Osnabrück: Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (M.A.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Master-Studiengang Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen (IMIB) an der Universität Osnabrück ist ein interdisziplinäres Masterprogramm, das sich mit dem vielgestaltigen Phänomen Migration beschäftigt. Der Studiengang ist in das Forschungszentrum IMIS (Institut für Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen) eingebunden und bietet die Möglichkeit, im Rahmen des europäischen EuMiGs Double Degree-Programms einen doppelten Studienabschluss zu erlangen. Das Studium richtet sich an Studierende, die Migration aus gesellschaftlicher, historischer, sprachlicher, geographischer, psychologischer, politischer, rechtswissenschaftlicher sowie religionswissenschaftlicher Perspektive analysieren möchten. Es legt einen besonderen Schwerpunkt auf transnationale und interdisziplinäre Ansätze und ermöglicht den Einblick in aktuelle Forschungsfelder der Migrationsforschung.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern (zwei Jahre) ausgelegt und wird in Vollzeit angeboten, mit Beginn im Wintersemester. Die Unterrichtssprache ist sowohl Deutsch als auch Englisch. Das Curriculum gliedert sich in insgesamt acht Module, die systematisch die Grundlagen, Methoden und spezifischen Themenfelder der Migrationsforschung vermitteln. Im ersten Jahr erwerben Studierende in den ersten beiden Semestern grundlegende Kenntnisse in disziplinärer und transdisziplinärer Migrationsforschung sowie in angewandten Forschungsmethoden. Hierzu gehören Module zu sozial-, geschichts- und rechtswissenschaftlichen Grundlagen, zur Sprache, Raum und Bildung sowie zu Methoden und Methodologien in der Migrationsforschung. Im weiteren Studienverlauf vertiefen sie ihre Kenntnisse durch Wahlmodule, etwa zu Diversität in Migrationsgesellschaften und Migrationsregimen, sowie durch ein empirisches Forschungsprojekt. Das letzte Semester ist der Anfertigung der Masterarbeit vorbehalten, die durch ein Forschungskolloquium begleitet wird.
Das Studienprogramm zeichnet sich durch einen hohen Praxisanteil aus: Studierende absolvieren ein Praktikum, nehmen an Exkursionen teil und haben die Möglichkeit, eigene Themen in Seminaren zu setzen oder alternative Abschlussformate wie Podcasts oder Wissenschaftsblogs zu entwickeln. Das Lehrangebot ist modular aufgebaut, wobei die Module durch Vorlesungen, Seminare, Praktika, Exkursionen und Projektarbeiten gestaltet sind. Zudem besteht die Möglichkeit, aktiv an der Studiengestaltung mitzuwirken, etwa durch die Initiierung eigener Seminare oder Exkursionen.
Der Studiengang legt besonderen Wert auf die Verbindung zwischen Theorie und Praxis sowie auf aktuelle Forschungsfelder, die durch die Beteiligung an Forschungsprojekten im IMIS sowie am Sonderforschungsbereich „Produktion von Migration“ abgedeckt werden. Die Studienorte sind auf den Campus der Universität Osnabrück in Osnabrück fokussiert.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des IMIB-Studiengangs verfügen über fundierte interdisziplinäre Kenntnisse in der Migrationsforschung und sind dadurch in der Lage, in vielfältigen Berufsfeldern tätig zu werden. Typische Einsatzbereiche umfassen die Arbeit in internationalen Organisationen, NGOs, Behörden und Beratungsstellen, die sich mit Migration, Integration und interkultureller Kommunikation beschäftigen. Auch Tätigkeiten in der Forschung, im Bildungsbereich, in der Öffentlichkeitsarbeit sowie in der politischen Beratung zählen zu den möglichen Karriereschwerpunkten. Durch die praxisorientierte Ausrichtung und die interdisziplinäre Kompetenz sind Absolventinnen und Absolventen gut auf Aufgaben vorbereitet, die eine analytische Herangehensweise an migrationsbezogene Fragestellungen sowie interkulturelle Kompetenzen erfordern.