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Ingenieurwissenschaften zu studieren heißt: Du lernst, wie du Technik entwickelst, die unsere Zukunft verändert. Von Maschinen bis Mikrosensor — du wirst Teil der Lösung. Mehr dazu erfährst du hier!

Inhaltsübersicht

Ingenieurwissenschaften — Überblick über das Studium

Im Ingenieurwissenschaften-Studium geht es darum, technische Lösungen für die Welt von morgen zu entwickeln. Du beschäftigst dich mit Maschinen, Werkstoffen, Energie und Systemen — immer mit dem Ziel, sie besser, effizienter oder nachhaltiger zu machen.

Grundlage dafür sind die Naturwissenschaften: Physik, Mathematik, Chemie. Aber auch Informatik, Konstruktion und Elektrotechnik gehören dazu.

Welche Studieninhalte erwarten dich?

In den ersten Semestern baust du ein solides Fundament in den naturwissenschaftlichen Grundlagen auf. Du beschäftigst dich intensiv mit Mathematik, Physik und Chemie — Themen wie lineare Algebra, technische Mechanik oder Thermodynamik gehören dazu. Viele Inhalte kennst du vielleicht schon aus der Schule, aber hier gehst du deutlich tiefer. Keine Sorge: Du wirst Schritt für Schritt herangeführt, oft mit Übungen oder Laborpraktika.

In den Grundlagensemestern geht es vor allem um:

  • Mathematik & Physik — Analysis, lineare Algebra, technische Mechanik
  • Chemie — Grundlagen der anorganischen und organischen Chemie
  • Informatik — Programmierung, Datenanalyse und digitale Systeme
  • Elektrotechnik & Werkstoffkunde — Eigenschaften und Verarbeitung von Materialien
  • Technisches Zeichnen — Grundlagen für Konstruktionszeichnungen

➡️ Ist das Studium Ingenieurwissenschaften schwer?

Das Studium gilt als anspruchsvoll. Aber es ist machbar, wenn du dich dafür interessierst. Besonders in den ersten Semestern brauchst du ein gutes Verständnis für Zahlen. Die gute Nachricht: Viele Hochschulen bieten Vorkurse oder Tutorien an, die dir den Einstieg erleichtern.

Im weiteren Verlauf wird das Studium anwendungsorientierter: Du lernst, Werkstoffe zu analysieren oder technische Zeichnungen zu erstellen. Fächer wie Elektrotechnik, Werkstoffkunde oder Konstruktionslehre machen Technik damit sichtbar und konkret.

Schwerpunkte können beispielsweise sein:

  • Maschinenbau — Konstruktion und Fertigung von Maschinen
  • Elektrotechnik — Entwicklung und Wartung elektrischer Systeme
  • Werkstofftechnik — Materialprüfung und -entwicklung
  • Mechatronik — Kombination aus Mechanik, Elektronik und Informatik
  • Energie- und Umwelttechnik — nachhaltige Technologien und Energiesysteme

Was sagen Studierende über das Ingenieurwissenschaften-Studium?

Viele Studierende schätzen am Studium die Vielfalt: Du lernst nicht nur Formeln und Theorien, sondern verstehst, wie Technik wirklich funktioniert. Ob Mechanik, Elektrotechnik oder Werkstoffkunde — jedes Fach eröffnet dir eine neue Perspektive auf technische Lösungen.

Was einige überrascht: Wie stark du eigenständig arbeiten musst. Du tauchst in komplexe Themen ein, entwickelst eigene Lösungsansätze und stellst oft fest, dass es mehr als nur eine richtige Antwort gibt. Genau das macht das Studium spannend. 

Passt der Studiengang Ingenieurwesen zu dir?

Im Studium musst du in der Lage sein, technische Zusammenhänge schnell zu verstehen und zu lösen. Das bedeutet du solltest Spaß daran haben, Probleme logisch anzugehen und komplexe Systeme zu durchdringen.

Du musst dir Wissen oft selbst erarbeiten und durchhalten, wenn es anspruchsvoll wird. Wenn du neugierig bist und Freude daran hast, aus Ideen greifbare Technik zu machen, wirst du dich hier wohlfühlen.

Welche Stärken brauchst du für das Studium?

Fähigkeit / Eigenschaft Bedeutung (1 = unwichtig, 7 = sehr wichtig)
Analytisches Denken ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Zahlenaffinität ⭐⭐⭐⭐⭐⭐
Kommunikationsstärke ⭐⭐⭐
Teamfähigkeit ⭐⭐⭐
Selbstorganisation ⭐⭐⭐⭐⭐
Interesse an Menschen ⭐⭐
Sprachkenntnisse ⭐⭐

Möchtest du dich noch stärker spezialisieren, könnte Bauingenieurwesen das richtige für dich sein. Ein noch breiteres Wissen dagegen eignest du dir als Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftsingenieurin an.

