




















Clausthal-Zellerfeld: Geoenvironmental Engineering (M.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Masterstudiengang Geoenvironmental Engineering an der TU Clausthal vermittelt interdisziplinäres Wissen im Bereich der angewandten Geowissenschaften, Geoinformatik, Umweltgeotechnik und Umweltschutztechnik. Das Studium adressiert globale Herausforderungen wie Klimawandel, Energiewende und Ressourcenknappheit. Es qualifiziert Studierende für die Analyse, Modellierung und Bewertung geo- und anthropogener Ereignisse im Umwelt- und Geosystem. Der Studiengang verbindet wissenschaftliche Grundlagen mit angewandten Verfahren und bereitet auf Tätigkeiten in Forschung, Beratung, Planung und Management vor.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Master Geoenvironmental Engineering ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern ausgelegt und wird in Vollzeit angeboten. Die Unterrichtssprache ist Deutsch und Englisch. Das Studienmodell besteht aus einem modularen Aufbau mit einem breiten Pflichtbereich, der die interdisziplinären Grundlagen legt, sowie drei Spezialisierungsrichtungen:
- Geomatics and Geomonitoring
- Geotechnik
- Management und Endlagerung radioaktiver Abfälle
Der Studienbeginn ist sowohl im Sommer- als auch im Wintersemester möglich, wobei das Wintersemester empfohlen wird. Insgesamt erwerben die Studierenden 120 Credit Points durch eine Kombination aus Vorlesungen, Übungen, Projektarbeiten und Praktika. Die Inhalte umfassen mathematische Verfahren zur Analyse räumlicher Daten, Visualisierung in GIS-Systemen, Sensorik und Messverfahren im Geomonitoring, Geoprozesse, Georisikoabschätzungen sowie Managementfragen im Zusammenhang mit der Endlagerung radioaktiver Abfälle.
Die praktische Ausbildung wird durch Module wie 3D-Point-Cloud-Monitoring, optische Fernerkundung, Synthetic Aperture Radar Interferometrie, Multisensorsysteme, numerische Modellierung sowie geotechnische und sicherheitstechnische Aspekte ergänzt. Zudem sind rechtliche und regulatorische Fragestellungen, insbesondere im Bereich der Endlagerung, integraler Bestandteil des Curriculums.
Das Studienkonzept umfasst moderne Lehrformate wie Simulationen, Fallstudien und Projektarbeiten, die die Studierenden auf die Praxis vorbereiten. Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der geo- und umwelttechnischen Modellierung, Sensorik sowie der sicheren Lagerung radioaktiver Abfälle, wobei enge Kooperationen mit Forschungsinstituten bestehen.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs sind qualifiziert, in vielfältigen Berufsfeldern tätig zu werden. Dazu zählen die Umwelt- und Geotechnik, Umweltplanung, Risikobewertung, Umweltüberwachung, geowissenschaftliche Beratungsdienste sowie Tätigkeiten im Bereich der Endlagerung radioaktiver Abfälle. Die Studienrichtung eröffnet zudem Chancen in der Forschung, im öffentlichen Dienst sowie bei Unternehmen, die sich mit geo- und umwelttechnischen Fragestellungen beschäftigen. Durch die praxisorientierte Ausrichtung und die interdisziplinäre Qualifikation sind Absolventinnen und Absolventen gut vorbereitet, um komplexe geo- und umweltbezogene Herausforderungen in unterschiedlichen Branchen zu bewältigen.