Haushaltsbuch
Du willst endlich einen Überblick über deine Finanzen bekommen? Dann ist ein Haushaltsbuch genau das, was du brauchst! Hier im Beitrag und im Video zeigen wir dir alles Wichtige zum Thema.
Inhaltsübersicht
Wofür brauche ich ein Haushaltsbuch?
Um dir ein Vermögen aufzubauen, kannst du entweder viel Geld verdienen oder möglichst wenig ausgeben. Gerade das wenige Ausgeben ist für viele Menschen gar nicht so einfach. Aber es gibt eine gute Lösung: Mit dem Führen eines Haushaltsbuchs kannst du die Kosten überprüfen, Ausgaben verfolgen und Einsparungen vornehmen.
Wenn du ein Haushaltsbuch führst, geht es nicht darum, dass du dir gar nichts mehr gönnen darfst und auf jeden Cent achtest. Vielmehr ist es ein wirksames Werkzeug, um die Kontrolle über deine Finanzen zu erlangen und deine finanziellen Ziele zu erreichen.
Ein Haushaltsbuch zu führen, ist für jeden wichtig: Bei einem niedrigen Einkommen ist es logisch, dass du keine unnötigen Ausgaben haben solltest. Aber auch bei einem steigenden Einkommen ist die Gefahr groß, dass gleichzeitig die unnötigen Ausgaben steigen. So bleibt auch trotz eines sehr guten Gehalts am Ende des Monats kein Geld mehr für Investitionen.
Wie erstelle ich mein eigenes Haushaltsbuch?
Du fragst dich, wie du dein eigenes Haushaltsbuch erstellen kannst? Keine Sorge, das ist gar nicht so schwer! In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir vier einfache Schritte auf dem Weg zu deinem Haushaltsbuch. Außerdem zeigen wir dir typische Kategorien, in die du dein Haushaltsbuch gliedern kannst.
Die vier Schritte, um ein Haushaltsbuch zu führen, sind:
- Einnahmen aufschreiben
- Feste Ausgaben aufschreiben
- Variable Ausgaben aufschreiben
- Bilanz ziehen
1. Schritt: Einnahmen aufschreiben
In diesem Schritt geht es darum, alle deine Einkommensquellen aufzulisten. Dazu gehören alle festen Einnahmen, die dir monatlich oder jährlich zur Verfügung stehen. Beispiele dafür sind dein Gehalt, Mieteinnahmen oder Zinsen. Aber auch sonstige variable Einnahmen, wie Geburtstagsgeld oder Weihnachtsgeld, kannst du hier eintragen.
Es ist wichtig, alle Einkommensquellen aufzulisten, um einen vollständigen Überblick über deine finanziellen Mittel zu haben. Dies hilft dir auch dabei, dein Budget besser zu planen und gezielt Steuern zu sparen.
Kategorien: Gehalt, Mieteinnahmen, Zinsen, Kindergeld, Nebenjob, Zuschüsse, Rente und Sonstiges.
2. Schritt: Feste Ausgaben aufschreiben
Unter festen Ausgaben verstehst du regelmäßig wiederkehrende Ausgaben, die sich nur wenig verändern, wie zum Beispiel Miete, Versicherungen, Kreditraten oder auch dein Handyvertrag. Diese Ausgaben solltest du in deinem Haushaltsbuch notieren, um einen Überblick darüber zu behalten, wie viel Geld du monatlich fix ausgibst.
Wichtig: Trage auch Ausgaben, die nur einmal im Jahr auftreten, ein. Wenn bei dir zum Beispiel eine jährliche Versicherungsprämie von 1.200 Euro anfällt, kannst du diese Ausgabe in deinem Haushaltsbuch als monatliche Ausgabe von 100 Euro eintragen. Du musst dann aber auch konsequent die 100 Euro im Monat als Rücklage zurücklegen, damit du am Ende des Jahres zum Zeitpunkt der Zahlung genügend Geld beisammen hast.
Kategorien: Miete, Versicherungen, Kreditraten, Strom und Gas, Internet und Telefon, Mitgliedsbeiträge, Abonnements, Mobilität und Finanzausgaben.
Es ist hilfreich, alle festen Ausgaben von den festen Einnahmen abzuziehen, um dein Budget zu ermitteln. Du weißt dann, wie viel dir in einem durchschnittlichen Monat für die variablen Ausgaben übrig bleibt. Alles was du an variablen (sonstigen) Einnahmen noch dazu bekommst, lässt du bei der Berechnung des grundlegenden Budgets erstmal außen vor. Schließlich kann es auch mal einen Monat geben, in dem du keine sonstigen Einnahmen hast.
3. Schritt: Variable Ausgaben aufschreiben
Variable Ausgaben sind Ausgaben, die jeden Monat unterschiedlich sind, wie zum Beispiel Lebensmittel, Kleidung oder Freizeitaktivitäten. Es ist wichtig, auch diese Ausgaben in deinem Haushaltsbuch aufzuführen. Nur so kannst du eine Vorstellung davon bekommen, wie viel Geld du für diese Dinge ausgibst und ob du eventuell Geld sparen kannst.
