Die Kuba Krise hielt 1962 die ganze Welt in Atem. Zwei Wochen lang schien ein Dritter Weltkrieg fast unvermeidbar. Was damals geschah und welche Folgen die Kuba Krise hatte, erfährst du hier und in unserem Video .

Inhaltsübersicht

Kuba Krise einfach erklärt

Die Kuba Krise war der Höhepunkt des Kalten Krieges. Denn im Jahr 1962 standen die USA und die Sowjetunion kurz vor einem Atomkrieg. Und Kuba hatte dabei eine entscheidende Rolle:

Der Inselstaat wurde nämlich immer sozialistischer und stand im engen Austausch mit der kommunistischen Sowjetunion – dem erklärten Feind der Amerikaner. So kam es dazu, dass die Sowjets Atomraketen auf Kuba stationierten, die auf die USA gerichtet waren.

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US-Aufklärungsfoto in Kuba

Also forderten die USA einen Abbau der Raketen. Aber die Sowjetunion weigerte sich. Denn die USA hatten ja selbst Raketen in der Türkei, die auf die Sowjetunion zielten.

Es drohte zwei Wochen lang ein Atomkrieg. Aber wie gelang es, die Krise doch noch diplomatisch zu lösen

Kuba Krise Vorgeschichte

Lange Zeit war Kuba eine Kolonie Spaniens. Mit dem Amerikanisch-Spanischen Krieg 1898 schien es dann jedoch so, als hätte das Land seine Unabhängigkeit zurückerlangt. Doch dem war nicht so. Stattdessen geriet Kuba in eine totale Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten.

Die USA beutete den Inselstaat vor allem für die Zuckerproduktion aus. Für ihren eigenen Vorteil unterstützen sie dabei sogar Kubas brutalen Diktator Fulgencio Batista!

Außerdem war es schon Jahre vor der Kuba Krise 1962 zu Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion gekommen. Denn die Sowjetunion war ein kommunistisches Großreich und die USA waren klare Gegner des Kommunismus .

Den ideologischen Konflikt zwischen den beiden bezeichnest du auch als Kalten Krieg . Ab den 1950er Jahren kam es dabei zu einem nuklearen Wettrüsten. Beide Seiten setzten auf Propaganda und Drohungen, um den Gegner einzuschüchtern. Das Hauptziel der Vereinigten Staaten war es dabei, die Ausbreitung des Kommunismus zu stoppen.

Umso erschütternder war es für die USA, dass der kubanische Präsident durch kommunistische Rebellen gestürzt wurde. Die neue Regierung unter Fidel Castro und Ernesto „Che“ Guevara enteignete außerdem auch amerikanische Zuckerproduzenten. Das bedeutete, dass ihr Besitz jetzt den Kubanern zustand.

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Fidel Castro

Die USA reagierten darauf mit Handelsverboten mit Kuba und führten keine politischen Gespräche mehr mit dem Inselstaat. Nachdem die USA diese Wirtschaftsblockade gegen Kuba verhängt hatten, bauten die Kubaner ihre politischen Beziehungen zur Sowjetunion noch weiter aus.

Mithilfe von im Ausland lebenden Kubanern versuchten die USA in der „Invasion in der Schweinebucht“ nun sogar die kommunistische Regierung mit Gewalt zu stürzen. Die Invasion scheiterte jedoch und Kuba wandte sich endgültig der Sowjetunion zu.

Kuba Krise Auslöser

Gleichzeitig wurden auch die Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion immer greifbarer. So hatte Amerika zum Beispiel Mittelstreckenraketen in der Türkei und in Italien stationiert, die auf die Sowjetunion zielten.

Im Gegenzug positionierte die Sowjetunion nun Mittelstreckenraketen auf Kuba, nur 200 km von der amerikanischen Küste entfernt. Als ein Aufklärungsflugzeug die Raketen im Oktober 1962 entdeckte, versetzte dies die Nation in Alarmbereitschaft. Nie waren die beiden Großmächte einem direkten Krieg so nah gekommen.

Auch für Deutschland war die Kuba Krise ein Schock. Denn das damals noch geteilte Deutschland war auch in dieser Hinsicht geteilt: Die Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) war eng mit Amerika verbündet und die Deutsche Demokratische Republik (Ostdeutschland) mit der Sowjetunion. So standen sich die beiden Fronten in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg  direkt gegenüber. Im Falle eines Kriegs, wäre also auch Deutschland zum Kriegsschauplatz geworden.

