Jena: Wirtschaft und Sprachen (B.A.)
Infos und BewerbungAuf einen Blick
Übersicht
Der Bachelor-Studiengang "Wirtschaft & Sprachen" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bietet eine interdisziplinäre Ausbildung, die wirtschaftswissenschaftliche Inhalte mit Sprachkompetenzen verbindet. Das Studienangebot richtet sich an Studierende, die eine internationale Ausrichtung anstreben und sich sowohl auf ökonomische Fragestellungen als auch auf sprachliche und kulturelle Kompetenzen spezialisieren möchten. Der Abschluss ist ein Bachelor of Arts, das Studium umfasst sechs Semester in Vollzeit, und der Studienbeginn ist jeweils zum Wintersemester. Der Studiengang ist auf Studierende ausgerichtet, die ihre Karrierechancen in internationalen Wirtschaftskontexten verbessern wollen, beispielsweise in Unternehmen, Kulturinstitutionen oder im Bereich der interkulturellen Kommunikation.
Studieninhalte und Studienorganisation
Der Studiengang ist modular aufgebaut und verbindet wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen mit sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen. Das Studium beginnt mit verpflichtenden Basismodulen, darunter Buchführung, Einführung in die Betriebswirtschaftslehre (BWL), Einführung in die Volkswirtschaftslehre (VWL), Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler sowie Statistik. Insgesamt sind mindestens 29 Leistungspunkte aus wirtschaftswissenschaftlichen Basismodulen zu erwerben.
Im weiteren Verlauf gliedert sich das Studium in die Bereiche Vertiefungsmodule und Sprachmodule. Für die Vertiefung sind mindestens 24 Leistungspunkte vorgesehen, wobei im Profil Wirtschaft zusätzlich ein wirtschaftswissenschaftliches Seminar integriert ist. Die Module im Fach Wirtschaft konzentrieren sich auf fortgeschrittene wirtschaftliche Themen und Analysen.
Der Sprachanteil ist ein zentraler Bestandteil des Studiengangs. Studierende wählen eine Sprache aus einem festgelegten Angebot, darunter Arabisch, Französisch (Vorkenntnisse auf A2-Niveau erforderlich), Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Spanisch, Bulgarisch, Polnisch, Russisch sowie Serbisch/Kroatisch. Insgesamt sind 60 bis 70 Leistungspunkte in der gewählten Sprache zu absolvieren, die neben Sprachkursen auch Module in Literatur-, Sprach- und Kulturwissenschaft umfassen (30–40 LP). Zusätzlich ist ein zweisemestriges Modul im Wirtschaftsenglisch verpflichtend.
Interkulturelle Wirtschaftskommunikation ist integraler Bestandteil des Curriculums und fördert das Verständnis für kulturelle Unterschiede in wirtschaftlichen Kontexten. Praxiselemente werden durch ein Praktikum abgedeckt, das entweder in der gewählten Sprache oder in einem Betriebspraktikum von 6 bis 9 Wochen absolviert wird.
Besondere Studienangebote, wie Kooperationen mit Unternehmen oder Forschungsfelder im Bereich der interkulturellen Wirtschaftskommunikation, ergänzen die Studieninhalte.
Berufliche Perspektiven
Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs verfügen über fundierte Kenntnisse in Wirtschaft und Sprachen, die sie für vielfältige Tätigkeitsfelder qualifizieren. Mögliche Berufsfelder umfassen die internationale Unternehmenskommunikation, Marketing, Export und Import, in Kultur- und Bildungsinstitutionen, im Bereich der Interkulturellen Wirtschaftskommunikation sowie in beratenden Funktionen. Zudem besteht die Option, nach dem Bachelor ein Master-Studium anzuschließen, etwa in Betriebswirtschaftslehre (BWL), Volkswirtschaftslehre (VWL) oder in der jeweiligen Sprachrichtung, um die Karrierechancen weiter zu erhöhen.