Wie sind deine Karrierechancen und dein Gehalt?

Mit einem Abschluss in Ingenieurwissenschaften stehen dir viele Türen offen: vom klassischen Maschinenbau über die Energiewirtschaft bis hin zur Raumfahrt. Unternehmen in der Automobilbranche, der Verfahrenstechnik oder der Medizintechnik suchen ständig Ingenieurinnen und Ingenieure, die Theorie in praktische Lösungen umsetzen können.

Typische Tätigkeitsfelder für Ingenieurwissenschaftler

✔️ Maschinenbau & Konstruktion: Hier entstehen technische Lösungen. Das Spektrum reicht von Bauteilen für Maschinen bis zu komplexen Anlagen
✔️ Energietechnik: Alles dreht sich um nachhaltige Energie. Manche entwickeln neue Speichertechnologien, andere arbeiten an effizienteren Kraftwerken
✔️ Automobilindustrie: Ingenieurinnen und Ingenieure gestalten Fahrzeuge für die Zukunft
✔️ Raumfahrttechnik: Hier wird für extreme Bedingungen entwickelt. Manchmal entstehen neue Materialien für den Weltraum, manchmal präzise Antriebe für Satelliten
✔️ Forschung & Entwicklung: Ideen werden Realität. Neue Werkstoffe, smarte oder digitale Steuerungen — überall, wo Technik entsteht, ist Kreativität gefragt
✔️ Beratung: Unternehmen suchen technische Expertise, egal ob effizientere Abläufe oder Prozesse

Karrierechancen & Gehalt

Beim Gehalt kommt es vor allem auf die Branche und deine Spezialisierung an. In der Chemie- oder Pharmabranche steigst du meist höher ein als im Bauwesen.

Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt je nach Bereich bei rund 50.000 bis 64.000 € brutto pro Jahr.

Mit fünf Jahren Berufserfahrung kannst du mit etwa 65.000 bis 78.000 € jährlich rechnen — in leitenden Positionen oft deutlich mehr.

Im Vergleich: Ingenieurswissenschaften liegt gehaltlich meist über BWL (~45.000 €), ist aber ähnlich wie Elektro- und Informationstechnik (~47.000€), und Materialwissenschaften (~50.000 €).

Ein Masterabschluss oder eine Promotion kann deine Chancen zusätzlich verbessern — besonders, wenn du in die Forschung, Entwicklung oder Führung willst.

Zukunftstrends: Ingenieurwissenschaften und KI / Automatisierung

Die Technik entwickelt sich rasant. Künstliche Intelligenz, Automatisierung und nachhaltige Technologien sind auf dem Vormarsch. Ob autonome Fahrzeuge oder 3D-Druck in der Produktion — wer schon im Studium Einblicke in diese Bereiche gewinnt, ist für die Zukunft bestens aufgestellt.

Wie läuft ein Studium in Ingenieurwissenschaften ab?

Das Studium kannst du in eine Grundlagenphase und eine Vertiefungsphase untergliedern:

Grundlagenphase (1.–3. Semester)
In den ersten drei Semestern stehen Fächer wie Mathematik, Physik, Mechanik und Informatik auf dem Stundenplan. Du lernst, Formeln nicht nur zu verstehen, sondern auch auf technische Probleme anzuwenden. Das geschieht in Vorlesungen oder Laboren — oft in Kombination.

Vertiefungsphase (4.–6. Semester)
Ab dem vierten Semester vertiefst du dein Wissen. Du wählst Spezialisierungen wie Luft- und Raumfahrttechnik, erneuerbare Energien oder Produktionstechnik. Dabei arbeitest du an Projekten und führst eigene Experimente durch.

Praxisbezug und Abschlussarbeit
Der Übergang in die Berufswelt beginnt oft mit einem Praxissemester. Du sammelst erste Berufserfahrungen, arbeitest in Projekten und knüpfst Kontakte. Viele Studierende nutzen diese Phase, um sich auf einen Bereich wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder Werkstofftechnik zu spezialisieren.

Auch die Bachelorarbeit ist praxisnah: Häufig schreibst du sie in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen. Das gibt dir nicht nur ein spannendes Thema, sondern oft auch direkt Kontakte für den Berufseinstieg.

