cäsar wurde der Alleinherrscher über Rom.

Julius Cäsar – Der Diktator

Als Julius Cäsar 44 v. Chr. nach Rom zurückkehrte, ließ er sich zum Senator auf Lebenszeit ernennen. Um sicherzustellen, dass er bis zu seinem Lebensende herrschen könne, änderte Cäsar sogar das Gesetz.

Als alleiniger Herrscher über das Römische Reich konnte Julius Cäsar den Staat von Grund auf umorganisieren und verbessern. Er erschuf eine Vielzahl an neuen Gesetzen, die unter anderem den bis dahin bestehenden Mondkalender veränderten.

Er benannte den neuen Mondkalender nach sich selbst: der Julianische Kalender. Dieser Kalender spaltete das Jahr in zwölf Monate auf. Er bestimmte auch die Länge der Monate und teilte so das Jahr in 365 Tage ein. Außerdem führte Julius Cäsar alle vier Jahre ein Schaltjahr ein. Bis heute existiert noch eine veränderte Form des Kalenders.

Gut zu wissen: Der Monat Juli erinnert bis heute noch an den berühmten Feldherren. Julius Cäsar ließ nämlich seinen Geburtsmonat nach ihm benennen.

Julius Cäsars Ermordung

Doch Cäsars Änderungen und seine Alleinherrschaft verschafften ihm viele Gegner. Ihnen gefiel es nicht, dass sich Cäsar wie ein Diktator verhielt und allein über das Römische Reich entschied. So kam es dazu, dass sich seine Gegner zusammenschlossen, um gegen Cäsar vorzugehen.

Am 15. März 44 v. Chr. war es schließlich so weit: Für diesen Tag war eine normale Senatssitzung angesetzt worden. Anfangs plante Julius Cäsar nicht, daran teilzunehmen, da er krank geworden war. Allerdings überredete sein engster Vertrauter Marcus Junius Brutus ihn, an der Sitzung teilzunehmen. Da Brutus wie ein Sohn für Cäsar war, hinterfragte der Feldherr die Absichten nicht.

Als er sich auf seinen Platz setzte, umringten ihn unzähligen Senatoren. Sie zogen ihre versteckten Dolche und töten ihn. Unter den Verschwörern war auch sein Vertrauter Brutus. Als Julius Cäsar diesen erblickte, hauchte er in seinen letzten Atemzügen: „Auch du, mein Sohn“.

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Ölgemälde der Ermordung von Julius Cäsar

Julius Cäsar – Steckbrief

Jetzt hast du viel über das Leben und den Tod des berühmten Feldherren Julius Cäsar erfahren. Hier haben wir dir noch mal das Wichtigste in einem Steckbrief zu Julius Cäsar zusammengefasst:

13. Juli 100 v. Chr. Geburt in Rom
60 v. Chr. Bildung des Triumvirats
59 v. Chr. Ernennung zum Konsul
58 – 51 v. Chr. Eroberer im Gallischen Krieg
49 – 45 v. Chr. Bürgerkrieg gegen politische Gegner
46 v. Chr. Ernennung zum Senator auf Lebenszeit
15. März 44 v. Chr. Ermordung durch Verschwörer

Römisches Reich

Jetzt kennst du alle wichtigen Fakten zu Julius Cäsar. Wenn du die ganze Geschichte rund um das Römische Reich wissen willst, dann lies dir unseren Beitrag dazu durch oder schau dir direkt das Video an! 

Zum Video: Römisches Reich
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