Nürnberg: Angewandte Materialwissenschaften (B.Eng.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Studiengang Angewandte Materialwissenschaften an der Hochschule Ohm in Nürnberg ist ein interdisziplinäres Bachelor-Programm, das Studierende auf Tätigkeiten in Forschung, Entwicklung und Industrie im Bereich innovativer Werkstoffe vorbereitet. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Anwendung neuer Materialien in Bereichen wie Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt sowie weiteren technologieorientierten Branchen. Das Studium vermittelt grundlegende sowie spezialisierte Kenntnisse in den Materialwissenschaften und fördert die praktische Erforschung und Entwicklung innovativer Werkstoffe. Die Hochschule legt Wert auf eine praxisnahe Ausbildung, die durch enge Kooperationen mit Industrie und Forschungseinrichtungen ergänzt wird. Das Programm ist insbesondere für Studierende geeignet, die eine wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig anwendungsorientierte Ausbildung anstreben.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist in der Regel auf eine Dauer von sieben bis neun Semestern ausgelegt, wobei die Regelstudienzeit für das Vollzeitmodell sieben Semester beträgt. Das Studium wird auf Deutsch unterrichtet. Es schließt mit dem Bachelor of Engineering ab.
Der Studienaufbau gliedert sich in aufeinander aufbauende Module, die sowohl Grundlagenwissen als auch spezialisierte Kenntnisse vermitteln. Im ersten und zweiten Semester werden die Grundlagen in Ingenieurmathematik, allgemeiner Werkstofftechnik, Chemie, Physik sowie in technischer Mechanik und Mess- und Regelungstechnik vermittelt. Zudem gehören die Grundlagen der Werkstoffe und die Technologie der Werkstoffe I bis III zu den Kernmodulen. In den späteren Semestern folgen vertiefte Module wie Technologie der Werkstoffe IV und V, angewandte Physik, Verfahrenstechnik sowie Fachpraktika und Präsentationsübungen in Englisch.
Das fünfte Semester ist für ein praktisches Studiensemester in Industrie, Forschungseinrichtungen oder Behörden vorgesehen. Im sechsten Semester werden weitere Schwerpunktmodule (Schwerpunktmodul IV bis VI) absolviert. Studierende können zudem Wahlpflichtmodule in speziellen Anwendungsfeldern belegen, wie Glas, Bindemittel, Metalle, Mikro- und Nanotechnologie, Keramik, Polymere, Verbundwerkstoffe und mehr.
Das Studienmodell bietet neben einem klassischen Vollzeitstudium auch Optionen mit verlängerten Studienzeiten, verbunden mit einer Ausbildung im jeweiligen Fachbereich, etwa als Werkstoffprüfer/in (IHK), Verfahrensmechaniker/in (IHK) oder Industriekeramiker/in (IHK). Die Lehrveranstaltungen finden hauptsächlich in Nürnberg statt. Das Studium zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus, wobei nahezu jede Professorin und jeder Professor an aktuellen Forschungsprojekten beteiligt ist, die auch international Beachtung finden.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs verfügen über eine fundierte Ausbildung in der Entwicklung, Analyse und Anwendung von Werkstoffen. Sie sind qualifiziert für Tätigkeiten in Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung sowie in produzierenden Unternehmen der Material- und Fertigungstechnik.
Typische Einsatzbereiche:
- Automobilindustrie
- Luft- und Raumfahrt
- Medizintechnik
- Maschinenbau
- Chemie- und Keramikindustrie
- Forschungsinstitute