Ein Speditionskaufmann oder eine Speditionskauffrau plant Lieferungen von A bis Z und macht es so möglich, dass sie in nur wenigen Tagen beim Kunden ankommen. Warum die Ausbildung perfekt zu dir passt, erfährst du in unserem Beitrag und Video !
Inhaltsübersicht
Speditionskaufmann Ausbildung – Übersicht
Jeden Tag werden Millionen von Gütern durch die ganze Welt transportiert. Damit diese auch pünktlich und in einwandfreiem Zustand beim Kunden ankommen, übernimmst du als Speditionskaufmann oder Speditionskauffrau wichtige Aufgaben.
Du planst Abläufe immer von Anfang bis Ende durch? Du stehst gerne mit anderen Menschen in Kontakt? Und durch deine Überzeugungskraft wärst du der perfekte Verkäufer? Dann bist du den Aufgaben eines Speditionskaufmanns gewachsen!
💡 Schon gewusst? Als Speditionskaufmann oder Speditionskauffrau kannst du dich auch Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung nennen — denn das ist mittlerweile die offizielle Berufsbezeichnung.
Was macht ein Speditionskaufmann?
Als Speditionskaufmann bist du Experte für den Versand, Transport und die Lagerung von Gütern aller Art! Damit der Güterverkehr reibungslos abläuft, musst du dabei mehrere Aufgaben im Blick behalten.
Welche Speditionskaufmann Aufgaben dich erwarten, zeigen wir dir hier:
-
💭 Planung der Lieferungen: Du kümmerst dich um die gesamten Lieferungsprozess — von der Planung der Route und der Bestimmung des Fahrers über das Verladen bis hin zur Ankunft der Fracht.
-
🚚 Logistik: Du weißt genau, welche Waren bei dir gelagert werden und wann sie versendet und geliefert werden.
-
📝 Angebote: Du kennst dich mit den besten Lieferwegen sowie Versicherungen aus und stellst deinen Kunden gute Angebote zusammen.
-
💬 Beratung von Kunden: Du bist für den Kontakt mit den Kunden verantwortlich. Du berätst auch internationale Kunden über Lieferungen und erklärst ihnen, wie diese ablaufen.
- 📈 Rechnungen & Finanzen: Du kümmerst du dich ebenso um den Zoll und Reklamationen. Außerdem behältst du alle Rechnungen im Blick und schreibst bspw. Mahnungen.
- ✅ Zukunftsaussichten: Lieferungen und Online-Versand werden auch in Zukunft wichtig sein. Deshalb stehen deine beruflichen Chancen sehr gut!
- ✅ Gutes Gehalt: Direkt nach deinem Abschluss kannst du ca. 2.100 € im Monat verdienen! Nach fünf Jahren sind es sogar schon mehr als 3.400 €!
- ✅ Flexibler Arbeitsort: Arbeit findest du in jedem Unternehmen der Logistikbranche. Du hast die Wahl zwischen den Bereichen Spedition, Frachtumschlag und Lagerei!
- ✅ Weiterbildungsmöglichkeiten: Mit der Weiterbildung zum Betriebswirt für Logistik kannst du dein Gehalt steigern!
- ✅ Abwechslung: Ob Versand, Transport oder Lagerung der Güter — als Speditionskaufmann begegnen dir jeden Tag neue Herausforderungen!
Wo kannst du als Speditionskaufmann arbeiten?
Als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung bist du Teil einer wachsenden Branche und arbeitest hauptsächlich in Logistikunternehmen. Die häufigsten Einsatzorte für dich als Speditionskaufmann sind:
| Einsatzort | Speditionskaufmann Aufgaben |
| Spedition | Die Hauptaufgaben in der Spedition sind es, die Lieferung der Waren und Güter zu planen. Das beinhaltet alles von der Route bis zur Auswahl des Verkehrsträgers, also ob die Lieferung mit dem LKW, der Bahn, dem Schiff oder dem Flugzeug erfolgt. |
| Frachtumschlag | Manchmal kannst du dein Frachtziel nicht mit nur einem Verkehrsträger erreichen. Wenn das der Fall ist, musst du auch einen Frachtumschlag planen, wo die Ware von einem Träger zum anderen umgeladen wird. So werden Übersee-Pakete zuerst mit dem LKW zum Flughafen gebracht und dann in ein Flugzeug geladen. |
| Lagerei | Da die Wege, die Waren zurücklegen, oft sehr lang sind, müssen sie auch oft zwischengelagert werden. In der Lagerei organisierst du die Zwischenlagerungen der Waren und sorgst dafür, dass sie pünktlich weiter versendet werden. |
→ So kannst du beispielsweise bei einem großen Lieferunternehmen arbeiten, aber auch in Großlagern von Automobilherstellern oder Supermarktketten.
