Gießen: Nachwachsende Rohstoffe und Bioressourcen (B.Sc.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelorstudiengang „Nachwachsende Rohstoffe und Bioressourcen“ an der Justus-Liebig-Universität Gießen vermittelt wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fähigkeiten im Bereich der Bioökonomie. Ziel ist es, nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen zu fördern, um fossile Rohstoffe zu ersetzen und umweltfreundliche Produkte herzustellen. Der Studiengang richtet sich an Studierende, die sich für nachhaltige Wirtschaftsweisen, die Nutzung biologischer Ressourcen sowie innovative Technologien im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe interessieren. Die Absolventinnen und Absolventen sind qualifiziert, in Bereichen wie Agrar- und Umweltwirtschaft, biobasierte Produktion, Forschung sowie Entwicklung tätig zu werden.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang dauert in der Regel sechs Semester und wird in Vollzeit angeboten. Der Unterricht erfolgt ausschließlich in deutscher Sprache. Das Studium ist modular aufgebaut und kombiniert theoretische Grundlagen mit praktischen Anwendungen. Zu Beginn erwerben die Studierenden umfassendes Wissen in den Fachbereichen Landwirtschaft, Biologie, Chemie und Mathematik. Dabei werden insbesondere die biologischen Ressourcen wie Boden, Wasser, Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen in den Mittelpunkt gestellt. Die Studieninhalte umfassen sowohl die wissenschaftliche Analyse dieser Ressourcen als auch ihre technologischen und ökonomischen Nutzungsmöglichkeiten.
Im Verlauf des Studiums werden vertiefende Kenntnisse in den Themenfeldern Bioressourcen und Nachwachsende Rohstoffe vermittelt. Ein Schwerpunkt liegt auf der nachhaltigen Nutzung und Verarbeitung biologischer Materialien sowie der Entwicklung innovativer Lösungen zur Energiegewinnung, Rohstoffproduktion und Reststoffnutzung. Das Lehrangebot umfasst Vorlesungen, Seminare, praktische Übungen sowie Projektarbeiten, die teilweise in Kooperation mit Forschungsinstituten und Partnern aus der Industrie stattfinden. Neben den fachlichen Kompetenzen werden auch methodische Fähigkeiten, z.B. in der Datenanalyse und Projektplanung, gefördert.
Der Studiengang ist NC-frei, was den Zugang erleichtert. Studierende haben die Möglichkeit, Vorkurse in Mathematik, Chemie und Biologie zu absolvieren, um eventuelle Wissenslücken zu schließen. Zudem legt die Hochschule Wert auf praxisorientierte Ausbildung und fördert die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, um die Studierenden optimal auf Berufsfelder im Bereich nachhaltiger Ressourcenmanagement vorzubereiten.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind qualifiziert, in vielfältigen Berufsfeldern tätig zu werden, die sich mit der nachhaltigen Nutzung und Verarbeitung biologischer Rohstoffe beschäftigen. Typische Einsatzbereiche sind die landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Produktion, die biotechnologische Industrie, die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte, die Energiebranche sowie die Forschung im Bereich der Bioökonomie. Zudem bieten sich Tätigkeiten in Beratung, Projektmanagement sowie in öffentlichen Institutionen und Nichtregierungsorganisationen an, die sich mit nachhaltiger Ressourcennutzung und Umweltschutz befassen. Der Studiengang bereitet somit auf eine Vielzahl an Berufsmöglichkeiten in einem zukunftsorientierten und wachstumsstarken Sektor vor.