Wolfsburg: Kindheitspädagogik und Gesundheit (B.A.)

Übersicht

Der Bachelor-Studiengang "Kindheitspädagogik und Gesundheit" an der Ostfalia Hochschule vermittelt ein wissenschaftlich fundiertes und praxisnahes Verständnis für die Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern. Das Studium ist darauf ausgerichtet, Studierende auf die Arbeit in kindheitspädagogischen Einrichtungen vorzubereiten, wobei die Verbindung zwischen Gesundheit und kindheitspädagogischen Aspekten im Fokus steht. Nach erfolgreichem Abschluss kann die staatliche Anerkennung als „Kindheitspädagog*in“ beantragt werden, ohne dass ein Anerkennungsjahr absolviert werden muss. Der Studiengang ist sowohl in Vollzeit- als auch in berufsbegleitender Form verfügbar und findet in Wolfsburg statt.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang umfasst eine Regelstudienzeit von sieben Semestern und wird in deutscher Sprache angeboten. Das Curriculum ist modular aufgebaut und verbindet theoretische Lehrveranstaltungen mit praktischen Phasen, die insgesamt 1050 Stunden Praxis umfassen.

Der Studienverlauf beginnt mit grundlegenden Einführungen in die Kindheitspädagogik, pädagogische Professionalität sowie rechtlichen Rahmenbedingungen. Die ersten Semester legen den Fokus auf die Entwicklung von pädagogischen Kompetenzen, Diagnostik und Beratung, wobei Praxisphasen in den jeweiligen Semestern integriert sind, um praktische Erfahrungen zu sammeln.

In den mittleren Semestern vertiefen die Studierenden Kenntnisse in den Bereichen Gruppenpädagogik, Kinderpolitik, Gesundheitswissenschaften sowie -förderung, inklusive betriebliches Gesundheitsmanagement. Das Curriculum umfasst zudem spezielle Module zu Kindernotfällen, Notfallmanagement und der Gestaltung von Bildungs- und Erziehungspartnerschaften.

Die späteren Semester widmen sich den spezifischen Lern- und Bildungsbereichen "Körper-Bewegung-Gesundheit", "Medienbildung" sowie "Sprache und Sprechen". Zudem werden Aspekte der Vielfalt in der Kindheitspädagogik, Übergänge sowie kooperative Netzwerkarbeit behandelt.

Das letzte Semester beinhaltet organisatorische und managementbezogene Inhalte, Teamarbeit sowie eine Bachelorarbeit. Praktische Erfahrungen werden kontinuierlich durch Praxisphasen in verschiedenen Einrichtungen ergänzt, insgesamt über mehrere Semester verteilt, wobei die Praxisphasen zwischen 150 und 480 Stunden umfassen.

Der Studiengang legt besonderen Wert auf die Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie auf die Anwendung in realen pädagogischen Kontexten. Kooperationen mit Einrichtungen der Praxis sowie spezielle Schwerpunkte auf Gesundheitsförderung und Vielfalt sind integraler Bestandteil des Studienkonzepts.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs verfügen über die Qualifikation, in verschiedenen beruflichen Feldern der Frühpädagogik und Familienhilfe tätig zu werden. Mögliche Einsatzgebiete umfassen Kindertageseinrichtungen, Horte, Familienzentren sowie Organisationen, die sich mit Kinder- und Jugendhilfe beschäftigen.

Die Ausbildung qualifiziert zudem für Tätigkeiten in der Beratung, der Gestaltung von Bildungsprozessen sowie im Gesundheits- und Notfallmanagement in pädagogischen Einrichtungen. Mit der staatlichen Anerkennung können Absolventinnen und Absolventen direkt in der beruflichen Praxis starten, beispielsweise als Kindheitspädagog*in, Erzieher*in oder Fachkraft in der Frühförderung. Die im Studium erworbenen Kompetenzen bieten zudem Grundlagen für weiterführende Qualifikationen oder Spezialisierungen im pädagogischen Bereich.