Aalen: Allgemeiner Maschinenbau Plus (B.Eng.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Studiengang an der Hochschule Aalen verbindet eine duale Ausbildung mit dem Erwerb eines Bachelor of Engineering (B.Eng.). Das Modell ermöglicht es Studierenden, gleichzeitig einen Berufsabschluss im Bereich Industriemechanik oder Technisches Produktdesign zu erlangen. Das duale Studium beginnt mit einer 1,5-jährigen Praxisphase im Unternehmen, gefolgt von einem Vollzeitstudium an der Hochschule. Das Studium umfasst eine Regelstudienzeit von zehn Semestern und wird in deutscher Sprache angeboten. Es richtet sich an Absolventinnen und Absolventen mit allgemeiner oder fachgebundener Hochschulreife, die eine Ausbildung in den genannten technischen Berufen mitbringen. Das Programm legt besonderen Wert auf praxisnahe Ausbildung, Digitalisierung, Industrie 4.0 sowie die Entwicklung zukunftsorientierter Kompetenzen im Maschinenbau.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist in ein Grund- und ein Hauptstudium gegliedert. Im Grundstudium liegt der Fokus auf methodischer Ausbildung in den Grundlagenfächern, inklusive Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Mechanik und Thermodynamik. Hier werden die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen gelegt und durch praktische Übungen, Fachlabore und Exkursionen ergänzt. Das Hauptstudium vertieft die Kenntnisse durch die Vermittlung branchenrelevanter Inhalte, wobei die Studierenden die Möglichkeit haben, in etwa 20 Vorlesungen individuelle Schwerpunkte zu setzen.
Besondere Bedeutung kommt dem Themenfeld Digitalisierung und Industrie 4.0 zu, das im Rahmen des D-Line-Konzepts über sechs Semester systematisch aufgebaut wird. Dieses umfasst Simulationen, CAD/CAM-Datenübertragungen sowie moderne Fertigungsverfahren wie CNC- und additive Verfahren, um die Digitalisierung praktisch nachvollziehbar zu machen. Ergänzend dazu werden Kenntnisse in Steuerung, Regelung, Messtechnik, Strömungsmaschinen sowie Fahrzeugtechnik vermittelt.
Das Studium beinhaltet außerdem die Entwicklung, Bewertung und Interpretation von Konstruktionsaufgaben, inklusive Forschungsfragen und -ergebnissen. Die Vertiefung im Bereich Fahrzeugtechnik umfasst die Konstruktion und Simulation von Straßenfahrzeugen, Antriebssystemen (E-Motoren, Verbrennungsmotoren), fahrzeugtechnischen Komponenten sowie autonomen Systemen und E-Mobilität.
Studierende können aus rund 20 Wahlfächern wählen, um sich individuell auf ihren Wunschberuf vorzubereiten. Die Lehrveranstaltungen finden in Vorlesungen, Übungen, Fachlabore und Exkursionen statt. Das Studium ist so konzipiert, dass eigenständiges Lernen und praktische Anwendung Hand in Hand gehen.
Der Studiengang zeichnet sich durch Kooperationen mit Unternehmen aus, insbesondere im Bereich der industriellen Ausbildung, und legt einen starken Fokus auf die praxisorientierte Vermittlung technischer Kompetenzen.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs verfügen über breite und vertiefte Kenntnisse in den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen sowie in spezifischen Fachbereichen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik. Dadurch sind sie qualifiziert für Tätigkeiten in der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung in der Maschinenbau- und Automobilindustrie, im Bereich der Industrie 4.0 sowie in der Forschung und Entwicklung.
Typische Einsatzfelder:
- Konstruktion und Simulation von Maschinen und Fahrzeugen
- Entwicklung neuer Antriebssysteme
- Automatisierungstechnik
- Implementierung digitaler Fertigungslösungen
- Forschung und Entwicklung im Maschinenbau und Automobilbereich