Zwickau: Gebärdensprachdolmetschen (Diplom)

Übersicht

Der Studiengang "Gebärdensprachdolmetschen" an der WHZ - Westsächsische Hochschule Zwickau ist ein Vollzeitstudium, das auf eine Regelstudienzeit von acht Semestern ausgelegt ist. Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Diplom ab und findet am Standort Zwickau statt. Es richtet sich an Studierende, die eine qualifizierte Ausbildung im Bereich Gebärdensprachdolmetschen anstreben. Die Hochschule bietet diesen Studiengang in deutscher Sprache an, wobei die Ausbildung sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst. Das Programm ist auf die Vermittlung sprachlicher und interkultureller Kompetenzen ausgelegt und beinhaltet enge Kooperationen mit Einrichtungen des sozialen und medizinischen Bereichs sowie mit Organisationen für Gehörlose. Die praxisorientierte Ausgestaltung des Studiums sowie die enge Verzahnung von Theorie und Praxis sind zentrale Merkmale des Studiengangs.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang "Gebärdensprachdolmetschen" an der WHZ ist modular aufgebaut und umfasst insgesamt acht Semester, die in Vollzeit absolviert werden. Das Studium beginnt jeweils im Wintersemester. Die Studieninhalte gliedern sich in grundlegende Sprach- und Kommunikationstheorien, Gebärdensprachkompetenz, Dolmetschtechniken sowie interkulturelle Kompetenzen. Ergänzend dazu werden Module in Sozialwissenschaften, Recht und Ethik sowie Fach- und Anwendungsgebiete wie Medizin, Recht oder Sozialarbeit angeboten, um die Studierenden auf die vielfältigen Einsatzfelder vorzubereiten.

Die Ausbildung legt besonderen Wert auf praktische Erfahrungen, die durch Praktika, dolmetscherbezogene Übungen und Projekte in Kooperation mit Organisationen für Gehörlose gewährleistet werden. Die Lehrveranstaltungen finden hauptsächlich in Präsenzform an den Standorten der Hochschule in Zwickau statt, wobei auch Praxisphasen in der Region integriert sind.

Der Studiengang bietet die Möglichkeit zur Spezialisierung in bestimmten Fachgebieten, etwa im medizinischen oder juristischen Bereich, um die Employability in spezialisierten Berufsfeldern zu erhöhen. Das Studienkonzept verbindet theoriebasierte Inhalte mit praxisnahen Lehrformaten, um eine umfassende Qualifikation für den Beruf des Gebärdensprachdolmetschers zu vermitteln.

Neben der Hochschulausbildung bestehen Kooperationen mit Einrichtungen der Gebärdensprachgemeinschaft sowie Verbänden, die zusätzliche Praxis- und Weiterbildungsangebote bereitstellen. Die Hochschule fördert zudem Forschungsaktivitäten im Bereich Gebärdensprachdolmetschen und barrierefreier Kommunikation.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs "Gebärdensprachdolmetschen" qualifizieren sich für Tätigkeiten in verschiedenen Berufsfeldern. Typische Einsatzbereiche sind Dolmetschertätigkeiten in öffentlichen Einrichtungen, im Gesundheitswesen, im Rechtssystem, in Bildungseinrichtungen sowie in der Sozialarbeit. Darüber hinaus bestehen Beschäftigungsmöglichkeiten bei Organisationen, Verbänden und Unternehmen, die barrierefreie Kommunikation anbieten oder fördern. Die akademische Ausbildung eröffnet den Zugang zu weiterführenden Qualifikationen, beispielsweise im Bereich der spezialisierten Fachdolmetschertätigkeit oder im Rahmen von Weiterbildungsprogrammen im Bereich der Gebärdensprachpädagogik und -förderung.