Lüneburg: Kulturwissenschaften: Medien und Digitale Kulturen (M.A.)

Übersicht

Der Masterstudiengang „Medien und Digitale Kulturen“ an der Universität Lüneburg vermittelt interdisziplinär geprägte wissenschaftliche Kompetenzen im Bereich der Kultur- und Medienwissenschaften mit Fokus auf die digitalen Transformationen. Der Studiengang ist vollzeitlich angelegt, umfasst vier Semester und schließt mit dem akademischen Grad Master of Arts ab. Die Unterrichtssprache ist sowohl Deutsch als auch Englisch. Der Studiengang befindet sich im internationalen Forschungszusammenhang zu „Digital Cultures“ und ist in der deutschsprachigen Tradition der Kulturwissenschaft sowie der German Media Theory verankert. Ziel ist es, die Studierenden in der kritischen Analyse digitaler Kulturen zu schulen und sie für die vielfältigen gesellschaftlichen, ästhetischen, philosophischen und sozialen Herausforderungen im Kontext digitaler Medientechnologien zu befähigen.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist in eine Vielzahl von Modulen gegliedert, die theoretische, methodische und empirische Kenntnisse vermitteln. Zu Beginn werden die Geschichte der Kulturwissenschaften und ihrer Methodiken sowie die historische Entwicklung der Medien behandelt. Hierzu zählen Module wie „Geschichte der Kulturwissenschaften und ihrer Methodiken I und II“, wobei die Studierenden unterschiedliche Ansätze der Kultur- und Medientheorie kennenlernen. Das Modul „Medien und Digitale Kulturen: Geschichte“ analysiert die Entwicklung der Medien und historiographische Ansätze im Kontext digitaler Kulturen.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der medienphilosophischen Perspektive, die in dem Modul „Medien und Digitale Kulturen: Philosophie“ behandelt wird. Hierbei werden die ontologischen, epistemologischen, politischen und ethischen Folgen digitaler Transformationen untersucht. Das Modul „Medien und Digitale Kulturen: Ästhetik“ widmet sich den ästhetischen Bedingungen und Ausdrucksformen digitaler Kulturen.

Praxisorientierte Inhalte werden durch Wahlmodule ergänzt, die z.B. Themen wie „Digitale Soundkulturen“, „Krisen und Brüche im globalen Kontext“ oder „Wissen und Forschen in digitalen Kulturen“ abdecken. Insgesamt sind vier Wahlmodule mit jeweils 20 Creditpoints verpflichtend.

Der Studiengang umfasst zudem Module zu sozialen Organisationen, aktuellen Debatten in den Kulturwissenschaften sowie zu theoretischen und methodischen Kompetenzen, inklusive Ansätzen aus den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. Die Unterrichtsformate bestehen aus Vorlesungen, Seminaren, Projekten und Diskussionen, wobei die Hochschule Lüneburg für ihre praxisorientierten Lehrmethoden bekannt ist.

Vorausgesetzt werden mindestens 60 Creditpoints in einschlägigen geisteswissenschaftlichen Fächern, mindestens 10 Creditpoints in Theorie und wissenschaftlichen Methoden sowie ausreichende Englischkenntnisse. Die Studienorte sind ausschließlich Lüneburg.

Relevante Forschungsfelder und Kooperationen sind in den Bereichen Medien, Ästhetik, Gesellschaftstheorie und Kulturkritik angesiedelt. Der Studiengang bietet eine fundierte wissenschaftliche Grundlage für die Beschäftigung mit digitalen Kulturen sowie deren gesellschaftlichen, kulturellen und philosophischen Implikationen.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs „Medien und Digitale Kulturen“ verfügen über spezialisierte Kenntnisse und analytische Fähigkeiten, die sie für Tätigkeiten in vielfältigen Berufsfeldern qualifizieren. Typische Einsatzbereiche sind die Medienbranche, Kultur- und Medienpolitik, Öffentlichkeitsarbeit, Kulturtage, Forschungseinrichtungen sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen. Zudem eröffnen sich Karrieremöglichkeiten im Bereich der digitalen Kommunikation, Medienberatung, Kulturmanagement und in wissenschaftlichen Institutionen, die sich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen digitaler Technologien beschäftigen. Die interdisziplinäre Ausrichtung befähigt die Absolventinnen und Absolventen, komplexe kulturelle Phänomene im digitalen Zeitalter kritisch zu analysieren und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.