Tschick Zusammenfassung

Du willst wissen, worum es in dem Roman „Tschick“ geht? Hier und in unserem Video findest du eine übersichtliche Zusammenfassung und eine Figurenkonstellation für das Werk.

Inhaltsübersicht

Tschick — Übersicht

Tschick“ handelt von zwei Jugendlichen, die während ihrer Sommerferien mit einem geklauten Auto durch Deutschland nach Rumänien fahren. Auf der Reise werden sie beste Freunde und müssen viele Probleme gemeinsam lösen.

Der Roman wurde von Wolfgang Herrndorf geschrieben. Er war ein gesellschaftskritischer Autor und ließ auch aktuelle gesellschaftliche Themen in „Tschick“ einfließen. Dazu gehören die typischen Träume und Konflikte im Jugendalter und soziale Vorurteile.

Tschick — Inhaltsangabe

Der Roman „Tschick“ erzählt vom 14-jährigen Maik Klingenberg. Er stammt aus einem wohlhabendem, aber zerrüttetem Elternhaus. Seine Mutter ist nämlich alkoholabhängig. Maik fühlt sich schon immer als Außenseiter in seiner Klasse, da er von den anderen nicht beachtet wird. Außerdem sieht er sich selbst als größten Langweiler, weil er nie etwas spannendes erlebt.

Doch als der neue Schüler Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, in seine Klasse kommt, ändert sich für Maik alles. Tschick stammt aus Russland und hat nur einen Bruder, mit dem er nach Deutschland gezogen ist. Auch er wird durch seine unbekümmerte und wilde Art zum Außenseiter der Klasse.

Eines Tages entschließen sich Maik und Tschick, gemeinsam auf Reise zu gehen. In einem gestohlenen Auto fahren sie quer durch Deutschland und lernen dort verschiedene Menschen kennen. Dazu zählt zum Beispiel Isa, die ihnen zeigt, wie sie Benzin aus einem anderen Auto klauen können. Außerdem bauen sie zwei Unfälle. Nach der Reise muss Tschick ins Heim und Maik ist nicht mehr der Außenseiter, sondern der Held in seiner Klasse. Die beiden Jungs sind nun beste Freunde und unzertrennlich.

Tschick – Figurenkonstellation

Damit du den Inhalt des Romans besser verstehst, zeigen wir dir hier eine Figurenkonstellation mit den wichtigsten Charakteren.

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Tschick – Figurenkonstellation

Maik Klingenberg

  • versucht, seinen Wohlstand durch billige Kleidung zu verstecken
  • hatte nie wirklich Freunde
  • kann gut zeichnen
  • anfangs feige, später mutig, risikobereit und selbstbewusst

Tschick, Andrej Tschichatschow

  • neu an Maiks Schule
  • trägt immer dieselben Klamotten
  • hat Erfahrung mit Ladendiebstahl und Betrug
  • selbstbewusst, sorglos, faul

Tatjana Cosic

  • vor allem bei Jungs aus der Klasse beliebt
  • Maik ist auch in sie verliebt, sie aber nicht in ihn
  • oberflächlich, eingebildet

Isa Schmidt

  • trägt dreckige Kleidung und lebt auf einer Müllkippe 
  • hat immer eine Holzkiste bei sich
  • redet sehr viel
  • aufgeschlossen, neugierig

Maiks Eltern

  • Maiks Mutter: Alkoholikerin, mehrmals in Entzugskliniken
  • Maiks Vater: arbeitet viel in seiner Immobilienfirma, oft gereizt und hat keine Zeit, hat eine neue Freundin
  • vernachlässigen beide ihren Sohn

Tschick – Zusammenfassung

„Tschick“ ist aus der Sicht von Maik Klingenberg geschrieben und besteht aus 49 Kapiteln. Der Roman spielt in Berlin, bis Maik und Tschick auf ihre Reise durch Ostdeutschland gehen. Die Geschichte wird dabei nicht ganz chronologisch nacherzählt. Denn die ersten vier Kapitel berichten vom Ende des Abenteuers. Ab dann gibt es einen Zeitsprung und Maik erzählt, wie alles anfing.

