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Schmalkalden: Verwaltungsinformatik / E-Government (B.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Studiengang Verwaltungsinformatik/E-Government an der Hochschule Schmalkalden ist ein konsekutives Bachelor-Programm, das auf eine praxisorientierte Ausbildung im Bereich der digitalen Verwaltung abzielt. Das Studium vermittelt sowohl technische als auch verwaltungsspezifische Kompetenzen, um die Schnittstelle zwischen Informationstechnologie und öffentlicher Verwaltung zu stärken. Es ist auf eine Regelstudienzeit von sechs Semestern ausgelegt, wird in deutscher Sprache angeboten und schließt mit dem Bachelor of Science ab. Aufgrund der engen Kooperation mit dem Thüringer Finanzministerium profitieren Studierende von praxisnahen Einblicken in verwaltungsbezogene IT-Prozesse.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist in zwei Studienabschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt umfasst die ersten beiden Semester mit insgesamt 60 ECTS und legt den Fokus auf grundlegende mathematische, rechtliche und verwaltungsinformatikbezogene Kenntnisse. Hierzu gehören Module wie Lineare Algebra, Analysis, Einführung in die Verwaltungsinformatik, Information Engineering und Prozessmanagement, Programmierung sowie Grundlagen der Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Öffentliches Recht sowie Wirtschaftsprivatrecht.
Der zweite Studienabschnitt erstreckt sich über die verbleibenden vier Semester und umfasst 120 ECTS, wobei 20 ECTS auf ein Praxismodul oder ein Auslandssemester entfallen. Zudem sind 10 ECTS für die Bachelorarbeit und das Kolloquium vorgesehen. In diesem Abschnitt vertiefen Studierende ihre Kenntnisse in Bereichen wie Öffentliches Recht II, Arbeitsrecht, Rechnernetze, Datenbanksysteme, Software-Engineering, Betriebssysteme sowie Unternehmens- und Verwaltungsprozesse. Weiterhin werden Themen wie IT-Sicherheit, Datenschutz, Web-Technologien sowie Projektmanagement behandelt.
Im fünften Semester haben Studierende die Möglichkeit, ein Wahlpflichtmodul zu absolvieren, bei dem sie aus Themengebieten wie Machine Learning, Web Analytics, IT-Governance, Blockchain-Anwendungen oder branchenspezifischen Anwendungssystemen wählen können. Das Studium beinhaltet außerdem praktische Phasen, in denen die Studierenden in Organisationen, Personalabteilungen, Rechtsämtern und IT-Abteilungen der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden, um die Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu stärken.
Der Studiengang findet am Standort Schmalkalden statt und wird in Kooperation mit dem Thüringer Finanzministerium durchgeführt. Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Die Ausbildung legt besonderen Wert auf die Vermittlung aktueller Technologien und Methoden im E-Government, um die Studierenden optimal auf die Anforderungen moderner Verwaltungsprozesse vorzubereiten.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Verwaltungsinformatik/E-Government qualifizieren sich für Tätigkeiten in verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung und im IT-Sektor. Mögliche Einsatzfelder sind die Entwicklung und Betreuung von E-Government-Lösungen, die Digitalisierung kommunaler und Landesverwaltungen, IT-Management in Behörden sowie die Beratung und Umsetzung von Datenschutz- und Sicherheitskonzepten. Die erworbenen Kompetenzen ermöglichen den Einstieg in Aufgaben der Systementwicklung, Projektleitung, Beratung sowie in spezialisierten Fachbereichen wie IT-Governance, Datenmanagement und Sicherheitsmanagement bei öffentlichen Institutionen oder in privatwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmen mit Bezug zur öffentlichen Verwaltung.