Görlitz: Heilpädagogik / Inclusion Studies (B.A.)

Übersicht

Der Bachelor-Studiengang Heilpädagogik/Inclusion Studies an der Hochschule Zittau/Görlitz richtet sich an Studierende, die sich auf die Unterstützung und Förderung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen spezialisieren möchten. Das Studium verfolgt das Ziel, Fachkräfte auszubilden, die in verschiedenen inklusiven Settings tätig werden können, um Barrieren abzubauen, Teilhabe zu ermöglichen und gesellschaftliche Inklusion aktiv mitzugestalten. Es vermittelt fundiertes Wissen im Bereich Heilpädagogik sowie Inklusionsprozesse und legt einen besonderen Schwerpunkt auf Praxisorientierung, interkulturelle Kompetenzen und rechtliche Rahmenbedingungen. Durch die praxisintegrierte Ausgestaltung und die Einbindung von Forschungsansätzen bereitet der Studiengang auf vielfältige Berufsfelder im sozialen Bereich vor und unterstützt die Studierenden bei der Entwicklung ihrer professionellen Handlungskompetenz.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang umfasst eine Regelstudienzeit von sieben Semestern und wird in deutscher Sprache angeboten. Das Studium ist modular aufgebaut und besteht aus insgesamt 210 Creditpoints. Es gliedert sich in theoretische und praktische Ausbildungsbereiche, wobei das Praxissemester mit insgesamt 960 Stunden einen zentralen Bestandteil darstellt, um die erlernten Inhalte unmittelbar anzuwenden. Das Curriculum beinhaltet grundlegende Module wie Einführung in Heilpädagogik/Inclusion Studies, Diagnostik und Förderplanung, inklusive Bildung und Unterrichtsgestaltung sowie sozialpolitische und rechtliche Aspekte. Ergänzend werden Themen wie Diversity, Interkulturalität, Assistenz und Begleitung in inklusiven Settings sowie Eltern- und Familienarbeit behandelt. Ein weiteres Element ist die inklusive Schulentwicklung. Das Studium schließt mit einer Bachelor-Thesis und einem Kolloquium ab. Lehrformate bestehen aus Vorlesungen, Seminaren, Praxisprojekten sowie angewandter Forschung. Der Studienort ist ausschließlich in Görlitz, wobei die praktische Ausbildung durch Kooperationen mit Einrichtungen in der Region erfolgt. Das Studienmodell legt besonderen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis, um die Studierenden optimal auf die berufliche Tätigkeit vorzubereiten.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Heilpädagogik/Inclusion Studies sind qualifiziert, in unterschiedlichen Berufsfeldern tätig zu werden. Typische Einsatzbereiche umfassen inklusive Schulen, Frühförderstellen, therapeutische Einrichtungen, soziale Dienste sowie Beratungsstellen. Die Ausbildung befähigt dazu, Menschen mit geistigen, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen zu fördern, zu begleiten und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu sichern. Zudem eröffnen sich Karrierechancen in der Entwicklung und Umsetzung von inklusiven Bildungs- und Betreuungsangeboten, in der Interventionsplanung sowie im Bereich der Schul- und Organisationsentwicklung. Die breite Fachkompetenz ermöglicht auch Tätigkeiten in der Forschung, Weiterbildung oder in fachspezifischen Fachstellen.