Diakon werden
Als Diakon arbeitest du im Dienst der Kirche und in diakonischen Einrichtungen. Welche Aufgaben du dabei übernimmst, wie viel du verdienst und ob die Arbeit zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Diakon werden — Übersicht
Den Beruf des Diakons gibt es sowohl in der katholischen als auch der evangelischen Kirche. Als Diakon begleitest du Menschen in allen Lebenslagen — sei es durch seelsorgerische Unterstützung, Gottesdienste oder soziale Projekte. Damit du dich als Diakon leidenschaftlich für die Gemeinde einsetzen kannst, benötigst du ein theologisches oder sozialpädagogisches Studium oder eine Ausbildung.
Der Beruf gibt dir die Chance, Menschen mit deiner Empathie und deinem Engagement zu helfen — zum Beispiel, indem du sie sowohl bei der Glaubensbildung als auch bei sozialen Problemen unterstützt.
Was machst du als Diakon?
Als Diakon hast du die Auswahl zwischen vielen verschiedenen Einrichtungen, in denen du deine Tätigkeit ausüben kannst. Deine möglichen Aufgaben können zum Beispiel folgende sein:
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Gottesdienste: Unterstützung und Mitgestaltung von Gottesdiensten.
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Liturgie: Assistenz des Priesters bei der heiligen Messe, Spende der Taufe, Durchführung der Kommunion und von Begräbnisfeiern.
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Seelsorge und Beratung: Persönliche Gespräche und Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen, Krankenbesuche und Trauerbegleitung.
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Gemeindearbeit: Förderung des Gemeindelebens, Netzwerkarbeit und Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen.
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Eheschließung: Als Diakon kannst du das heilige Sakrament der Ehe spenden und das Ja-Wort des Paares entgegennehmen.
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Bildungs- und Freizeitangebote: Organisation und Durchführung von Bildungsprogrammen, Jugend- und Seniorenarbeit, Freizeiten und Gemeindeveranstaltungen.
- Karitative und soziale Projekte: Engagement in sozialen Einrichtungen, Unterstützung von Bedürftigen, Mitarbeit in diakonischen Projekten und Initiativen.
✅ Vielfältige Aufgaben und Herausforderungen: Deine Arbeit als Diakon ist sehr vielseitig. Du gestaltest Gottesdienste, organisierst soziale Projekte und arbeitest mit allen Altersgruppen zusammen.
✅ Spirituelle Erfüllung: In deiner Arbeit als Diakon kannst du deinem Glauben dienen und anderen Menschen helfen.
✅ Menschliche Nähe und Unterstützung: Als Diakon unterstützt du Menschen in schwierigen Lebenssituationen. So kannst du einen positiven Einfluss auf das Leben anderer haben.
Wie kannst du Diakon werden?
Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung wirst du zum Diakon geweiht. Die Weihe ist eine religiöse Handlung, durch die Menschen symbolisch aus dem Bereich des Weltlichen zum Göttlichen übergehen.
Um zum Diakon geweiht zu werden, solltest du ein Leben im Sinne des Glaubens führen und dich in einer Gemeinde einbringen. Als Diakon kannst du sowohl hauptberuflich als auch zivilberuflich arbeiten. Dafür gelten jeweils spezifische Voraussetzungen:
Wichtig: In der römisch-katholischen Kirche dürfen bisher nur Männer zum Diakon geweiht werden.
Diakon im Hauptberuf
Als katholischer Diakon im Hauptberuf brauchst du ein abgeschlossenes Studium der Theologie oder Religionspädagogik an einer Universität oder Fachhochschule. Dieses dauert in der Regel 3 bis 4 Jahre. Nach dem Studium kannst du ein praktisches Jahr absolvieren. Hier sammelst du hilfreiche Erfahrungen in einer Gemeinde oder sozialen Einrichtung.
Unter dem Zölibat verstehst du die sexuelle Enthaltsamkeit von Geistlichen. In der römisch-katholischen Kirche kannst du sowohl verheiratet als auch unverheiratet zum Diakon geweiht werden. Für die Zeit der bestehenden Ehe wirst du vom Zölibat freigestellt.
Wenn du Diakon in der evangelischen Kirche werden möchtest, brauchst du in der Regel eine abgeschlossene Aus- oder Weiterbildung als evangelischer Diakon. Die Ausbildung dauert mindestens 5 Jahre. Davon sind meist 3 Jahre eine Berufsausbildung und 2 Jahre eine theologisch-diakonische Ausbildung. Nach deiner bestandenen Abschlussprüfung kannst du zum Diakon oder zur Diakonin eingesegnet werden. In deiner Ausbildung lernst du, wie ein Gottesdienst aufgebaut ist, welche Bereiche es in der Gemeindearbeit gibt und wie du seelsorgerische Tätigkeiten ausführen kannst.