Kategorien: Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Sport, Geschenke, Haushaltsartikel, Drogerie, Sonstiges.
4. Schritt: Bilanz ziehen
Der wichtigste Schritt, wenn du ein Haushaltsbuch führst: Nachdem du alle Einnahmen und Ausgaben aufgelistet hast, solltest du einmal im Monat Bilanz ziehen. Dabei stellst du schlichtweg die Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Das gibt dir einen Überblick darüber, ob du im Plus oder im Minus bist und ob du eventuell Geld sparen kannst, deine Ausgaben reduzieren solltest oder mehr verdienen musst.
Beispiel: Deine Einnahmen betragen monatlich 3000 Euro, deine festen Ausgaben 2000 Euro und deine variablen Ausgaben 600 Euro. Die Rechnung würde dann lauten: 3000 € – 2000 € – 600 € = 400 €
Sehr gut! Du hast also am Ende des Monats 400 Euro übrig, die du zum Beispiel für größere Ausgaben sparen kannst. Du könntest sie aber auch investieren, um weiteres Geld zu verdienen.
Sollte dein Ergebnis am Ende des Monats negativ ausfallen, musst du dir überlegen, an welchen Stellen du noch mehr Geld sparen kannst. Gibst du zum Beispiel sehr viel Geld für Essen aus, könnte das daran liegen, dass du viel auswärts isst. Oder du hast vielleicht unnötige Abonnements für Dinge, die du eigentlich gar nicht mehr brauchst.
Mit nur ein paar kleinen Veränderungen kannst du schnell viel Geld sparen und auch direkt am Ende des nächsten Monats überprüfen, ob du für die jeweilige Kategorie weniger ausgegeben hast.
Wichtig: Ein Haushaltsbuch zu führen, macht nur Sinn, wenn du dranbleibst. Wenn du es schaffst, dein Haushaltsbuch regelmäßig über mehrere Monate zu führen, wirst du klar beobachten können, ob du am Ende des Monats mehr auf der hohen Kante hast. Führst du es nur einen Monat lang, hast du keine Vergleichswerte und kannst keine Entwicklung beobachten, die dir dabei hilft die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Haushaltsbuch Vorlage
Du kannst dein Haushaltsbuch natürlich selbst auf einem Blatt Papier erstellen, dir eine App herunterladen oder eine Excel Datei erstellen. Am einfachsten geht es aber mit unserer kostenlosen Haushaltsbuch Excel Vorlage, die du hier direkt herunterladen kannst:
Falls du doch lieber mit Stift und Papier arbeitest, sollte dir diese Vorlage dabei helfen, dein Haushaltsbuch selber zu machen:
Haushaltsbuch — häufigste Fragen
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Wie führt man ein Haushaltsbuch richtig?
1. Schritt: Einnahmen aufschreiben
2. Schritt: feste Ausgaben ermitteln
3. Schritt: variable Ausgaben ermitteln
4. Schritt: einmal monatlich Bilanz ziehen
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Was gehört alles in ein Haushaltsbuch?
In einem Haushaltsbuch sollten alle Einnahmen und Ausgaben aufgeführt werden, die im Alltag anfallen. Dazu gehören beispielsweise:
1. Gehalt, Lohn, Renten
2. Miete, Hypothekenzahlungen
3. Strom, Gas, Wasser
4. Telefon, Internet
5. Versicherungen
6. Nahrungsmittel, Einkäufe für den Haushalt
7. Freizeitaktivitäten, Hobbys
8. Kleidung, Schuhe
9. Reparaturen, Renovierungen
10. Fahrzeugkosten (Benzin, Versicherungen, Reparaturen)
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Ist ein Haushaltsbuch sinnvoll?
Ein Haushaltsbuch kann ein sehr nützliches Werkzeug sein, um den Überblick über die eigenen Finanzen zu behalten und finanzielle Ziele zu erreichen. Es hilft dabei, Einnahmen und Ausgaben genau zu dokumentieren und so mögliche problematische Bereiche aufzudecken. Häufig können dadurch unnötige Schulden vermieden werden.
Wie werde ich reich?
Sehr gut, jetzt weißt du wie du ein Haushaltsbuch erstellst und somit deine Finanzen in den Griff bekommst. Der nächste Schritt ist, das am Ende des Monats übrig bleibende Geld sinnvoll zu investieren. Wie das geht, zeigen wir dir in unserem Beitrag zum Thema: Wie werde ich reich?
Wie werde ich reich?
Sehr gut, jetzt weißt du wie du ein Haushaltsbuch erstellst und somit deine Finanzen in den Griff bekommst. Der nächste Schritt ist, das am Ende des Monats übrig bleibende Geld sinnvoll zu investieren. Wie das geht, zeigen wir dir in unserem Beitrag zum Thema: Wie werde ich reich?