Erfurt: Gesundheitskommunikation (M.Sc.)

Übersicht

Der Masterstudiengang Gesundheitskommunikation an der Universität Erfurt vermittelt interdisziplinäre Kompetenzen im Bereich der Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention. Er richtet sich an Studierende, die sich mit der sozialen, psychologischen und kommunikativen Gestaltung gesundheitsbezogener Prozesse beschäftigen möchten. Das Studium fokussiert auf die Analyse, Entwicklung und Evaluation von gesundheitsbezogener Kommunikation in verschiedenen Kontexten und legt den Schwerpunkt auf die Anwendung empirischer Forschungsmethoden. Es zielt darauf ab, Fachkräfte auszubilden, die in der Lage sind, Gesundheitsinformationen verständlich und wirkungsvoll zu vermitteln, um gesundheitliche Verhaltensweisen positiv zu beeinflussen und gesellschaftliche Rahmenbedingungen gesundheitsförderlich zu gestalten.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist modular aufgebaut und umfasst eine Regelstudienzeit von vier Semestern bei Vollzeitstudium bzw. acht Semestern in Teilzeit. Die Studienphase gliedert sich in drei Semester mit Pflicht- und Wahlpflichtmodulen sowie ein viertes Semester, in dem die Masterarbeit erstellt wird. Unterrichtssprache ist Deutsch. Das Curriculum beginnt mit Einführungen in die Medien- und Kommunikationswissenschaft sowie Psychologie, sofern keine entsprechenden Vorerfahrungen vorliegen. Es folgen grundlegende Inhalte der Gesundheitskommunikation, empirische Forschungsmethoden, Statistik sowie ein Praktikum, in dem die evidenzbasierte Gesundheitskommunikation praktisch erprobt wird.

Der Wahlpflichtbereich erlaubt die Spezialisierung auf Themen wie medizinische Grundlagen, Public Health, Verhaltensänderung, sozialwissenschaftliche und psychologische Erklärungen individuellen Verhaltens, öffentliche Kommunikation sowie interpersonale und organisationale Kommunikation. Ergänzend dazu können Studierende Module zu Ethik, Moral und vertiefender Forschungskompetenz wählen. Das Studienmodell integriert praktische Erfahrungen durch Partnerschaften mit Akteuren aus der Gesundheitspolitik, Gesundheitsberichterstattung sowie der Gesundheitswirtschaft, die Praktika und Projektarbeiten begleiten.

Der Studiengang fördert die Verbindung von Theorie und Praxis, um die Studierenden auf Tätigkeiten in Forschung, Beratung, Gesundheitspolitik oder im Gesundheitswesen vorzubereiten. Besonders hervorgehoben werden die interdisziplinären Forschungsfelder der Gesundheitskommunikation sowie die Anwendung empirischer Methoden zur Analyse und Optimierung gesundheitsbezogener Kommunikation.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Masters Gesundheitskommunikation verfügen über fundierte Kenntnisse in der Analyse, Entwicklung und Evaluation gesundheitsbezogener Kommunikationsstrategien. Typische Einsatzfelder sind die Gesundheitsförderung, Public Health, die Arbeit in medizinischen Einrichtungen, bei öffentlichen Gesundheitsdiensten sowie in Organisationen der Gesundheitswirtschaft. Sie können in der Beratung, im Gesundheitsmanagement, in der Öffentlichkeitsarbeit oder in Forschungsprojekten tätig sein. Zudem bestehen Chancen in der Wissenschaft, insbesondere in der interdisziplinären Erforschung der sozialen und psychologischen Aspekte der Gesundheitskommunikation.