Jena: Volkskunde / Kulturgeschichte (B.A.)

Übersicht

Der Bachelor-Studiengang „Kulturanthropologie/Kulturgeschichte“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena vermittelt ein umfassendes Verständnis menschlicher Kulturen in ihren historischen und gegenwärtigen Kontexten. Der Studiengang fokussiert auf die Analyse kultureller Prozesse, die Entstehung, Entwicklung sowie die Bedeutungszuweisungen in verschiedenen Lebenswelten. Ziel ist es, kulturelle Praktiken, Deutungsmuster und soziale Zusammenhänge zu erfassen, wobei alltägliche Lebensbereiche zentrale Untersuchungsfelder darstellen. Das Studium legt Wert auf eine analytische Herangehensweise, Beobachtungsgabe und eine offene Diskussionskultur. Es ist Teil des Fachbereichs Kulturwissenschaften und bietet Studierenden die Möglichkeit, kulturelle Phänomene interdisziplinär zu erforschen, wobei auch Einblicke in vergleichende europäische Kulturgeschichte sowie medien- und gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen vermittelt werden.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang erstreckt sich über eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und schließt mit dem Bachelor of Arts ab. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Der Studienaufbau umfasst sowohl verpflichtende Kernmodule als auch Wahlmöglichkeiten, wobei die inhaltlichen Schwerpunkte auf der Kulturgeschichte und der Kulturanthropologie liegen. Studierende beschäftigen sich mit der Analyse kultureller Formen, Deutungs- und Wahrnehmungsprozesse sowie mit der Repräsentation kultureller Praktiken. Die Module behandeln Themen wie europäische Kulturgeschichte, Theorien der Kulturwissenschaften, Wissenschaftsgeschichte, die Geschichte kultureller Institutionen sowie Medienanalyse. Die Lehrveranstaltungen finden hauptsächlich in Jena statt und umfassen Vorlesungen, Seminare und praktische Übungen. Das Studium integriert Quellenarbeit mit Texten und materieller Kultur, also Medien und Objekte des Alltags sowie wissenschaftliche Artefakte. Besonders hervorgehoben werden die interdisziplinären Aspekte sowie die Auseinandersetzung mit Quellen aus historischen Dokumenten, Medien und Objekten. Das Studienangebot fördert die Entwicklung analytischer Fähigkeiten, Textkompetenz und Diskussionserfahrung. Zudem bestehen Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, die praxisorientierte Projekte und Exkursionen ermöglichen.

Wichtige Inhalte:

• Analyse kultureller Formen und Praktiken
• Theorien der Kulturwissenschaften
• Geschichte kultureller Institutionen
• Medien- und Gesellschaftsanalyse
• Interdisziplinäre Forschungsansätze
• Quellenarbeit mit historischen Dokumenten, Medien und Objekten

Weitere Infos zu Kooperationen oder Besonderheiten der Hochschule.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs verfügen über fundierte Kenntnisse der kulturellen und gesellschaftlichen Prozesse, was sie für Tätigkeiten in Museum, Archiv, Kulturmanagement, Öffentlichkeitsarbeit sowie in wissenschaftlichen Institutionen qualifiziert. Mögliche Einsatzfelder sind die kulturelle Bildung, die Medienbranche, die Forschung sowie die Arbeit in interkulturellen Organisationen. Die erworbenen analytischen, forschungsmethodischen und interdisziplinären Kompetenzen bieten eine solide Basis für weiterführende Studien, beispielsweise im Master-Programm, sowie für Tätigkeiten, die ein tiefgehendes Verständnis kultureller Entwicklungen und deren gesellschaftlicher Bedeutung erfordern.

• Museen und Archive
• Kulturmanagement
• Öffentlichkeitsarbeit
• Wissenschaftliche Institutionen
• Medienbranche
• Interkulturelle Organisationen