Egal, ob ledig, verheiratet oder geschieden — in welchem Fall du deinen Familienstand im Lebenslauf angeben kannst und wann lieber nicht, erfährst du in diesem Beitrag. Schau dir dazu auch unser Video an!

Inhaltsübersicht

Familienstand im Lebenslauf – Das Wichtigste

Du schreibst einen Lebenslauf und möchtest wissen, wo und wie du deinen Familienstand angeben kannst?

Zuallererst: Die Angabe deines Familienstandes ist keine Pflicht. Diese Information kann dem Personaler aber mehr über deine Flexibilität oder Verlässlichkeit verraten. Daraus können sich verschiedene Vor- und Nachteile für dich als Bewerber ergeben.

Diese Familienstände wirken oft positiv:

✓  ledig
✓  verheiratet
✓  eingetragene Lebenspartnerschaft

Diesen Familienstand im Lebenslauf lässt du lieber weg:

 geschieden
 verwitwet

Deinen Familienstand trägst du im Lebenslauf im ersten Abschnitt „Persönliche Daten“ ein. Dort steht er normalerweise an letzter Stelle. Das kann zum Beispiel so aussehen:

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Familienstand im Lebenslauf – Beispiel

Welche Familienstände gibt es?

In deinen Bewerbungsunterlagen gibst du deinen Familienstand, wenn überhaupt, nur im Lebenslauf an. Um dabei nichts falsch zu machen, solltest du erst einmal wissen, welche Familienstände es überhaupt gibt:

 ✓  Ledig
Wenn du keinen Ehepartner hast, dann bist du ledig. Das gilt auch, wenn du in einer Beziehung bist und mit jemandem zusammenlebst, ohne dass ihr verheiratet seid.

✓  Verheiratet
Verheiratet bist du erst dann, wenn deine Ehe auf dem Standesamt geschlossen wurde. Den Familienstand „verlobt“ hingegen gibt es nicht. Das Gleiche gilt auch für den Familienstand „zusammenlebend“.

✓  Eingetragene Lebenspartnerschaft
Zwischen 2001 und 2017 gab es die Möglichkeit, mit einem gleichgeschlechtlichen Partner eine eingetragene Lebenspartnerschaft einzugehen. Wenn du dieses Bündnis eingegangen bist, dann ist dein Familienstand die eingetragene Lebenspartnerschaft.

✓  Geschieden
Den Familienstand „geschieden“ hast du, wenn du früher verheiratet warst und deine Ehe rechtskräftig aufgelöst wurde. Du bist nur geschieden, wenn du bisher nicht noch einmal geheiratet hast.

✓  Verwitwet
Als verwitwet bezeichnest du dich, wenn dein Ehe- oder Lebenspartner bereits verstorben ist.

Wie gibt man den Familienstand im Lebenslauf an?

Deinen Familienstand kannst du gleich im ersten Abschnitt deines Lebenslaufes angeben: in den persönlichen Daten. Je nachdem, für welches Lebenslauf-Design du dich entscheidest, stehen deine persönlichen Daten meist ganz oben auf der Seite.

Normalerweise kommt der Familienstand ganz ans Ende der persönlichen Daten. Du kannst ihn aber auch schon vorher angeben.

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Familienstand im Lebenslauf – Beispiel

Muss der Familienstand in den Lebenslauf? 

Mit einem Lebenslauf verrätst du einem Personaler mehr über dich, deine Ausbildung, berufliche Erfahrung und deine Kenntnisse . Aber auch deine persönlichen Daten gehören dazu. In dem Abschnitt kannst du diese Informationen unterbringen:

✓  vollständiger Name
✓  Anschrift
✓  Telefonnummer
✓  E-Mail-Adresse
✓  Geburtsdatum und -ort
✓  Staatsangehörigkeit
✓  Familienstand

Du fragst dich, ob du wirklich alle dieser Angaben im Lebenslauf unterbringen musst? Die Antwort ist: Nein!