Kapitel 1-4: Das Ende der Reise

Die Geschichte beginnt mit einem Einblick in das Ende der Reise von Tschick und Maik. Maik sitzt blutverschmiert und durchnässt auf dem Revier der Polizei und macht sich Sorgen um seinen Freund Tschick und seinen Schwarm Tatjana. Tausend Gedanken kreisen ihm durch den Kopf: Wo ist Tschick? Wie wird es weitergehen? Was wird mit mir passieren?

Als er dann auch noch das Blut an seinem Bein sieht, wird Maik ohnmächtig. Er wacht in einem Krankenhaus wieder auf. Vor seinem Zimmer hört er den Arzt mit einem Polizisten streiten und hofft, dass sie nicht in sein Zimmer herein kommen. Eigentlich ist Maik aber gerne im Krankenhaus, denn dort gibt es eine freundliche Schwester Hanna, die ihn gut behandelt. Doch die ständigen Fragen der Ärzte zu dem Vorfall nerven ihn. Maik erzählt ihnen nichts über seine Tour mit Tschick, da er den Ärzten nicht vertraut.

Kapitel 5-8: Maik erzählt über sich

In diesen Kapiteln gibt es einen Sprung in die Vergangenheit: Maik erzählt über sich und seine bisherige Schulzeit. Er hat eigentlich keinen Spitznamen. Nur in der 6. Klasse wurde er von seinen Mitschülern „Psychogenannt. Doch der verschwand wieder, als der beliebte Mädchenschwarm André der Meinung war, solch ein Spitzname passe nicht zu einem Langweiler wie Maik.  

Maik hatte auch nie wirklich Freunde. Auf eine Klassenkameradin hat Maik aber ein Auge geworfen: Tatjana Cosic. Er ist heimlich in sie verliebt, doch sie erwidert seine Gefühle nicht. 

Schließlich berichtet Maik auch von seiner Mutter. Er erzählt, dass sie Alkoholikerin ist und immer mal wieder in die Entzugsklinik muss, die Maik auch als „Beautyfarm“ bezeichnet. Davon schrieb er auch in einem Aufsatz in der 6. Klasse und sorgte für Entsetzen bei seinem Lehrer und seinen Mitschülern. Dadurch wurde er erst recht zum Außenseiter der Klasse und litt unter den täglichen Blicken.

Seine Stellung in der Klasse wird auch deutlich, als Maik einen Schulrekord im Hochspringen aufstellte, doch keiner hinschaute oder ihm zujubelte.

Kapitel 9-11: Der neue Klassenkamerad

Nun erzählt Maik davon, wie alles anfing: Nach den Osterferien kam ein neuer Schüler in seine Klasse: Andrej Tschichatschow, der vor vier Jahren mit seinem Bruder aus Russland nach Deutschland gekommen ist. Er hat es von der Förderschule aufs Gymnasium geschafft. Bereits am ersten Schultag wird seinen Klassenkameraden klar, dass Tschick gerne Alkohol trinkt. Deshalb wird er von den anderen gemieden — genau wie Maik. Dennoch beobachten alle den neuen Mitschüler mit Neugier, da Tschick sehr sorgenlos und selbstbewusst auftritt.

Doch sein Alkoholkonsum und die Sorglosigkeit haben auch Schattenseiten: Tschick bekommt immer schlechte Noten. Das interessiert ihn aber wenig. Aus Maiks Sicht scheint Tschick jeden Tag Abenteuer zu erleben, während sein Leben langweilig und eintönig ist. Im Deutschunterricht wird Tschick an die Tafel gerufen, um eine Interpretation zu Brecht  vorzustellen. Stattdessen trägt er eine ausgedachte Verbrechergeschichte über den Deutschlehrer vor, was bei ihm natürlich nicht gut ankommt.

