Hier erfährst du, wie nach Adam Smith die unsichtbare Hand des Marktes eine ganze Volkswirtschaft antreibt und optimiert.

Die unsichtbare Hand ist dir doch etwas zu abstrakt? Kein Problem, schau dir einfach unser Video dazu an!

Inhaltsübersicht

Unsichtbare Hand einfach erklärt

Bei der unsichtbaren Hand des Marktes (im Originaltext „invisible hand“ genannt) handelt es sich um eine Metapher aus Adam Smiths Werk „Der Wohlstand der Nationen“ . Laut Smith, dem Begründer der klassischen Nationalökonomie, sorgt eigennütziges Handeln der Individuen automatisch auch für eine Verbesserung des Allgemeinwohls in der Gemeinschaft. Dazu gehören beispielsweise Produktinnovationen, niedrige Preise, top Qualität oder optimale Produktmengen . Sagen wir, du willst ein besseres Einkommen erzielen und entscheidest dich deshalb eine Bäckerei zu eröffnen. Nicht nur du ziehst einen Nutzen aus diesem Entschluss, sondern auch deine Kunden, die jetzt ein breites Angebot an Brot haben. Somit reguliert sich der Markt, also Angebot und Nachfrage , wie durch eine unsichtbare Hand völlig von selbst.

Die unsichtbare Hand des Marktes - Adam Smith Metapher
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Die unsichtbare Hand des Marktes – Metapher

Die unsichtbare Hand bildet die Grundidee der freien Marktwirtschaft , in der den Wirtschaftssubjekten möglichst viele Freiheiten gegeben werden, damit sie nach Adam Smiths Prinzip die Wohlfahrt der Volkswirtschaft erhöht. Würde in seinem Modell der Staat durch wirtschaftspolitische Maßnahmen und Gesetze in die Selbstregulierung des Marktes eingreifen, könnten die Individuen nicht mehr nutzenmaximierend bzw. gewinnmaximierend handeln und die unsichtbare Hand würde nicht oder nur bedingt wirken.

Unsichtbare Hand Beispiel

Stell dir vor, bei dir im Dorf gibt es 2 Pizzerien, die von Mario und die von seinem Bruder Luigi. Beide verkaufen die gleiche Pizza Margherita zum Preis von 10 Euro. Luigi entscheidet sich nun den Preis seiner Ware um 2 Euro zu senken. Diese Entscheidung trifft er aus Eigennutz, er erhofft sich nämlich so seinen Absatz zu erhöhen und mehr zu verdienen. Ohne es zu beabsichtigen, nimmt er aber positiven Einfluss auf das Gemeinwohl, denn Konsumenten müssen für eine Pizza Margherita jetzt nur noch 8 Euro zahlen. Um seine Kunden zurückzugewinnen, entscheidet sich wiederum Mario neben der Pizza Margherita nun zusätzlich die Pizza Speziale anzubieten. Auch hier handelt Mario im Eigeninteresse, nimmt aber durch die Erweiterung des Angebots an Pizza zwangsläufig positiven Einfluss auf die Gemeinschaft. Der Wohlstand der Volkswirtschaft wird in diesem Beispiel durch beide Maßnahmen erhöht.

Unsichtbare Hand Kritik

Wird aber allen Wirtschaftssubjekten völlige Handlungsfreiheit zugestanden, so folgt als Verhaltensweise unweigerlich soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung Anderer, um die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. So würde in unserem Beispiel Luigi seine günstigeren Pizzen durch Existenzminimumslöhne an seine Angestellten finanzieren. Mario hingegen hätte keine Möglichkeit seine Pizza Speziale vor Rezeptdieben, zum Beispiel durch Patentierung, zu schützen. Schließlich erlässt in diesem Modell der Staat keine Gesetze, die wirtschaftliches Handeln einschränken. Um also die Bereicherung weniger auf Kosten vieler zu unterbinden, müsste es eine übergeordnete, eingreifende Instanz geben.

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