Auf einen Blick
Übersicht
Der Studiengang "Medical Engineering" an der Johannes Kepler Universität Linz ist ein interdisziplinäres Ingenieurstudium, das sich auf die Entwicklung und Anwendung technologischer Lösungen im medizinischen Bereich spezialisiert hat. Das Programm verbindet ingenieurwissenschaftliche Grundlagen mit medizinischer Expertise und legt besonderen Fokus auf Innovationen im Gesundheitswesen. Es richtet sich an Studierende, die technische Kenntnisse mit medizinischem Verständnis kombinieren möchten, um zur Verbesserung von Diagnose, Therapie und Patientenversorgung beizutragen.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang umfasst eine Regelstudienzeit von vier Semestern und wird in Vollzeit angeboten. Die Unterrichtssprache ist sowohl Deutsch als auch Englisch, um eine internationale Ausrichtung zu gewährleisten. Das Curriculum besteht aus einer Kombination von theoretischen Modulen, praktischen Übungen und Projektarbeiten. Zu den Kernfächern zählen Elektronik, Messtechnik, Biomedizinische Technik, Medizininformatik, Regelungstechnik sowie Design und Entwicklung medizinischer Geräte. Zudem sind Wahlfächer und Spezialisierungsmöglichkeiten vorgesehen, die es Studierenden ermöglichen, spezifische Interessensgebiete wie Bildgebungstechnologien, Rehabilitationstechnik oder Medizininformatik zu vertiefen. Das Studium beinhaltet praxisorientierte Komponenten, beispielsweise durch Labore, Projektarbeiten und Kooperationen mit medizinischen Einrichtungen oder Unternehmen der Medizintechnikbranche. Die Lehrveranstaltungen finden hauptsächlich am Standort Linz statt. Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung innovativer und anwendungsorientierter Forschung, wobei die Universität Linz enge Partnerschaften mit der regionalen Gesundheitswirtschaft pflegt.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs "Medical Engineering" verfügen über die Qualifikation, in Bereichen wie Medizintechnik, biomedizinischer Forschung, Produktentwicklung oder klinischer Anwendung tätig zu werden. Sie sind befähigt, technische Lösungen für medizinische Geräte zu entwickeln, zu testen und zu implementieren sowie an der Schnittstelle zwischen Technik und Medizin innovative Konzepte zu realisieren. Mögliche Einsatzfelder liegen in Unternehmen der Medizintechnikbranche, Forschungsinstituten, Krankenhäusern sowie in der Gesundheits-IT. Der Abschluss eröffnet zudem Perspektiven für weiterführende Studien, etwa in Masterprogrammen der Biomedizin oder Medizininformatik.