Erfurt: Staatswissenschaften – Sozialwissenschaften (B.A.)Lehramt

Übersicht

Der Bachelor-Studiengang Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialwissenschaften an der Universität Erfurt vermittelt interdisziplinäres Wissen zu gesellschaftlichen Ordnungen, Institutionen und Organisationen. Ziel ist es, die Verflechtungen zwischen Politik, Recht, Wirtschaft und Kultur auf globaler Ebene zu verstehen und zu analysieren. Der Studiengang ist darauf ausgelegt, Studierende für die komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu qualifizieren, wobei ein Schwerpunkt auf methodischer Kompetenz, empirischer Sozialforschung und vergleichender Analyse liegt. Der Abschluss erfolgt nach sechs Semestern mit dem Bachelor of Arts.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist als Zwei-Fach-Bachelor konzipiert, in dem ein Hauptfach (Politikwissenschaft, Soziologie oder Sozialwissenschaften) mit einem Nebenfach kombiniert wird. Das Studium umfasst eine integrierte Studien Fundamentale-Komponente. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester und die Unterrichtssprache ist Deutsch. Das Studium beginnt im Wintersemester und findet hauptsächlich am Standort Erfurt statt.

Im ersten bis zweiten Semester werden grundlegende sozialwissenschaftliche Theorien, politische Systeme, Demokratie- und Regierungsmodelle sowie statistische und methodische Kompetenzen vermittelt. Studierende erhalten Einblicke in internationale Beziehungen, politische Ordnungen, Sozialstrukturanalyse und empirische Sozialforschung. Zudem werden Grundlagen in Statistik und qualitativen sowie quantitativen Forschungsmethoden gelegt.

In den anschließenden Semestern, also dem dritten bis sechsten Semester, bauen die Studierenden auf diesem Fundament auf. Die Module umfassen vertiefte Inhalte in Sozialforschung, politische Theorie, internationale Beziehungen, Soziologie sowie vergleichende Regierungslehre. Dabei werden Themen wie internationale Organisationen, Friedens- und Konfliktforschung, politische Institutionen sowie soziale Strukturen behandelt. Das Studium fördert die Fähigkeit, gesellschaftliche Phänomene durch empirische Methoden, Theorie und vergleichende Analysen zu erfassen und zu interpretieren.

Der Studiengang integriert praxisorientierte Elemente, insbesondere durch die Vermittlung empirischer Forschungsmethoden, und legt einen Schwerpunkt auf interdisziplinäres Denken. Zudem bestehen Kooperationen mit anderen Fakultäten, etwa im Bereich Recht und Wirtschaft, was eine breite methodische und inhaltliche Ausbildung ermöglicht.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs erwerben Kenntnisse, die sie auf vielfältige Berufsfelder vorbereiten. Typische Einsatzbereiche liegen in der öffentlichen Verwaltung, bei internationalen Organisationen, in NGOs, politischen Institutionen, Forschungsinstituten sowie in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind qualifiziert, gesellschaftliche Entwicklungen zu analysieren, politische Prozesse zu begleiten und sozialwissenschaftliche Fragestellungen in verschiedenen beruflichen Kontexten zu bearbeiten. Das Studium schafft die Grundlage für weiterführende akademische Laufbahnen oder den Einstieg in praxisnahe Tätigkeiten im In- und Ausland.