Studiendauer & Studienmodelle

Das Bachelorstudium in Ingenieurwissenschaften dauert in der Regel 6 bis 7 Semester (~3,5 Jahre). Ein Masterstudium dauert weitere 3 bis 4 Semester (~2 Jahre) und bietet dir die Möglichkeit, dich weiter zu spezialisieren.

Alternative Studienmodelle
✔️ Duales Studium: Kombination aus Theorie an der Hochschule und bezahlter Praxiserfahrung im Unternehmen
✔️ Berufsbegleitendes Studium: Ideal für Berufstätige, die sich akademisch weiterbilden möchten
✔️ Fernstudium: Flexibles Lernen, oft mit digitalen Lehrmaterialien und Online-Vorlesungen

Zulassungsvoraussetzungen

Die Zugangsvoraussetzungen für das Ingenieurwissenschaften-Studium hängen von der Hochschule ab. Grundsätzlich benötigst du eine Hochschulzugangsberechtigung, also entweder:

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur): Für Universitäten und Hochschulen
  • Fachgebundene Hochschulreife: Wenn dein Schwerpunkt fachlich passt
  • Fachhochschulreife: Für Fachhochschulen
Brauchst du für das Studium eine Vorpraxis?

Viele Hochschulen verlangen für Ingenieurwissenschaften ein technisches Vorpraktikum von 8 bis 12 Wochen. Dieses kannst du entweder vor Studienbeginn oder während des ersten Studienjahres absolvieren.

Zulassungsbeschränkung

Ein Numerus clausus (NC) ist an vielen Hochschulen relevant, vor allem an Universitäten. Typische NC-Werte liegen zwischen 1,5 und 2,5. An Fachhochschulen ist der Zugang oft weniger beschränkt — hier werden meist alle Bewerber mit Hochschulzugangsberechtigung zugelassen.

Wo kannst du Ingenieurwissenschaften studieren?

Ingenieurwissenschaften kannst du an Universitäten, Fachhochschulen (FHs), Technischen Hochschulen oder dualen Hochschulen studieren. Universitäten legen den Fokus auf Theorie und Forschung. 

Fachhochschulen sind praxisnäher. Hier arbeitest du an Projekten und sammelst schon im Studium Berufserfahrung.

Duale Hochschulen verbinden Theorie und Praxis noch enger. Du wechselst regelmäßig zwischen Vorlesungen und Arbeit in einem Unternehmen, sammelst so Berufserfahrung und verdienst direkt Geld.

Typische Abschlüsse je nach Hochschultyp

  • Bachelor of Science (B.Sc.): An Universitäten und Technischen Hochschulen, wissenschaftlich ausgerichtet
  • Bachelor of Engineering (B.Eng.): An Fachhochschulen, stark praxisorientiert
  • Bachelor of Science / Engineering: An dualen Hochschulen, kombiniert Theorie und Praxis

Studium Ingenieurwissenschaften — häufigste Fragen

  • Wie gut muss ich in Mathe sein, um Ingenieurwissenschaften zu studieren?
    Du solltest sicher in Grundlagen wie Algebra, Analysis und Geometrie sein. In vielen Modulen wird das vertieft. Falls du unsicher bist, hilft ein Mathe-Vorkurs beim Einstieg.
  • Wie finde ich heraus, ob Uni oder FH besser zu mir passt?
    Überlege, ob du lieber theoretisch arbeitest oder direkt in Projekten praktische Erfahrungen sammelst. Universitäten sind theorielastiger, Fachhochschulen praxisorientierter.
  • Kann ich ein Auslandssemester machen?
    Ja, viele Hochschulen bieten Auslandssemester an. Besonders interessant sind Universitäten mit internationalen Forschungsschwerpunkten oder Partnerhochschulen.
  • Kann ich auch dual Ingenieurwissenschaften studieren?
    Ja — im dualen Studium kombinierst du Hochschulkurse mit der Arbeit in einem Unternehmen. Das bringt dir Gehalt, Berufserfahrung und oft einen leichteren Einstieg nach dem Abschluss.
  • Wie viel Freizeit habe ich im Ingenieurstudium?
    Das hängt stark von deiner Organisation ab. Gerade in den Prüfungsphasen kann es stressig werden. Wer gut plant, hat aber auch Zeit für Hobbys und Freunde.

Materialwissenschaften-Studium

Du interessierst dich noch mehr für die Welt der Werkstoffe und möchtest wissen, wie Materialien entwickelt und optimiert werden? Dann schau dir hier unsere Infos rund um das Materialwissenschaften-Studium an!

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