Kapitel 12-17: Der Beginn der Freundschaft

Mittlerweile ist es schon kurz vor den Sommerferien und Tatjana möchte ihren Geburtstag feiern. Maik will ihr eine Zeichnung von ihrer Lieblingssängerin Beyoncé schenken. An der Zeichnung sitzt Maik schon seit Wochen. Fast alle Schüler aus der Klasse erhalten eine Einladung von ihr, doch Maik und Tschick gehören nicht dazu. Maik ist sehr traurig darüber und will so schnell wie möglich die Schule nach der Zeugnisausgabe verlassen. Tschick spricht ihn aber auf dem Weg nach draußen an. Doch Maik ist nicht an einem Gespräch interessiert und geht. 

Auf dem Weg nach Hause denkt Maik über die Sommerferien nach, die er voraussichtlich alleine verbringen muss. Denn seine Mutter muss wieder in die Suchtklinik und sein Vater fährt mit seiner neuen Geliebten in den Urlaub. Tschick besucht Maik kurz darauf und die beiden unterhalten sich darüber, dass sie nicht zu Tatjanas Party eingeladen wurden. Später spielen sie zusammen Videospiele.

Am nächsten Tag will Maik am Pool entspannen und genießt schon fast die Zeit für sich alleine im Haus. Doch Tschick kommt plötzlich wieder vorbei und fährt mit einem alten gestohlenen Lada Niva vor. Er lädt Maik zu einer Spritztour ein und braucht auch nicht viele Worte, um Maik davon zu überzeugen.

Während ihrer Tour um den Block kommt das Thema „Tatjana“ wieder auf. Tschick fragt auch, ob Maik homosexuell ist. Maik verneint das und zeigt ihm als Beweis sein gemaltes Bild für Tatjana. Tschick will, dass er ihr das Bild schenkt. 

Deshalb fahren beide am Tag der Feier zu Tatjana. Doch Maik ist sich unsicher und hadert mit dem Vorhaben, weshalb sie auf dem Weg zu Tatjana heftig diskutieren. Schließlich kann sich Maik durchringen und überreicht Tatjana das Bild. Überrascht von ihrem Mut, wird in den beiden Jungs die Abenteuerlust geweckt. Das ist der Anfang einer unzertrennlichen Freundschaft.

Kapitel 18-28: Der Beginn der Reise

Tschick schlägt plötzlich vor, gemeinsam mit dem gestohlenen Lada eine Tour durch Deutschland zu machen. Maik ist zunächst abgeneigt, da er Angst hat, dass sie die Polizei erwischen könnte. Er lässt sich dann aber von Tschick überreden. Tschick erzählt nämlich von seinem Großvater in der Walachei in Rumänien, wo sie hinfahren könnten — das hat Maiks Interesse geweckt.

Kurz darauf packen die Jungs ihre Sachen und planen ihre Tour. Sie tragen falsche Bärte, damit man sie nicht als Minderjährige erkennt. Außerdem lassen sie ihre Handys zu Hause, damit sie nicht geortet werden können.

Ohne eine Landkarte fahren sie einfach los in Richtung Süden und landen auf der Autobahn. Als sie von einem vorbeifahrenden Autofahrer jedoch wilde Handzeichen gibt, entscheiden sich die Jungs von der Autobahn abzufahren — vielleicht stimmt ja etwas mit dem Lada nicht. Schließlich stehen sie inmitten von Feldern und haben keine Ahnung, wo sie sind.

Nachdem sie wie Verrückte über ein Weizenfeld gerast sind, um zu testen, was der Lada kann, beschließen Maik und Tschick erst am Tag danach weiter zu fahren. Sie übernachten deshalb im Auto — mitten auf dem Feld. Als am nächsten Morgen die Bauern aufs Feld kommen, ergreifen sie schnell die Flucht. Nach dem Frühstück bringt Tschick Maik bei, wie er das Auto fahren kann.

Sie fahren weiter und machen einen Zwischenstopp bei einer Bäckerei. Dort trifft Maik auf Bekannte aus dem Dorf. Aus Panik erfindet er eine Notlüge über eine Fahrradttour, um nicht aufzufliegen. Auf dem Parkplatz sehen die Jungs, wie Polizisten die Kennzeichen kontrollieren. Sie fliehen und parken in einem nahegelegenem Wald, wo sie die Nummernschilder mit einem anderen Auto austauschen.