Der Familienstand im Lebenslauf ist keine Pflichtangabe mehr

Früher war die Angabe über den Familienstand Standard in jeder Bewerbung. Doch seit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist das nicht mehr so. Dort ist festgelegt, dass Angaben über den Familienstand, die Staatsangehörigkeit und das Alter keine Pflicht mehr sind. Auf diese Weise soll Diskriminierung verhindert werden.

Tipp: Auch das Foto im Lebenslauf ist deswegen freiwillig. Jedoch hat es Vorteile, das Bewerbungsfoto dennoch einzufügen. Welche das sind, erfährst du in diesem Video.

Vor- und Nachteile vom Familienstand im Lebenslauf

Viele Bewerber befürchten, wegen ihres Familienstandes benachteiligt zu werden. Vielleicht hast auch du diese Angst und denkst, es wäre besser, den Familienstand im Lebenslauf wegzulassen? Bevor du das machst, solltest du die Vorteile und Nachteile abwägen.

✓  Denn das Angeben deines Familienstandes hat auch positive Seiten:

  • Du spielst von vornherein mit offenen Karten und vermittelst Ehrlichkeit.
  • Wenn du aufgrund deines Familienstandes benachteiligt wirst, ist der Arbeitgeber wahrscheinlich sowieso keine gute Wahl für dich.
  • Durch deine Steuerklasse findet der Arbeitgeber bei Arbeitsbeginn sowieso heraus, welchen Familienstand du hast.

✗  Natürlich sprechen aber auch einige Punkte gegen die Angabe vom Familienstand in der Bewerbung:

  • Der Blick der Personaler fällt schneller auf das Wesentliche, wenn der Familienstand fehlt: Deine Ausbildung, Berufserfahrung, Kenntnisse und Qualifikationen.
  • Die Angabe ist keine Pflicht und gerade bei negativ behafteten Familienständen kannst du sie daher einfach weglassen.
  • Das Angeben bestimmter Familienstände kann vom Arbeitgeber negativ gewertet werden. Wenn deine Bewerbung dann aussortiert wird, weißt du nicht, ob es vielleicht sogar am Familienstand lag.

Wirkung der Angabe des Familienstandes auf Arbeitgeber

Im Lebenslauf möchtest du dich von deiner besten Seite zeigen. Deswegen solltest du alle Angaben vermeiden, die bei einem Arbeitgeber ein negatives Licht auf dich werfen können. 

Der Familienstand verrät einem Arbeitgeber nichts über deine Kenntnisse und Qualifikationen. Dennoch wird er von ihm (auch unbewusst) interpretiert. Das kann sich darauf auswirken, ob deine Bewerbung weiterkommt oder aussortiert wird.

Die meisten Interpretationen beruhen dabei auf Vorurteilen und sagen nichts über deine tatsächliche Persönlichkeit aus. Um nicht wegen deines Familienstandes im Lebenslauf diskriminiert zu werden, solltest du vor der Angabe wissen, wie er wirken kann:

Familienstand Ledig

✓  Als lediger Bewerber wirst du oft mit Flexibilität in Verbindung gebracht. Das heißt, ein Personaler könnte denken, dass unterschiedliche Arbeitsorte, Überstunden und sogar Dienstreisen kein Problem für dich darstellen. Du wirst also eher als „Karrieremensch“ gesehen.

✗  Auf der anderen Seite sieht ein potenzieller Arbeitgeber aber auch deine geringere Loyalität. Du kannst deinen Arbeitsplatz, wenn er dir nicht gefällt, schneller wechseln. Das liegt daran, dass du ohne Familie nur die Verantwortung für dich selbst trägst.

Familienstand Verheiratet

✓  Bist du verheiratet, wirkst du zukunftsorientiert, verlässlich und scheinst auch langfristig zu planen. Einer langen Zusammenarbeit mit einem Unternehmen steht so scheinbar nichts im Weg.

