Bottrop: Mensch-Technik-Interaktion (B.Sc.)

Übersicht

Der Bachelorstudiengang "Mensch-Technik-Interaktion" an der Hochschule Ruhr West in Bottrop vermittelt interdisziplinäres Wissen in den Bereichen Human Factors, Informatik, Design und Psychologie. Das Studium ist sowohl in Vollzeit als auch im dualen Modell verfügbar und schließt nach einer Regelstudienzeit von sieben bis neun Semestern mit dem akademischen Grad Bachelor of Science ab. Es legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Gestaltung und Optimierung benutzerorientierter Schnittstellen, insbesondere im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion, und integriert praxisnahe Projekte sowie Kooperationsmöglichkeiten mit der Industrie.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist in eine strukturierte Abfolge von Pflicht- und Wahlmodulen unterteilt, die in den ersten Semestern grundlegende Kompetenzen in Mathematik, Informatik, Psychologie, Design und Wirtschaft vermitteln. Die ersten beiden Semester fokussieren sich auf Grundlagen wie Mathematik, Programmierung, Interaktionsdesign, Ergonomie, Psychologie sowie digitale Medien. Im dritten und vierten Semester erweitern die Studierenden ihre Kenntnisse durch Module zu Softwaretechnik, Human-Machine-Interfaces (HMI), Usability Engineering, Web- und Multimediatechnologien sowie Recht und Betriebswirtschaft.

Ab dem vierten Semester werden Wahlpflichtmodule angeboten, die Spezialisierungen in Bereichen wie Fahrzeug-HMI, eHealth, Ambient Assisted Living, Interkulturelle Kommunikation oder Robotik ermöglichen. Ergänzend stehen Wahlmodule zu Sensorik, Bildverarbeitung, Sicherheit, eingebetteten Systemen und Verkehrssystemen zur Verfügung, wodurch eine individuelle Profilbildung möglich ist.

Das Studium umfasst sowohl Präsenzunterricht an den Standorten der Hochschule in Bottrop als auch praxisorientierte Phasen, beispielsweise im Rahmen eines Praxissemesters oder dualen Ausbildungskonzeptes. Die Studienmodelle sind auf eine Regelstudienzeit von sieben Semestern im Vollzeitmodell und neun Semestern im dualen Modell ausgelegt. Das letzte Semester ist für die Bachelorarbeit und das Kolloquium vorgesehen. Das Studienangebot wird durch Projektarbeiten und praktische Tätigkeiten im Betrieb ergänzt, um die Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu stärken.

Relevante Forschungsfelder und besondere Schwerpunkte des Studiengangs liegen in den Bereichen Mensch-Maschine-Interaktion, Usability Engineering, Interaktionsdesign für mobile und automotive Anwendungen sowie in der Entwicklung intelligenter Systemlösungen. Kooperationen mit Industriepartnern und die praxisorientierte Ausrichtung fördern die Qualifikation für den Berufseinstieg in innovativen technologischen Feldern.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs "Mensch-Technik-Interaktion" verfügen über eine interdisziplinäre Qualifikation für Tätigkeiten in den Bereichen User Experience Design, Usability Engineering, Human Factors Engineering sowie in der Entwicklung und Optimierung von Benutzeroberflächen für Fahrzeuge, Medizingeräte, mobile Anwendungen und Smart-Home-Systeme.

Typische Einsatzfelder sind die Automobilindustrie, die Medizintechnik, die Softwareentwicklung, die Telekommunikation sowie Unternehmen im Bereich der Robotik und der verteilten Systeme. Die vielseitigen Kompetenzen ermöglichen auch eine Tätigkeit in Forschung und Entwicklung, Projektmanagement oder Unternehmensgründungen im Technologiebereich.