Eichstätt: Conflict, Memory and Peace (M.A.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der binationale Masterstudiengang „Conflict, Memory and Peace“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt in Kooperation mit der Universidad del Rosario in Bogotá bietet eine interdisziplinäre Ausbildung im Bereich Friedens- und Konfliktforschung. Das Studium vermittelt sowohl theoretische und methodische Kenntnisse als auch praktische Kompetenzen, um Konflikte analysieren, bewerten und lösungsorientiert bearbeiten zu können. Es verbindet wissenschaftliche Ansätze mit interkulturellen, historischen und rechtlichen Perspektiven und legt besonderen Wert auf internationale Zusammenarbeit und Praxisnähe. Das Studienprogramm schließt mit einem deutsch-kolumbianischen Double Degree ab und richtet sich an Studierende, die sich für gesellschaftspolitische Fragestellungen im Kontext von Konflikten, Erinnerungskultur und Friedensprozessen interessieren.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Master „Conflict, Memory and Peace“ ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern ausgelegt und wird in Vollzeit angeboten. Die Studienorganisation erfolgt in zwei Phasen: Die Grundlagemodule werden in den ersten beiden Semestern an der Hochschule in Eichstätt durchgeführt, die zweite Studienhälfte findet in Bogotá statt. Dort liegt der Fokus auf vertiefter Forschung, Praxisprojekten sowie individuellen Profilbildungen. Die Unterrichtssprache ist überwiegend Deutsch, Englisch und Spanisch, um den interkulturellen Austausch zu fördern.
Das Studienprogramm umfasst eine breite Palette an Modulen, darunter Einführung in Konflikt, Erinnerungskultur und Frieden, Konflikttheorien, historische Studien zu Frieden und Konflikten, internationales Recht, Themen wie Versöhnung und Vergebung, Sicherheitsstudien sowie Konfliktlösung und Transformation. Zudem werden Forschungsmethoden der Konfliktanalyse, spezielle Fallstudien wie der Konflikt in Kolumbien, praktische Elemente wie ein Praktikum und Wahlmodule angeboten. Ergänzend sind ein Kolloquium sowie die Masterarbeit Bestandteil des Curriculums. Das Studium legt zudem einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung von analytischen, methodischen und forschungsorientierten Kompetenzen, um Studierende optimal auf eine vielfältige Berufstätigkeit im gesellschaftspolitischen, öffentlichen oder non-profit Bereich vorzubereiten.
Neben der Theorie fördert das Programm die praktische Anwendung durch forschungsnahe Lehrveranstaltungen, Projektarbeiten und Kooperationen mit Organisationen im In- und Ausland. Das Studienangebot wird durch die Möglichkeit ergänzt, an der Universität in Bogotá spezifische Konflikt- und Friedensprozesse, insbesondere in Bezug auf die kolumbianische Situation, zu vertiefen.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Masters „Conflict, Memory and Peace“ verfügen über fundiertes Fachwissen in Konfliktanalyse, Friedensförderung und Erinnerungskulturen. Sie qualifizieren sich für Tätigkeiten in öffentlichen Institutionen, Ministerien, internationalen Organisationen, Nicht-Regierungsorganisationen sowie Forschungs- und Beratungsinstituten. Mögliche Einsatzfelder sind Konfliktmanagement, Friedensarbeit, Versöhnungsprozesse, Sicherheits- und Stabilitätsförderung sowie die Entwicklung und Umsetzung von Friedensprojekten auf nationaler und internationaler Ebene. Durch die interdisziplinäre und internationale Ausrichtung des Studiengangs eröffnen sich vielfältige Karrieremöglichkeiten im gesellschaftspolitischen, humanitären und wissenschaftlichen Bereich.