Magdeburg: Sicherheit und Gefahrenabwehr (B.Sc.)

Übersicht

Der Bachelor-Studiengang "Sicherheit und Gefahrenabwehr" an der Hochschule Magdeburg-Stendal bereitet Studierende auf Tätigkeiten im Bereich der Katastrophen- und Gefahrenabwehr vor. Der Studiengang vermittelt sowohl naturwissenschaftliche als auch technische Kompetenzen, um in Krisensituationen wie Großbränden oder Flutereignissen wirksame Abwehrmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Nach Abschluss des Studiums sind Absolventinnen und Absolventen in Bereichen wie Sicherheitstechnik, Brandschutz, Feuerwehr, Polizei, in Ingenieur- und Sachverständigenbüros sowie in Fachbehörden tätig. Der Studiengang ist Teil eines gemeinsamen Angebots mit der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und legt besonderen Wert auf Praxisnähe, kleine Lerngruppen und vielseitige Studieninhalte.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang dauert in der Regel sieben Semester und wird in Vollzeit angeboten, wobei die Unterrichtssprache Deutsch ist. Die Studienorganisation umfasst sowohl Pflicht- als auch Wahlpflichtfächer, die eine breite fachspezifische Qualifikation sicherstellen. Zu den Grundlagenfächern zählen Informatik, Mathematik, Physik, Chemie, Umwelt- und Bautechnik sowie Elektrotechnik, Strömungsdynamik, Thermodynamik, baulicher Brandschutz, Verfahrenstechnik, Schadstoffausbreitung, Psychologie sowie rechtliche Aspekte der Gefahrenabwehr. Ergänzend dazu werden Laborpraktika, Projektarbeiten, Seminare und Praktika, darunter ein Praktikum im sechsten Semester sowie ein Grundausbildungssemester für die Feuerwehr, angeboten.

Die Wahlpflichtfächer ermöglichen Spezialisierungen in Bereichen wie Hochwasserschutz, Strahlenschutz, Modellierung und Simulation, Gesundheits- und Arbeitsschutz, Satellitennavigation, Schadstoffauswirkungen, Löschtechnik sowie Öffentlichkeitsarbeit im Brand- und Katastrophenschutz. Das Studium umfasst insgesamt 210 Creditpoints. Die Lehrformate bestehen aus Vorlesungen, praktischen Übungen und Projektarbeiten, wobei die Studienorte ausschließlich in Magdeburg sind. Besonderheiten des Studiengangs sind die engen Kooperationen mit praktischen Einsatzorganisationen und die praxisorientierte Studiengestaltung.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs verfügen über die Qualifikation, in vielfältigen Einsatzfeldern der Gefahrenabwehr und Katastrophenmanagement tätig zu werden. Typische Berufsfelder sind der Einsatz bei Feuerwehr, Polizei, in Fachbehörden, Ingenieur- und Sachverständigenbüros sowie in spezialisierten Sicherheitsunternehmen. Die Studieninhalte bereiten auf Tätigkeiten vor, die die Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Katastrophenbekämpfung, Risikobewertung, Schadstoffmanagement sowie die Planung und Durchführung von Schutzmaßnahmen umfassen. Damit eröffnen sich Perspektiven in der praktischen Einsatzleitung, im Krisenmanagement sowie in der Forschung und Entwicklung im Bereich Sicherheit und Gefahrenabwehr.