Wichtig: Das Höchstalter für die Weihe zum Diakon beträgt 55 Jahre.
Diakon im Zivilberuf
Als Diakon kannst du auch zivilberuflich arbeiten. Das bedeutet, dass du nur in Teilzeit oder ehrenamtlich als Diakon arbeitest. Dafür absolvierst du eine Ausbildung.
Die Ausbildung ist in eine theologische und eine praktische Ausbildung gegliedert. Die praktische Ausbildung dauert 3 Jahre und ist von Bistum zu Bistum unterschiedlich. Oft gibt es Studienwochen und -wochenenden und Praktika. Nach der Ausbildung kannst du zum Diakon geweiht werden.
Was verdienst du als Diakon?
Dein Gehalt als Diakon kann je nach Region, Institution und Qualifikation variieren. In Deutschland liegt das durchschnittliche Bruttogehalt eines Diakons in der Regel zwischen 4.600 und 5.800 Euro im Monat. Es gibt jedoch auch Unterschiede zwischen den Konfessionen (evangelisch/katholisch) sowie zwischen den jeweiligen diakonischen Einrichtungen und Gemeinden.
Passt die Arbeit als Diakon zu mir?
Du hilfst gerne anderen Menschen? Deine emphatische Art kommt überall gut an? Und du hast Interesse an religiösen und spirituellen Themen? Dann ist der Beruf des Diakons genau das richtige für dich!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Arbeit zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du bist gläubig und willst Gott mit deiner Arbeit dienen? | ✗ Arbeiten am Wochenende kommt nicht in Frage? |
✓ Du bist körperlich und psychisch belastbar? | ✗ Du bist nicht kommunikativ? |
✓ Arbeiten mit Menschen gefällt dir? | ✗ Probleme anderer belasten dich schnell? |
✓ Du bist lernwillig? | ✗ Du möchtest keine Eigenverantwortung tragen? |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Wenn du als Diakon für die katholische Kirche tätig bist, absolvierst du nach der Weihe verschiedene Weiterbildungen. So bleibst du auch über aktuelle theologische und gesellschaftliche Strömungen informiert.
Folgende Weiterbildungen bieten sich dir als Diakon:
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Spezialisierungen: Durch Weiterbildungen kannst du dich auf spezielle Bereiche wie Klinikseelsorge, Gemeindepädagogik oder Trauerbegleitung spezialisieren und in diesen Fachgebieten tätig werden.
- Forschung und Lehre: Mit einem weiterführenden theologischen Studium kannst du als Diakon auch in der theologischen Forschung oder Lehre an Hochschulen oder theologischen Fakultäten tätig sein.
- Priesterweihe: Nach einer Zeit als Diakon kannst du den Weg zum Priesteramt einzuschlagen. Es folgt zunächst eine Periode als „Übergangsdiakon“, bevor du zum Priester geweiht werden kannst.
- Diakon Aufgaben: Seelsorge, soziale Arbeit, Unterstützung in Lebenskrisen, Organisation sozialer Projekte
- Schulabschluss: Abitur, Fachabitur, Realschulabschluss
- Ausbildungsweg: Studium der Theologie oder diakonische Ausbildung an Hochschulen oder
- Dauer der Ausbildung: 3-5 Jahre
- Fähigkeiten: Einfühlungsvermögen, soziale Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent
- Gehalt: ca. 3.500-4.000€
Diakon werden — häufigste Fragen
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Was ist der Unterschied zwischen Pfarrer und Diakon?
Ein Pfarrer ist für die Leitung einer Pfarrei und die Verwaltung der Sakramente verantwortlich. Ein Diakon hingegen ist in der Hierarchie niedriger eingestuft und unterstützt den Pfarrer durch Tätigkeiten wie Taufen, Predigten und karitative Arbeiten.
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Was genau ist ein Diakon?
Ein Diakon ist eine Person, die in der kirchlichen Sozialarbeit tätig ist, Menschen in seelsorgerischen Belangen unterstützt und soziale Projekte organisiert. Er hat eine theologische Ausbildung und ist oft in der Gemeindearbeit aktiv.
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Dürfen Diakone heiraten?
Diakone dürfen in vielen christlichen Konfessionen verheiratet sein. Insbesondere in der römisch-katholischen Kirche ist dies jedoch häufig an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie etwa die Eheschließung vor der Diakonenweihe.
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