Was ist ein normatives Argument? Alles über diesen Argumenttypen erfährst du in unserem Beitrag und im passenden Video .

Inhaltsübersicht

Normatives Argument – einfach erklärt

Ein normatives Argument ist eine Begründung, die sich auf Normen  stützt. Normen sind Handlungsvorschriften oder Regeln, die allgemein in unserer Gesellschaft festgelegt sind. Dazu gehört zum Beispiel, dass man nicht lügen oder klauen soll. Das normative Argument zählt zu den Argumenttypen .

Argumente sind Begründungen, die eine These (Behauptung) untermauern und überzeugender machen. Du verwendest sie zum Beispiel in einer Erörterung oder Sachtextanalyse . In einem Satz nimmst du das normative Argument als Begründung für eine These.

Normatives Argument – Beispiel:

  • Abschreiben sollte mit einer schlechten Note bestraft werden, weil man für seine Taten einstehen soll.
Normatives Argument Definition

Ein normatives Argument ist eine Aussage, die sich auf eine Norm, also ein allgemein anerkanntes Denkmuster, stützt. Solche Denkmuster heißen auch Topoi.

Normatives Argument – Definition

Was bedeutet normativ? Normative Argumente basieren auf allgemein anerkannten Normen unserer Gesellschaft. Normen sind Regeln, die das Zusammenleben von Menschen vereinfachen und bestimmen. Eine Norm ist also die Erwartung, die andere Menschen an dich haben und mit dir teilen. Wenn etwas normativ ist, dient es als Handlungsanweisung. Beispiele für Normen sind zum Beispiel „Du sollst nicht stehlen“ und „Du sollst pünktlich sein“.

Normative Argumente sind eine Art von Argumenttypen. Wenn du mehr über die anderen Argumenttypen erfahren willst, findest du hier eine kurze Übersicht.

Normatives Argument – Beispiel

Damit du besser verstehen kannst, wie ein normatives Argument aufgebaut ist, findest du hier zwei Beispiele für normative Aussagen:

  • Es sollte stärker kontrolliert werden, wer seinen Müll im Wald liegen lässt. Es ist allgemein bekannt, dass die Natur nicht verschmutzt werden soll.

In unserem Beispiel lautet das normative Argument: Die Natur soll nicht verschmutzt werden. Viele Menschen würden der Aussagen zustimmen. Deshalb ist sie eine wichtige gesellschaftliche Regel. Daraus kannst du ableiten, dass Naturverschmutzung vermieden werden sollte, indem stärkere Kontrollen durchgeführt werden. Das ist die These, die du mit dem Argument unterstützt und glaubhaft machst. Das heißt, du argumentierst in dem Beispiel für die formulierte These.

Wenn du ein normatives Argument benutzt, solltest du darauf achten, dass viele Menschen der Norm zustimmen. Sonst ist das Argument nicht überzeugend. Nicht alle Normen finden allgemeinen Zuspruch. In unserer Gesellschaft existieren viele verschiedene Normen und Wertevorstellungen, die sich manchmal auch widersprechen. Ein Beispiel dafür ist, dass man nicht über einen Rasen laufen soll. Dieser Aussage stimmen nicht alle zu, sodass es unterschiedliche Ansichten zu der Norm gibt. Das siehst du auch an diesem Beispiel:

  • Man sollte jeden Tag Sport machen. Deshalb solltest du jeden Tag spazieren gehen.

Einige teilen die Ansicht nicht, dass man jeden Tag Sport machen sollte. Deshalb ist das Argument nur für einen Teil der Gesellschaft überzeugend. Dein Ziel bei einer normativen Argumentation ist es also, eine Norm zu finden, die allgemein anerkannt ist.

Autoritätsargument

Jetzt kennst du dich bestens mit dem normativen Argument aus. Aber was ist ein Autoritätsargument ? Das erfährst du in unserem extra Video dazu.

Zum Video: Autoritätsargument
Zum Video: Autoritätsargument

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