Danach haben sie kein Essen mehr und machen sich auf die Suche nach einem Supermarkt. Sie finden aber keinen und werden von einer Familie zum Mittagessen eingeladen. Als sie zurück zum Auto laufen, beobachtet ein Polizist, wie Tschick in das Auto einsteigen will. Tschick fährt schnell los, während Maik sich das Fahrrad des Polizisten nimmt und losfährt.

Sie können dem Polizisten entkommen und Maik versteckt sich im Gebüsch. Allerdings weiß er nicht, wo Tschick ist. Er hofft, ihn am letzten Ort, an dem sie zusammen waren, wiederzufinden. Dort ist ein Brief, der Maik von einem Treffpunkt erzählt. Die beiden wollen sich in der nächsten Nacht treffen. 

Nachdem sie sich wiedersehen, stellen sie fest, dass der Tank des Ladas leer ist. Allerdings ist Tanken viel zu gefährlich und beide haben noch nie getankt. Deshalb wollen sie Sprit mit einem Schlauch aus einem anderen Auto in ihren Lada pumpen. 

Kapitel 29-34: Das Kennenlernen mit Isa

Da sie keinen Schlauch haben, fahren die beiden zu einer Müllkippe. Dort treffen sie ein schmuddeliges Mädchen in ihrem Alter, Isa. Sie ist an den Jungs interessiert und stellt viele Fragen. Außerdem gibt sie den beiden einen Schlauch, möchte aber die beiden auf ihrem Rückweg begleiten. Doch Maik und Tschick legen darauf keinen Wert und können es ihr ausreden.

Auf dem Parkplatz angekommen, versuchen sie ihr Glück mit dem Tank. Doch sie schaffen es nicht, den Sprit in ihr Auto zu bekommen. Plötzlich taucht Isa wieder auf, die ihnen heimlich gefolgt ist und hilft den Jungs weiter. Sie geht ihnen auf die Nerven, doch da sie den beiden geholfen hat, wollen sie auch ihr helfen. Deshalb nehmen sie Isa ein Stück mit.

Sie fahren zu einem See im Gebirge und schwimmen dort gemeinsam. Danach verstehen sie sich plötzlich viel besser mit Isa. Die Jungs beginnen, ihr Fragen zu stellen. Doch Isa gibt nicht viel über sich preis, außer ihren Nachnahmen — Schmidt. Isa möchte, dass Maik ihr eine Glatze schneidet, während Tschick im Dorf ist. Dafür zieht sie ihr Oberteil aus, damit die Haare nicht hineinfallen. Maik und Isa küssen sich in dem Moment, als Tschick wiederkommt.

Wenig später wandern sie zu dritt auf einen Berg hinauf und entdecken eine Holzhütte. Maik, Tschick und Isa versprechen sich, sich in 50 Jahren am selben Ort wieder zu treffen. Tschick besiegelt das Versprechen, indem er ihre Anfangsbuchstaben ins Holz der Hütte ritzt. Als die den Berg wieder hinuntergegangen waren, verlässt Isa die beiden kurz darauf. 

Kapitel 35-44: Die Unfälle

Maik und Tschick fahren wieder auf der Autobahn. Doch sie gelangen in einen Stau. Als sie Blaulicht bemerken, kriegen die Jungs Panik und fahren auf einen Feldweg zu einem Sumpf, um sich zu verstecken. Auf dem Weg stellt Maik fest, dass er sich eine Rückkehr nach Berlin und in sein altes Leben nicht mehr vorstellen kann.

Am Ende des Weges ist ein verlassenes Dorf. Sie treffen dort auf einen Mann, der sie zu sich einlädt. Bei einer Limo erzählt der Mann ihnen seine Lebensgeschichte. Wenig später gehen sie aber auch schon wieder, um ihre Reise fortzusetzen. Zurück im Auto sehen sie im Rückspiegel, dass die Polizei vor dem Haus des Mannes steht. Tschick gibt Gas, doch bemerkt viel zu spät, dass die schmale Straße endet: Sie stürzen einen Hang hinunter und überschlagen sich mehrmals.

