Stuttgart: KlimaEngineering (B.Eng.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelor-Studiengang KlimaEngineering an der Hochschule für Technik Stuttgart ist ein interdisziplinärer Studiengang, der die Fachgebiete Architektur und Bauphysik verbindet. Ziel ist es, Studierende auf die steigenden Anforderungen im Bereich nachhaltiger Architektur, Energieeffizienz und technischer Gebäudelösungen vorzubereiten. Der Abschluss erfolgt mit dem akademischen Grad Bachelor of Engineering (B.Eng.). Das Studium ist in Vollzeit konzipiert und umfasst eine Regelstudienzeit von sieben Semestern. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Der Studiengang wurde im Sommersemester 2011 eingeführt und legt einen starken Fokus auf die praxisnahe Vermittlung komplexer Zusammenhänge im Bereich energieeffizientes Bauen, Stadtplanung und thermodynamische Prozesse. Besonderheiten des Studiengangs sind integrierte Projektarbeiten, Kooperationen mit externen Partnern sowie die Möglichkeit, praktische Erfahrungen im In- und Ausland zu sammeln.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist modular aufgebaut und gliedert sich in sieben Semester. In den ersten beiden Semestern werden die Studierenden in die Grundlagen der Bauphysik, Materialkunde, Thermodynamik, Gebäudetechnik, Baukonstruktion sowie Architektur eingeführt. Diese theoretischen Kenntnisse bilden die Basis für die weiteren Studienabschnitte. In den mittleren Semestern liegt der Schwerpunkt auf der integrativen Planung, bei der die Grundlagen vertieft und in konkreten Projektaufgaben angewendet werden. Dabei werden die architektonischen, energetischen und thermodynamischen Zusammenhänge unter gestalterischen und konstruktiven Gesichtspunkten betrachtet. Das Studium umfasst neben Vorlesungen, Übungen und Projektarbeiten auch Exkursionen sowie Vertiefungskurse, die auf die Praxis vorbereiten. Im 5. Semester besteht die Möglichkeit, im Ausland zu studieren oder praktische Erfahrungen in Ingenieurbüros zu sammeln. Das letzte Semester ist für die Anfertigung der Bachelorarbeit reserviert, wobei Studierende aus einer Vielzahl von Wahlfächern auswählen können.
Praxisorientierte Elemente sind integraler Bestandteil des Studiengangs, mit mehreren Projektmodulen, die an reale Bauvorhaben angebunden sind. Das "Betreute Externe Studienprojekt" (Praxissemester) wird meist in Zusammenarbeit mit externen Unternehmen durchgeführt. Zudem finden regelmäßig Anwendertreffen und fachübergreifende Veranstaltungen statt, die den Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden und Praktikern fördern.
Wichtige Inhalte:
- Grundlagen der Bauphysik
- Materialkunde
- Thermodynamik
- Gebäudetechnik
- Baukonstruktion
- Architektur
- Integrative Planung
- Projektmanagement
- Praxisprojekte und Exkursionen
- Auslandssemester und praktische Erfahrungen
- Abschlussarbeit
Wichtig: Voraussetzungen für die Zulassung sind ein hochschuleigenes Eignungsfeststellungsverfahren sowie die allgemein anerkannten Hochschulzugangsberechtigungen wie die Hochschulreife oder gleichwertige Abschlüsse. Für die Einschreibung ist zudem der Nachweis einer mindestens vierwöchigen praktischen Tätigkeit vor Semesterbeginn erforderlich, die in Planungsbüros, handwerklichen Betrieben oder ähnlichen Einrichtungen absolviert werden kann. Ziel des Praktikums ist es, die Motivation, die Berufseignung und erste praktische Erfahrungen im energieeffizienten Bauen zu erwerben.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs KlimaEngineering sind auf Tätigkeiten im Bereich nachhaltiges Bauen, Energieberatung, Gebäudetechnik, Stadtplanung und Bauprojektmanagement vorbereitet. Sie können in Ingenieurbüros, Planungsabteilungen, im Baugewerbe sowie in öffentlichen Institutionen arbeiten. Die erworbenen Kompetenzen ermöglichen es, innovative und energieeffiziente Gebäudekonzepte zu entwickeln, energetische Sanierungen durchzuführen und nachhaltige Planungskonzepte zu erstellen. Zudem bestehen gute Voraussetzungen für die Mitarbeit in interdisziplinären Teams, die technische, ökologische und gestalterische Aspekte bei Bauprojekten integrieren.
Typische Einsatzbereiche:
- Nachhaltiges Bauen
- Energieberatung
- Gebäudetechnik
- Stadtplanung
- Bauprojektmanagement
- Planungsbüros
- Baugewerbe
- Öffentliche Institutionen