Wie sieht dein Arbeitsort aus?
Deine Arbeit spielt sich nicht nur hinter dem Schreibtisch ab, sondern auch zwischen den Regalen von Lagerhallen oder sogar bei deinen internationalen Kunden vor Ort. Denn als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung reist du oft zu den Standorten der Unternehmen deiner Kunden. Das kann in Deutschland, aber auch im Ausland sein.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Die Arbeitszeiten von Speditionskaufleuten unterscheiden sich von Unternehmen zu Unternehmen. Grundsätzlich hast du jedoch feste Arbeitszeiten. Du arbeitest entweder in einem Gleitzeitmodell (zwischen 7 Uhr und 18 Uhr) oder auch im Schichtdienst (Früh-, Spät- und Nachtdienst).
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Auf der Arbeit trägst du als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung in der Regel eine Arbeitskleidung. Die hängt jedoch meist vom Betrieb ab, in dem du arbeitest. Üblich ist eine gehobene Freizeitkleidung, also schlichte Jeans oder Stoffhose mit einem Hemd. Bist du hingegen in Lagerhallen im Einsatz, musst du eine Schutzkleidung, wie Helm und Arbeitsschuhe, tragen.
Welche Voraussetzungen brauche ich für die Ausbildung?
Für die Ausbildung zum Speditionskaufmann oder zur Speditionskauffrau ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Allerdings hat die Mehrheit der Azubis mindestens einen Realschulabschluss.
Neben dem Schulabschluss solltest du folgende Fähigkeiten mitbringen:
- Erste Erfahrungen mit Computerprogrammen, wie Excel
- Rechnerische Fähigkeiten
- Analytisches Denken
- Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit
Außerdem ist es ein gutes Zeichen, wenn dir diese Schulfächer in der Schule Spaß gemacht haben:
- Mathe
- Englisch
- Wirtschaft & Recht
Diese Fähigkeiten und Interessen treffen bei dir zu? Dann solltest du wissen, wie du sie am besten in deiner Bewerbung unterbringst. Wie du überhaupt eine richtig gute Bewerbung schreibst, erfährst du hier Schritt für Schritt!
Wie läuft die Ausbildung zum Speditionskaufmann ab?
Deine 3-jährige duale Ausbildung verbringst du in deinem Betrieb und an bestimmten Wochentagen oder Blöcken in der Berufsschule. So kannst du dein theoretisches Wissen am Arbeitsplatz vertiefen. Bei einer guten Leistung kannst du die Ausbildungszeit sogar auf 2 Jahre verkürzen.
Am Ende deiner Ausbildung erhältst du ein Zertifikat für die staatlich anerkannte Ausbildung zur Kauffrau oder zum Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung.
Was lernst du in der Berufsschule?
Während deiner Speditionskaufmann Ausbildung lernst du gezielt, wie du den Verkauf und die Lagerung der Waren erfolgreich planst und durchführst. Dabei werden dir in der Berufsschule folgende Inhalte begegnen:
- EDV: Du lernst den Umgang mit Programmen kennen, mit denen du Rechnungen, Protokolle und Zahlungsaufträge erstellen kannst.
- Verkehrsträger: In diesem Fachgebiet erfährst du, welche Verkehrsmittel im Güterkraftverkehr, dem Schienenverkehr und der Binnenschifffahrt verwendet werden.
- Import und Export: Welche Unterschiede gibt es zwischen Import und Export? Wie werden Aufträge durchgeführt? Das lernst du in der Berufsschule.
Was lernst du in der Praxis?
In deinem Betrieb kannst du dein theoretisches Wissen direkt in die Praxis umsetzen! Dabei erledigst du bestimmte Aufgaben:
- Du lernst, wie du mit Kunden und Kollegen richtig kommunizierst.
