Landshut: Additive Fertigung - Werkstoffe, Entwicklung und Leichtbau (B.Eng.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelor-Studiengang Additive Fertigung, Werkstoffe, Entwicklung und Leichtbau an der Hochschule Landshut vermittelt umfassende Kenntnisse in der additiven Fertigung (3D-Druck) und basiert auf einem soliden Grundwissen im Maschinenbau. Ziel ist es, die Studierenden in den spezifischen Technologien, Werkstoffen und Verfahren der additiven Fertigung auszubilden sowie das sogenannte „Additive Thinking“ zu fördern, also die Entwicklung innovativer Designansätze, die insbesondere im Leichtbau von Bedeutung sind. Der Studiengang legt einen besonderen Fokus auf die Gestaltungsmöglichkeiten, die die additive Fertigung bietet, und bereitet auf die Schlüsseltechnologie des Leichtbaus vor. Es besteht die Möglichkeit zur Spezialisierung in den Profilierungsrichtungen Leichtbau sowie Produktions- und Qualitätsmanagement. Die Hochschule Landshut bietet den Studiengang in Vollzeitform an, mit einer Regelstudienzeit von sieben Semestern und Unterrichtssprache ist Deutsch.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist in mehrere Studienabschnitte gegliedert. Im ersten Studienjahr (Semester 1 bis 3) werden grundlegende ingenieurwissenschaftliche Fächer vermittelt, darunter Werkstoffkunde, Konstruktion, Ingenieurmathematik, Festigkeitslehre sowie Grundlagen der Fertigungstechnik und Ressourcen schonende Werkstoffe mit praktischem Anteil. Zudem gehören wirtschaftliche und soziale Kompetenzen sowie das Studium Generale zum Curriculum.
Im zweiten Studienabschnitt (Semester 4) erfolgt die Vertiefung in technischen Disziplinen wie Maschinenelemente, Elektrotechnik, Sensorik, Strömungsmechanik, Thermodynamik sowie Programmierung mit dazugehörigen Praktika. Wesentliche Inhalte sind außerdem die Finite-Elemente-Methode (FEM) und Steuerungs- und Regelungstechnik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Grundlagen der additiven Fertigung inklusive praktischem Einsatz.
Das dritte Studienjahr beinhaltet ein praktisches Studiensemester, in dem die Studierenden praktische Erfahrungen in Unternehmen sammeln. Das vierte Jahr (Semester 6 und 7) umfasst eine Projektarbeit, die Vertiefungskurse in additiver Fertigung sowie Leichtbau, Entwicklung dynamischer Systeme und die Entwicklung eigener Projekte. Im letzten Semester schreiben die Studierenden die Bachelorarbeit und wählen eine Profilierungsrichtung: Leichtbau oder Produktions- und Qualitätsmanagement.
Der Studiengang verbindet Theorie und Praxis durch integrierte Praktika, Projektarbeiten und Fachvorträge. Besonders hervorgehoben wird die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um die Studierenden optimal auf die Anforderungen in der Industrie vorzubereiten.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind in vielfältigen Berufsfeldern tätig, die innovative Fertigungstechnologien, Werkstoffentwicklung und Leichtbau betreffen. Mögliche Einsatzbereiche sind die industrielle Produktion, Forschung und Entwicklung in der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Medizintechnik sowie im Maschinenbau. Die erworbenen Kompetenzen qualifizieren für Tätigkeiten im Bereich der Entwicklung, Konstruktion, Qualitätssicherung und Projektmanagement in technologieorientierten Unternehmen. Zudem bestehen Perspektiven in der Forschung, Beratung sowie in der Weiterqualifikation im Bereich der additiven Fertigung und Leichtbautechnologien.