Kuba Krise Verlauf

Als der amerikanische Präsident John F. Kennedy am 16. Oktober 1962 von den sowjetischen Mittelstreckenraketen auf Kuba erfuhr, bildete er eine Sonderberatungsgruppe. Das sogenannte Executive Committee (ExComm) setzte sich aus verschiedenen Politikern und Militärs zusammen.

Die extremeren Mitglieder des ExComm (falcons) forderten einen sofortigen Luftangriff und die Invasion Kubas. Die friedlicheren Mitglieder (doves) schlugen eine Seeblockade vor.

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Kubakrise Zusammenfassung

Am 22.10.1962 informierte Kennedy in einer Fernsehansprache die Weltöffentlichkeit über die sowjetischen Atomraketen. Er kündigte die Seeblockade an und forderte den sowjetischen Regierungschef Nikita Chruschtschow zum Abzug der Raketen auf. Im Fall eines Angriffs drohte Kennedy mit einem atomaren Gegenschlag.

Kuba Krise Seeblockade

Als zwei Tage später die ersten sowjetischen Schiffe auf die Seeblockade zusteuerten, hielt die Welt den Atem an. Doch die Schiffe drehten in letzter Minute ab und ein Schlagaustausch blieb aus. 

Doch schon am 27.10.1962 wurde es noch einmal bedrohlich, am sogenannten „schwarzen Samstag“. Ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug verirrte sich im sowjetischen Luftraum und wurde abgeschossen. Der Pilot starb. Daraufhin forderten Kennedys politische Berater ihn auf, das Militär in Kuba einmarschieren zu lassen. Kennedy reagierte jedoch zögerlich. Er wollte einen Luftangriff vermeiden.

Zum Glück traf an diesem Tag ein Schreiben Chruschtschows ein. Im Gegenzug für den Abzug der Raketen auf Kuba, sollten die Amerikaner Kuba nicht angreifen und ihre Raketen in der Türkei abbauen. Beiden Ländern war nun eindeutig klar, wie knapp sie vor einem Atomkrieg standen.

Kuba Krise Wendepunkt

Noch am 27. Oktober 1962 stimmte Kennedy den Forderungen der Sowjetunion zu. Seinerseits forderte er, dass der Abbau der Atomraketen in der Türkei im Geheimen geschah. Denn viele Mitglieder des ExComm wollten einen Krieg sehen oder waren nicht bereit, die Raketenstellung aufzugeben. Kennedy musste sie hintergehen, um einen Atomkrieg zu verhindern.

Am nächsten Tag stimmte Chruschtschow dem Vorgehen zu. Über Radio Moskau gab er bekannt, dass er mit dem Abbau der Raketen auf Kuba beginnen würde. Die Welt atmete auf, denn die Krise war damit beendet.

Folgen der Kuba Krise  

Die Kuba Krise zeigte der ganzen Welt, wie nah man im Kalten Krieg einem Atomkrieg war. Auch die USA und die Sowjetunion waren erleichtert, dass es nicht zum Äußersten gekommen war — denn beide Länder hätten genug Feuerkraft gehabt, einander mehrmals zu zerstören.

Der Kalte Krieg entspannte sich deutlich und die politische Beziehung zwischen den beiden Großmächten wurde besser. Um die Kommunikation in Zukunft zu erleichtern, wurde sogar eine eigene Telefonverbindung zwischen den USA und der Sowjetunion eingerichtet: mit dem „heißen Draht“ sollten zukünftige Konflikte schneller gelöst werden können.

Natürlich war der Abbau der Raketen auch für Deutschland eine enorme Erleichterung. Denn bis zur Kuba Krise wurde Deutschland immer wieder in den West-Ost Konflikt zwischen den USA und der Sowjetunion hineingezogen.

Während der Kuba Krise 1962 interessierten die beiden Länder sich dann allerdings wenig für Deutschland. Als Folge konnte Deutschland wieder vermehrt eigene Politik machen und wurde wieder unabhängiger von den Großmächten.

Kuba Krise Zusammenfassung

Die Kuba Krise beschreibt die Konfrontation zwischen der Sowjetunion und der USA im Oktober 1962. Im Zuge des nuklearen Wettrüstens im Kalten Krieg hatte die Sowjetunion Mittelstreckenraketen auf Kuba stationiert. Ein Atomkrieg schien unvermeidbar. Die Krise dauerte dreizehn Tage, vom 16. Oktober 1962 bis 28. Oktober 1962.

Kalter Krieg

Du merkst schon: Der Kalte Krieg war eine turbulente Zeit. Wenn du mehr über Spione und Krisen erfahren möchtest, dann schau dir doch unser Video dazu an.

Zum Video: Kalter Krieg
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