Darmstadt: Informationsrecht (LL.B.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelorstudiengang Informationsrecht an der Hochschule Darmstadt ist eine praxisorientierte und wissenschaftlich fundierte juristische Ausbildung, die sich auf die Bearbeitung informationsrechtlicher Fragestellungen außerhalb des gerichtlichen Rahmens fokussiert. Der Studiengang legt besonderen Wert auf die Themen Datenschutz, Marken- und Urheberrecht sowie IT- und Medienrecht, wobei auch europäische und anglo-amerikanische Rechtsbereiche berücksichtigt werden. Ziel ist es, Absolventinnen und Absolventen zu befähigen, eigenständig gängige Fragestellungen im Bereich des Informationsrechts zu bearbeiten und juristische Gestaltungen, auch in englischer Sprache, unmittelbar umzusetzen. Das Studium ist ein Vollzeitprogramm mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern, das in deutscher Sprache abgehalten wird.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist modular aufgebaut und umfasst insgesamt sechs Semester. Die Studienorganisation ist auf eine praxisnahe Ausbildung ausgerichtet, die durch Projektarbeiten, Übungen und Wahlpflichtfächer ergänzt wird. Das erste Semester legt die Grundlagen in den Bereichen Zivilrecht, Geistiges Eigentum, Öffentliches Recht, Wirtschafts- und Wettbewerbsrecht, Wissenschaftliches Arbeiten, Datensicherheit sowie Technik und Englisch. Im zweiten Semester vertieft sich das Studium in Markenrecht, Urheberrecht, Datenschutzrecht sowie juristische Wahlpflichtfächer. Das dritte Semester beinhaltet spezialisierte Inhalte wie IT-Recht, Übungen im Zivilrecht und Wahlpflichtmodule für Informationsjuristen im Unternehmen, ergänzt durch Projektarbeiten. Im vierten Semester werden internationales Recht, Fremdsprachen und weitere Wahlpflichtfächer behandelt. Das fünfte Semester fokussiert auf Kennzeichenrecht im Internet und Telemedienrecht. Das sechste Semester besteht aus einem Praxismodul sowie dem Abschlussbachelor-Modul. Die Unterrichtssprache ist Deutsch, wobei Englischkenntnisse auf B1-Niveau erforderlich sind, die durch Schulzeugnisse oder Zertifikate nachgewiesen werden können.
Der Studiengang zeichnet sich durch enge Praxisbezüge aus, unter anderem durch Kooperationen mit Unternehmen und Organisationen sowie durch praxisorientierte Lehrformate. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung rechtspraktischer Kompetenzen im nationalen und internationalen Kontext. Zudem beschäftigen sich Forschung und Lehre mit den dynamischen Entwicklungen im Informationsrecht, insbesondere im digitalen Umfeld.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Informationsrecht sind in vielfältigen Berufsfeldern tätig, die rechtliche Expertise im Bereich des digitalen und informationsbezogenen Rechtsschutzes erfordern. Typische Einsatzbereiche umfassen Datenschutzmanagement, Rechtberatung im Medien- und IT-Sektor, Marken- und Urheberrechtsschutz, Compliance sowie die juristische Begleitung digitaler Geschäftsmodelle. Aufgrund der praxisnahen Ausrichtung und der internationalen Orientierung eröffnen sich Karrieremöglichkeiten in Unternehmen, Rechtsberatungen, öffentlichen Institutionen sowie in spezialisierten Fachabteilungen, die sich mit Fragen der Informationssicherheit, des geistigen Eigentums oder der digitalen Kommunikation beschäftigen.