Eichstätt: Geographie: Umweltprozesse und Naturgefahren (M.Sc.)

Übersicht

Der Masterstudiengang Umweltprozesse und Naturgefahren an der KU Eichstätt-Ingolstadt ist ein praxisorientiertes, interdisziplinäres Studienangebot, das sich mit nachhaltigem Umgang mit natürlichen Ressourcen, Umweltüberwachung sowie den Ursachen und Folgen von Naturgefahren befasst. Der Studiengang vermittelt sowohl wissenschaftliche Grundlagen in den Bereichen Geomorphologie, Geologie, Hydrologie und Klimatologie als auch anwendungsorientierte Kompetenzen in Umweltmonitoring, Risikobewertung und nachhaltiger Umweltentwicklung. Dabei legt das Programm besonderen Wert auf die Nutzung moderner Technologien, wie Geoinformationssysteme sowie digitale Geländedaten, und bietet den Studierenden eine individuelle Betreuung in kleinen Lerngruppen. Der Studiengang ist insbesondere für Absolventinnen und Absolventen aus Geographie, Hydrologie, verwandten geowissenschaftlichen Fächern sowie Lehramtsstudierende im Fach Geographie konzipiert. Der Abschluss ist der Master of Science, die Regelstudienzeit beträgt vier Semester in Vollzeit, mit der Möglichkeit einer Teilzeitvariante.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist modular aufgebaut und gliedert sich in grundlegende, vertiefende sowie spezialisierende Module. Die ersten Semester vermitteln zentrale Kenntnisse in den physikalischen Umweltprozessen, darunter geomorphologische, geologische und hydrologische Zusammenhänge sowie klimatologische Faktoren und Naturgefahren. Zudem werden Methoden des Umweltmonitorings, der Geoinformatik und Statistik vermittelt, inklusive der Aufnahme und Verarbeitung digitaler Geländedaten.

In den vertiefenden Modulen stehen regionale Umweltaspekte, Landschaftsanalyse, Naturschutz, digitale Reliefanalyse sowie nachhaltige Umweltentwicklung im Fokus. Ergänzend gibt es spezielle Inhalte wie angewandte Geologie, Risikoanalyse durch Naturgefahren sowie Umweltmanagement. Für die individuelle Schwerpunktsetzung stehen Wahlpflichtmodule zur Verfügung, beispielsweise zu Bodenerosion, Hochwassermanagement, Wasserressourcenmanagement, Risikomanagement im Forst- und Gebirgsbereich oder Klimawandel.

Der Studiengang beinhaltet eine projektbezogene Umweltmonitoring-Arbeit im Gelände und im Labor sowie eine Master-Arbeit, die die Studierenden eigenständig durchführen. Unterrichtsformate umfassen Vorlesungen, praktische Übungen, Feldarbeiten sowie Projektarbeiten. Praxisnähe wird durch den Einsatz moderner Technologien, ein eigenes Geolabor und die Nutzung von Geoinformationssystemen gewährleistet. Das Studium findet überwiegend an den Standorten Eichstätt statt, wobei interdisziplinäre Kooperationen mit Partnerhochschulen wie der TU München und der Hochschule München bestehen.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Masterprogramms Umweltprozesse und Naturgefahren verfügen über fundierte Kenntnisse in der Analyse und Bewertung von Umwelt- und Naturgefahren sowie in der Anwendung moderner Umweltmonitoring- und Geoinformationsmethoden.

Typische Einsatzfelder sind Umwelt- und Naturschutzbehörden, Katastrophenschutzorganisationen, Ingenieurbüros für Umwelttechnik, Forschungseinrichtungen sowie Planungs- und Beratungsunternehmen im Bereich Umweltmanagement, Risikoanalyse und nachhaltige Raumplanung. Der Studienabschluss qualifiziert zudem für Tätigkeiten im Bereich der Umweltüberwachung, im Natur- und Landschaftsschutz sowie im Bereich der Umweltbildung und -beratung.