Das Auto bleibt schließlich auf einem Autobahnrastplatz liegen und eine Frau eilt ihnen der Hilfe. Sie will die Jungs ins Krankenhaus bringen. Dabei werden sie von der Polizei verfolgt. Doch davon ist die Dame unbeeindruckt und gibt Gas. Während der Fahrt erklärt sie Tschick, der nicht krankenversichert ist, dass sie die Kosten übernehme

Im Krankenhaus angekommen, drückt die Dame den Jungs 200 € in die Hand und verabschiedet sich. Die Ärzte stellen fest, dass Tschick sich das Bein gebrochen hat. Außerdem hat die Polizei ihren Lada entdeckt und durchsucht. Die Jungs sind im Krankenhaus eingesperrt. Maik ruft deshalb seine ausgedachte Tante Mona an und wählt eine beliebige Nummer. Eine Krankenschwester ist erst skeptisch, lässt sie dann aber doch gehen.

Tatsächlich ist ihr Auto noch nicht kaputt und sie fahren weiter, allerdings muss Maik fahren. Tschick erzählt Maik, dass er schwul ist. Außerdem sagt er Maik, dass er Isa sympathischer findet als Tatjana. Sie fahren wieder auf die Autobahn und Maik erinnert sich an seine Kindheit, als er sich erwachsen und frei fühlte wie jetzt.

Die Jungs machen einen kurzen Halt an einem Bauernhof und fahren dann wieder auf die Autobahn. Vor ihnen fährt ein LKW hin und her, sodass sie ihn nicht überholen können. Als sie es dann doch probieren, fahren sie in den LKW rein. Sie verletzen sich zwar nicht, allerdings ist der Lada nun komplett kaputt. Als sie Polizeisirenen hören, rennt Tschick weg. Maik ist vor Schock ganz starr und bleibt sitzen. Die Polizei nimmt Maik mit auf ihr Revier. 

Kapitel 45-46: Nach der Reise

Danach gibt es einen Zeitsprung von drei Wochen und Maik ist im Wohnzimmer seiner Eltern. Sein Vater ist wütend auf ihn und schreit ihn an. Seine Mutter kann nicht eingreifen, weil sie zu betrunken ist. Maiks Vater sagt, dass er vor Gericht Tschick die gesamte Schuld geben solle. Das will Maik aber nicht, weshalb ihn sein Vater schlägt.

Bei der Gerichtsverhandlung wird klar, dass die Jungs sehr gute Freunde sind und sie sich nicht gegenseitig verraten wollen. Sie geben nur zu, dass sie den Lada gestohlen haben und einen Ausflug damit gemacht haben. Auch die Straftaten lassen sie weg. Außerdem erzählen sie nichts über den genauen Hergang des Unfalls. Sie beschreiben ihn so, dass sie den Namen der Helferin auch nicht preisgeben müssen.

Die Jungs nehmen die Schuld gleichermaßen auf sich und lassen sich von dem Urteil nicht zertrennen. Allerdings muss Tschick ins Heim und Maik muss 30 Sozialstunden leisen.

Kapitel 47-49: Das neue Schuljahr

Kurz darauf beginnt die Schule wieder und Maik und Tatjana verstehen sich sehr gut. Sie schreiben sich Zettelchen, in denen sie sich über die Sommerferien und Maiks Verletzungen austauschen. Das bemerkt ihr Lehrer und liest den Zettel der Klasse vor. Daraufhin wird Maik vom Rektor und der Polizei aus der Klasse geholt. Allerdings bekommt er dabei zum ersten Mal Aufmerksamkeit von seinen Mitschülern, was ihn freut.

Die Polizei befragt ihn zu einem Diebstahl eines Ladas, doch Maik sagt, Tschick und er hätten nichts damit zu tun. Maik verneint auch, Kontakt zu Tschick zu haben — verteidigt ihn aber. Außerdem bekommt Maik einen Brief von Isa, die sich mit ihm treffen will. Maik ist jetzt kein Langweiler mehr, sondern das Zentrum der Aufmerksamkeit.