- Du erstellst Angebote für deine Kunden und berätst sie dazu.
- Im Betrieb kümmerst du dich um die richtige Lagerung, Transport und Versand der Ware.
- Du setzt Verträge auf und beachtest dabei Haftungen und Versicherungen.
- Dir wird beigebracht, was du bei Transportschäden tun sollst und welche Sicherheitsvorgaben du beachten musst.
- Du wendest verschiedene Vermarktungsstrategien an.
Was verdient ein Speditionskaufmann?
In deinem ersten Ausbildungsjahr verdienst du im Durchschnitt etwa 900 € brutto im Monat, im zweiten dann 950 € und im dritten Ausbildungsjahr sogar ungefähr 1.010 €. Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung kannst du mit bis zu 2.100 € im Monat ins Berufsleben einsteigen!
Wie du dein Speditionskaufmann Gehalt erhöhen kannst, erfährst du in unserem passenden Beitrag dazu!
Wie sehen deine Zukunftsaussichten und Karrierechancen aus?
Als Speditionskaufmann bzw. Speditionskauffrau hast du gute Zukunftsaussichten! Denn immer mehr Menschen lassen sich ihre Einkäufe einfach liefern. Neben den guten Zukunftschancen hast du aber auch viele Karrieremöglichkeiten nach der Ausbildung. Mit einer Weiterbildung kannst du zum Beispiel die Karriereleiter aufsteigen und dein Gehalt erhöhen.
Die folgenden Speditionskaufmann Weiterbildungen bieten sich besonders gut an:
|
Fachwirt/in
– |
Nach dieser Weiterbildung planst und überwachst du die Transporte von Gütern. Dazu übernimmt du kaufmännische Aufgaben wie Buchhaltung und Abrechnungen. |
|
Betriebswirt/in – Logistik |
Nach deiner Weiterbildung zum Betriebswirt steuerst du Logistikprozesse und bist in der Geschäftsleitung tätig. |
|
Studium – |
Wenn du ein (Fach-)Abitur hast, kannst du auch Logistik, Supply-Chain-Management studieren. Im Studium lernst du die Grundlagen in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre oder Rechnungswesen. |
- Speditionskaufmann Aufgaben: Organisation von nationalem und internationalem Güterverkehr
- Ausbildungsweg und -dauer: duale Ausbildung; 3 Jahre
- Speditionskaufmann Voraussetzungen: analytische Fähigkeiten, Kommunikationsfähigkeit, rechnerisches Denken
- Ausbildungsvergütung: im 1. Jahr 900 €, im 2. Jahr 950 € und im 3. Jahr 1.010 €
Speditionskaufmann Ausbildung – häufigste Fragen
-
Was macht ein Speditionskaufmann?
Als Speditionskaufmann organisierst du den nationalen sowie internationalen Güterverkehr. Du sorgst dafür, dass alles reibungslos abläuft!
-
Wie wird man Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen?
Um Speditionskaufmann oder Speditionskauffrau werden zu können, musst du eine 3-jährige duale Ausbildung absolvieren. Deine Zeit verbringst du in deinem Betrieb und in der Berufsschule.
Die Arbeit mit Gütern interessiert dich? Aber du möchtest nicht wie ein Speditionskaufmann bzw. eine Speditionskauffrau im direkten Kontakt mit Kunden arbeiten? Dann könnte der Beruf Lagerist der richtige für dich sein. Schau dir jetzt unser Video dazu an!
Speditionskaufmann Ausbildung – häufigste Fragen
-
Was macht ein Speditionskaufmann?
Als Speditionskaufmann organisierst du den nationalen sowie internationalen Güterverkehr. Du sorgst dafür, dass alles reibungslos abläuft!
-
Wie wird man Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen?
Um Speditionskaufmann oder Speditionskauffrau werden zu können, musst du eine 3-jährige duale Ausbildung absolvieren. Deine Zeit verbringst du in deinem Betrieb und in der Berufsschule.
Die Arbeit mit Gütern interessiert dich? Aber du möchtest nicht wie ein Speditionskaufmann bzw. eine Speditionskauffrau im direkten Kontakt mit Kunden arbeiten? Dann könnte der Beruf Lagerist der richtige für dich sein. Schau dir jetzt unser Video dazu an!