✗  Als verheiratete Person bist du jedoch möglicherweise weniger flexibel. Ein Arbeitgeber könnte denken, dass du die Familie dem Job vorziehst. So bist du vielleicht weniger bereit, Überstunden zu machen oder auf Dienstreise zu gehen.

Familienstand geschieden oder getrennt lebend

✗  Eine geschiedene Ehe wirkt meist nicht so gut. Hier könnte der Arbeitgeber denken, dass du dich nicht langfristig an ein Unternehmen binden kannst. Auch der Familienstand „getrennt lebend“ könnte einen solchen Gedankengang auslösen. Zusätzlich sind diese Angaben sehr privat. Deswegen lässt du sie lieber weg.

Familienstand verwitwet

✗  Möchtest du in deinem Lebenslauf schreiben, dass du verwitwet bist, kannst du das tun. Doch Achtung! Diese Angabe vermittelt dem Personaler, dass du deine Trauer noch nicht überwunden hast. Das könnte dich weniger belastbar machen.

Familienstand verlobt oder zusammenlebend

✗  Verlobt ist kein Familienstand! Solange ihr noch nicht offiziell verheiratet seid, schreibst du also weiterhin „ledig“ im Lebenslauf. Das Gleiche gilt für zusammenlebende Paare.

Tipp: Auch deine Kinder kannst du im Lebenslauf neben dem Familienstand angeben. Manchmal eignet sich dazu auch die Angabe des Alters, denn gerade ältere Kinder bedeuten, dass du dennoch flexibel bist und Zeit für die Arbeit hast.

Lebenslauf Familienstand – Kinder

Kinder im Lebenslauf sind eine freiwillige Angabe. Du kannst diese Angabe nutzen, um Vorurteile zu entkräften, indem du bei älteren Kindern das Alter dazu schreibst. Bei jüngeren Kindern oder als alleinerziehender Elternteil gibt es oft das Vorurteil, dass du auf der Arbeit häufig ausfällst. Hier kannst du zeigen, dass du dich trotz Kindern auf die Arbeit konzentrieren willst. Dafür könntest du die Angabe beispielsweise so machen: ledig, ein Kind (Betreuung gesichert)

Familienstand im Lebenslauf – häufigste Fragen

  • Wird der Familienstand im Lebenslauf angegeben?
    Früher war es ganz normal, den Familienstand im Lebenslauf anzugeben. Heute ist diese Angabe aber nur noch freiwillig. Denn inzwischen gibt es das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Um Diskriminierung zu verhindern, bist du deswegen nicht mehr verpflichtet, deinen Familienstand in den persönlichen Daten im Lebenslauf anzugeben.

  • Was muss man bei Familienstand eintragen?
    Es gibt verschiedene Familienstände, die sowohl positiv als auch negativ auf einen Personaler wirken können. Hier siehst du eine Übersicht über die unterschiedlichen Familienstände: ledig, verheiratet, verwitwet, geschieden, eingetragene Lebenspartnerschaft. Du kannst dabei immer selbst entscheiden, ob du den Familien Status angeben oder lieber weglassen möchtest.

Hobbys im Lebenslauf

Perfekt! Mit dem Familienstand im Lebenslauf kennst du dich jetzt aus. Doch nicht nur bestimmte persönliche Angaben, sondern auch deine Hobbys sind im Lebenslauf freiwillig. Welche Vor- und Nachteile die Angabe deiner Hobbys im Lebenslauf hat und wie du damit am besten punkten kannst, erfährst du im nächsten Video .

Zum Video: Hobbys Lebenslauf
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Hobbys im Lebenslauf

Perfekt! Mit dem Familienstand im Lebenslauf kennst du dich jetzt aus. Doch nicht nur bestimmte persönliche Angaben, sondern auch deine Hobbys sind im Lebenslauf freiwillig. Welche Vor- und Nachteile die Angabe deiner Hobbys im Lebenslauf hat und wie du damit am besten punkten kannst, erfährst du im nächsten Video .

Zum Video: Hobbys Lebenslauf
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