Lüneburg: Rechtswissenschaft (LL.M.)

Übersicht

Der Masterstudiengang Rechtswissenschaft an der Universität Lüneburg ist ein konsekutives, zweijähriges Masterprogramm, das auf den Inhalten des Bürgerlichen Rechts, Öffentlichen Rechts und Strafrechts aufbaut. Ziel ist die fundierte Vertiefung der rechtswissenschaftlichen Kenntnisse sowie die Vorbereitung auf das juristische Staatsexamen. Das Studium ist in deutscher und englischer Sprache konzipiert und orientiert sich am Modellstudiengang mit dem Schwerpunktbereich „Recht im Kontext“. Der Abschluss des Studiums ist der akademische Grad Master of Laws (LL.M.), mit der Option, zur ersten juristischen Staatsprüfung zugelassen zu werden. Das Studium zeichnet sich durch innovative Lehr- und Lernkonzepte aus, die kleine Gruppen („learning in teams“) und praxisnahe Formate integrieren. Es bietet zudem die Möglichkeit, durch den Erwerb des Mastergrades neben dem Staatsexamen weitere berufliche Perspektiven zu erschließen. Die Hochschule legt besonderen Wert auf die Verbindung von Theorie und Praxis sowie auf interdisziplinäre Ansätze im Bereich des Rechts.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang umfasst eine Regelstudienzeit von vier Semestern und ist modular aufgebaut. Im ersten Jahr stehen grundlegende und methodische Inhalte im Vordergrund, darunter Methoden des rechtswissenschaftlichen Arbeitens, Vertiefungen in Bürgerliches Recht, Öffentliches Recht und Strafrecht sowie spezielle Themen wie Staatsgewalt, Regulierung und nachhaltige Entwicklung im Mehrebenensystem. Zudem werden vergleichende Ansätze im Privatrecht sowie interdisziplinäre Themen wie Recht und Innovation, Recht, Ökonomie und gesellschaftliche Steuerung sowie gesellschaftliche Verantwortung von Konzernen und Kapitalmärkten behandelt.

Das zweite Studienjahr ist auf die Vertiefung und Wiederholung der Kernbereiche des Rechts sowie auf die Vorbereitung auf das Staatsexamen ausgelegt. Hierzu gehören spezielle Kurse in Straf-, Zivil- und Öffentlich-Recht sowie praxisorientierte Übungen. Die Lehrformate umfassen Vorlesungen, Seminare, praktische Übungen und Teamarbeit, wobei besonderer Wert auf die Entwicklung der wissenschaftlichen und praktischen Kompetenzen gelegt wird.

Der Studiengang integriert zudem internationale und interdisziplinäre Perspektiven, etwa durch Kurse zu „Comparative Foundations of Private Law“ und „Recht und Innovation“. Die Unterrichtssprache ist sowohl Deutsch als auch Englisch, um die Studierenden auf den globalen Rechtsmarkt vorzubereiten.

Relevante Besonderheiten des Studiengangs sind die enge Verzahnung mit außeruniversitären Repetitorien, wodurch die Nutzung kommerzieller Angebote für die Examensvorbereitung obsolet werden kann. Zudem bestehen Kooperationen mit anderen Fachbereichen und Forschungsfeldern der Universität Lüneburg, die die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiums unterstreichen.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Rechtswissenschaft an der Universität Lüneburg verfügen über eine solide rechtswissenschaftliche Qualifikation, die vielfältige Berufsfelder eröffnet. Typische Einsatzbereiche sind die Tätigkeit als Rechtsanwalt, Staatsanwalt, Richter sowie in der Beratung, Verwaltung, Wirtschaft und im öffentlichen Dienst. Die erworbenen Kenntnisse qualifizieren zudem für Tätigkeiten in interdisziplinären Feldern wie Recht und Innovation, Recht und Wirtschaft oder im Bereich der gesellschaftlichen Regulierung. Das Studium bereitet somit sowohl auf die juristische Berufspraxis als auch auf weiterführende wissenschaftliche Tätigkeiten vor.