Chemnitz: Wasserstofftechnologien (M.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Masterstudiengang Wasserstofftechnologien an der TU Chemnitz vermittelt vertiefte Kenntnisse im Bereich der Wasserstoffwirtschaft, mit einem Fokus auf die ingenieurwissenschaftliche Betrachtung von Komponenten für Brennstoffzellen und Elektrolyseure. Der Studiengang ist darauf ausgelegt, Studierende auf die Herausforderungen der sektorenübergreifenden Dekarbonisierung vorzubereiten, indem er sowohl technische als auch wirtschaftliche Aspekte integriert. Er wird in deutscher Sprache angeboten und ist zum Wintersemester startbereit. Die TU Chemnitz profitiert durch die unmittelbare Nähe zu einem von deutschlandweit vier Wasserstoffzentren sowie durch praxisorientierte Lehr- und Forschungsangebote auf dem Technologiecampus.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern im Vollzeitmodell ausgelegt, kann jedoch auch in Teilzeit über acht Semester absolviert werden. Insgesamt werden 120 Creditpoints erworben. Das Studium beginnt in der Regel im Wintersemester, eine Zulassung ist zulassungsfrei und ohne Numerus Clausus möglich, vorausgesetzt, es liegt ein Bachelorabschluss im Maschinenbau oder einem gleichwertigen Studium vor.
Der Studienaufbau gliedert sich in die ersten beiden Semester, in denen Grundlagenmodule zu Wasserstofftechnologien vermittelt werden, sowie in die folgenden Semester, die der Vertiefung gewidmet sind. Im dritten Semester stehen Module zu Elektrolyseuren, Brennstoffzellen und Systemkomponenten im Mittelpunkt, ergänzt durch Wahlpflichtfächer in Technik sowie Wirtschaft. Das vierte Semester umfasst die Master-Arbeit, in der die Studierenden ein eigenes Forschungs- oder Entwicklungsprojekt durchführen.
Der Studiengang integriert praktische Komponenten, unter anderem durch den Einsatz einer selbst entwickelten Open-Source-Plattform für Brennstoffzellen, die den Aufbau und die Funktion verschiedener Komponenten vermittelt und im Labor getestet werden kann. Für Elektrolyseure wird eine vergleichbare Plattform entwickelt. Neben den technischen Inhalten umfasst das Studium auch Kurse zu nachhaltiger Energieerzeugung, Energiespeichern, Projektmanagement, wissenschaftlichem Arbeiten und Englisch.
Zudem profitieren Studierende von der engen Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Energiebereich, was den Transfer neuester Technologien in die Lehre sicherstellt.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Wasserstofftechnologien sind qualifiziert, in verschiedenen Bereichen der Wasserstoffwirtschaft tätig zu werden. Typische Einsatzfelder umfassen die Entwicklung, Planung und Optimierung von Wasserstoffproduktionsanlagen, Brennstoffzellen- und Elektrolyseursystemen sowie die Umsetzung nachhaltiger Energiekonzepte in Industrie und Forschung. Die erworbenen Kenntnisse befähigen sie, innovative Lösungen in der Energiewende zu entwickeln, technische Projekte zu leiten und in interdisziplinären Teams zu arbeiten. Potenzielle Arbeitgeber sind Unternehmen aus der Energiebranche, Forschungseinrichtungen sowie Start-ups im Bereich der nachhaltigen Mobilität und Energieversorgung.