Danach folgt ein Szenenwechsel und Maiks Mutter wirft Möbel in den Pool, wobei Maik ihr hilft. Ein Nachbar ruft die Polizei. Als die eintrifft, springen Maik und seine Mutter in den Pool. Als er unter Wasser ist, denkt er an seinen Sommer und die Zeit mit Tschick und Isa. Der Roman endet also mit Maiks Dankbarkeit für die gemeinsamen Abenteuer.

Tschick — Interpretation

Für „Tschick“ gibt es mehrere Interpretationsansätze. Einige davon stellen wir dir hier vor.

Du kannst den Roman als eine Darstellung der Jugend und des Erwachsenwerdens interpretieren. Dabei werden vor allem die Entwicklung im Jugendalter mit den damit einhergehenden Wünschen oder Konflikten gezeigt. Das siehst du vor allem an Maik, weil der Roman aus seiner Perspektive geschrieben ist und du Maiks Gedanken erfährst. Du erkennst auch, dass Maik sich sehr negativ wahrnimmt, aber später seine Selbstzweifel überwinden kann. 

Ein weiterer Aspekt des Erwachsenwerdens ist die erste Liebeserfahrung. Du findest sie in Maiks Schwärmereien für Tatjana und Isa, die sehr ausführlich beschrieben werden. Außerdem siehst du, dass nicht nur Maik verliebt ist, sondern auch viele andere Jungs an Tatjana interessiert sind. Das heißt, nicht nur Maik macht die ersten Erfahrungen mit der Liebe, sondern auch seine Klassenkameraden. Allerdings hat Maik auch Angst, zurückgewiesen zu werden und traut sich deshalb nicht, Tatjana sein gemaltes Bild zu schenken.

Tschick — Zeitgeschichtliche Einordnung

Die Zeit, in der „Tschick“ entstand, ist weiterhin vor allem durch die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 geprägt. Damit endete auch der Kalte Krieg und Ideologien wie der Kommunismus scheiterten. Die Wiedervereinigung sorgte für einen Neuanfang, durch den die Individualität der Menschen immer wichtiger wurde. 

Die Vielfalt an Persönlichkeiten und Individualität führte auch zu künstlerischer Freiheit. Du kannst den Roman deshalb in die Gegenwartsliteratur oder die Epoche der Postmoderne einordnen.

Die Postmoderne zeichnet sich durch eine gewisse Überforderung und Orientierungslosigkeit in der komplexen und neuen Welt aus. Das wird auch in „Tschick“ deutlich, da Maik mit den Anforderungen des Jugendalters konfrontiert ist.

In den Epochen gibt es keine einheitlichen Themen, sondern eine Vielfalt an Texten. Viele Autoren wählten aber einen Außenseiter als Protagonisten (Hauptfigur). Das ist auch bei „Tschick“ der Fall.

Tschick Zusammenfassung — häufigste Fragen 

  • Wer sind die Hauptpersonen in Tschick?
    Der Roman „Tschick“ erzählt von den beiden 14-jährigen Klassenkameraden Maik Klingenberg und Andrej Tschichatschow, genannt Tschick. Maik ist schon immer ein Außenseiter in seiner Klasse. Der neue Schüler Tschick aus Russland wird ebenfalls zum Außenseiter.
       
  • Was ist die Kernaussage von Tschick?
    Das Hauptthema von „Tschick“ ist die Pubertät. Insbesondere werden Minderwertigkeitsgefühle, Sehnsüchte nach Liebe, Freundschaft, Abenteuer und die Emanzipation thematisiert. Ist Tschick in Maik verliebt? Maik ist in Tatjana verliebt.
      
  • Was ist das Hauptthema von „Tschick“?
    Das Hauptthema von „Tschick“ ist die Pubertät. Insbesondere werden Minderwertigkeitsgefühle, Sehnsüchte nach Liebe, Freundschaft, Abenteuer und die Emanzipation thematisiert.

Tschick — Interpretation

Jetzt kennst du dich bestens mit „Tschick“ aus. Wenn du noch Probleme bei der Interpretation von dem Roman hast, hilft dir unser Video bestimmt weiter!

Zum Video: Tschick - Interpretation
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