Aalen: Optical Engineering (B.Eng.)

Übersicht

Der Studiengang Optical Engineering an der Hochschule Aalen vermittelt ein interdisziplinäres, physikalisch-technisches Grundwissen mit Schwerpunkt auf Optik, Elektronik, Informatik und Mechatronik. Das Studium ist darauf ausgelegt, Studierende auf die Entwicklung und Anwendung optischer Technologien in verschiedenen Branchen vorzubereiten. Es bietet eine praxisnahe Ausbildung, die sowohl in Forschungsprojekten als auch in Kooperationen mit der Industrie stattfindet, insbesondere im Zentrum für Optische Technologien. Das Programm ist für Studierende geeignet, die sich für Lasertechnologie, Beleuchtungssysteme, digitale Optik und innovative Anwendungen in Medizin, Robotik oder Virtual Reality interessieren.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist auf eine Regelstudienzeit von sieben Semestern ausgelegt und wird in deutscher Sprache angeboten. Das Studium ist modular aufgebaut, beginnt mit einem Grundstudium, in dem grundlegende Kenntnisse in Mathematik und Physik vermittelt werden. Es folgt das Hauptstudium, das sich in zwei inhaltliche Schwerpunkte gliedert:

• Optische Systeme: Entwicklung und Anwendung von Laser-, Mikroskopie-, Lichttechnik- und Robotiksystemen sowie 3D-Drucktechnologien. Module befassen sich beispielsweise mit der Konstruktion optischer Komponenten, Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung und automatisierten Produktionstechniken.
• Digitale Optik: Bildverarbeitung, Virtual Reality, Teleskopsysteme sowie Simulation und automatische Erkennung von Verkehrszeichen. Studierende lernen, optische Systeme digital zu modellieren und innovative Lösungen zu entwickeln.

Das Studium integriert von Anfang an praktische Elemente: Es gibt Projektarbeiten, ein Praxissemester sowie eine Bachelorarbeit, die entweder in den hochschuleigenen Forschungslaboren im Zentrum für Optische Technologien (ZOT) oder bei Industriepartnern durchgeführt werden.

Es bestehen drei Studienvarianten:

• Das reguläre Vollzeitstudium
• Das berufsbegleitende Studium mit vertiefter Praxis, bei dem Studierende ab dem ersten oder vierten Semester praktische Erfahrungen in Unternehmen sammeln und durchschnittlich einen Tag pro Woche an Industrieprojekten mitarbeiten, was eine finanzielle Selbstständigkeit ermöglicht
• Das forschungsintegrierte Studium, bei dem Studierende regelmäßig an Forschungsprojekten im ZOT mitarbeiten und dabei eine Anstellung inklusive Vergütung erhalten, was den Zugang zu spezialisierten Forschungsfeldern wie der Lasertechnologie erleichtert

Der Studiengang legt großen Wert auf Praxisnähe und Forschung, sodass Studierende frühzeitig an aktuellen Projekten beteiligt werden und praktische Erfahrungen in Industrie und Wissenschaft sammeln können.

Berufliche Perspektiven

Abgeschlossen können Studierende den Titel Bachelor of Engineering erlangen und sind qualifiziert, in vielfältigen Bereichen der optischen Technologien tätig zu werden. Typische Einsatzfelder umfassen die Entwicklung und Produktion optischer Systeme, Laser- und Lichttechnik, Bildverarbeitung, Virtual-Reality-Anwendungen, medizinische Diagnostik und Behandlung sowie Robotik und Automatisierung.

Durch die praxisorientierte Ausbildung und die Kooperationen mit Industrieunternehmen bestehen gute Voraussetzungen, um in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen, in der Produktion oder im technischen Vertrieb zu arbeiten. Die breite technische Ausbildung eröffnet zudem die Möglichkeit, in interdisziplinären Teams an innovativen Lösungen für anspruchsvolle Anwendungen mitzuwirken.