Jena: Archäologie der Ur- und Frühgeschichte (B.A.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelor-Studiengang „Archäologie der Ur- und Frühgeschichte“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vermittelt Kenntnisse in der Erforschung vergangener Kulturen und Gesellschaften, insbesondere im europäischen Raum. Der Studiengang ist auf eine Regelstudienzeit von sechs Semestern ausgelegt und führt zum Abschluss „Bachelor of Arts“. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Ziel ist es, Studierende auf die wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Archäologie vorzubereiten, wobei sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Fähigkeiten im Umgang mit archäologischen Quellen und Methoden vermittelt werden. Der Studiengang legt besonderen Wert auf die Vermittlung digitaler Kompetenzen, etwa in räumlicher Datenverarbeitung (GIS, CAD), sowie in Statistik- und Bildbearbeitungssoftware. Neben einem Kernfach-Studienmodell ist auch die Ergänzung eines Fachs möglich, um die Studieninhalte individuell zu vertiefen.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang bietet eine umfassende Ausbildung in der Ur- und Frühgeschichte Europas, die vom Beginn des Menschseins bis zum hohen Mittelalter reicht. Die Studienorganisation umfasst Vorlesungen, Seminare, Übungen und Praktika, in denen sowohl die wissenschaftliche Auswertung archäologischer Quellen als auch der Umgang mit Originalfunden vermittelt werden. Ein wichtiger Bestandteil sind praktische Übungen in archäologischer Feld- und Fundbearbeitung sowie die Analyse archäologischer Funde mit modernen naturwissenschaftlichen Verfahren. Die Studierenden erwerben Kenntnisse in verschiedenen Methodenspektren, darunter klassische Archäologie, naturwissenschaftliche Analysen sowie digitale Methoden wie Geographische Informationssysteme (GIS) und CAD-Software. Es werden sowohl theoretische Inhalte als auch praxisorientierte Fähigkeiten vermittelt, um eine breite wissenschaftliche Qualifikation zu gewährleisten. Die Unterrichtsorte konzentrieren sich auf den Standort Jena, wobei die Hochschule enge Kooperationen mit archäologischen Institutionen pflegt. Zudem werden aktuelle Entwicklungen in der archäologischen Forschung durch Forschungsprojekte und Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen integriert.
Wichtige Inhalte:
- Geschichte der Ur- und Frühgeschichte Europas
- Archäologische Quellen und deren wissenschaftliche Auswertung
- Praktische Feld- und Fundbearbeitung
- Analysen mit naturwissenschaftlichen Verfahren
- Digitale Methoden wie GIS und CAD
- Theoretische und methodische Grundlagen der Archäologie
- Kooperationen mit archäologischen Institutionen
Weitere Infos zu Kooperationen oder Besonderheiten der Hochschule.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs „Archäologie der Ur- und Frühgeschichte“ verfügen über fundierte Kenntnisse in der archäologischen Forschung und Methodik. Sie können in archäologischen Dienststellen, Museen, Denkmalpflege, Forschungsinstituten sowie in der wissenschaftlichen Dokumentation und Publikation tätig werden. Zudem eröffnen sich Einsatzmöglichkeiten in der Denkmalpflege, bei Ausgrabungen, in der wissenschaftlichen Begleitung von Bauprojekten sowie in der Vermittlung und Öffentlichkeitsarbeit. Die erworbenen digitalen Kompetenzen ermöglichen auch Tätigkeiten im Bereich der Geoinformationssysteme und digitaler Archivierung. Die breite wissenschaftliche Ausbildung bietet eine gute Grundlage für weiterführende Studien, beispielsweise im Master-Programm, oder den Einstieg in forschungsorientierte Tätigkeiten im Bereich der Archäologie und der Kulturwissenschaften.