Übersicht

Der Studiengang "Materialwissenschaft und Werkstofftechnik" am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vermittelt fundierte Kenntnisse in den wissenschaftlichen und ingenieurtechnischen Grundlagen der Materialentwicklung und -analyse. Das Studium ist auf eine Regelstudienzeit von vier Semestern ausgelegt, schließt mit dem Titel Master of Science ab und wird in Vollzeit angeboten. Es richtet sich an Studierende, die sich für die Strukturen, Eigenschaften und Anwendungen verschiedener Werkstoffe wie Metalle, Kunststoffe, Keramiken und Glas interessieren. Der Studiengang ist in Karlsruhe angesiedelt und umfasst sowohl die deutsch- als auch die englischsprachige Unterrichtssprache. Neben den fachlichen Inhalten werden auch interdisziplinäre Aspekte aus Chemie, Physik, Mathematik sowie Elektrotechnik und Informatik integriert. Das Programm ist besonders durch seine Verbindung von naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Themen gekennzeichnet und bietet vielfältige Forschungs- und Anwendungsfelder im Bereich der Werkstofftechnik.

Studieninhalte und Studienorganisation

Der Studiengang ist modular aufgebaut und umfasst sowohl Pflicht- als auch Wahlmodule, die eine breite Ausbildung im Bereich der Materialwissenschaften gewährleisten. Die Studienzeit ist auf vier Semester ausgelegt, wobei die ersten Semester grundlegende Inhalte wie Werkstoffkunde, Materialcharakterisierung, Thermodynamik, Festigkeitslehre und Werkstoffprüfung abdecken. Im weiteren Verlauf des Studiums können Studierende Spezialisierungen in Bereichen wie Werkstoffentwicklung, Oberflächentechnik, Werkstoffmodellierung oder Recycling wählen.

Das Curriculum beinhaltet sowohl theoretische Lehrveranstaltungen als auch praktische Übungen, Laborpraktika und Projektarbeiten, die in modernen Forschungseinrichtungen am KIT durchgeführt werden. Zudem sind praxisorientierte Projektphasen und Industriekooperationen integriert, um den Bezug zur Berufspraxis zu sichern. Lehrformate umfassen Vorlesungen, Seminare, Laborexperimente und Projektarbeiten, die sowohl in Präsenz als auch in digitalen Formaten stattfinden können.

Der Standort Karlsruhe bietet Zugang zu einer hochmodernen Forschungsinfrastruktur, in der interdisziplinäre Forschungsfelder wie Nanostrukturen, Verbundwerkstoffe und nachhaltige Werkstoffentwicklung behandelt werden. Der Studiengang wird in deutscher Sprache unterrichtet, wobei einzelne Varianten auch Englisch als Unterrichtssprache nutzen, um internationale Anforderungen zu erfüllen.

Berufliche Perspektiven

Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs "Materialwissenschaft und Werkstofftechnik" verfügen über eine breit gefächerte Qualifikation, die sie in verschiedensten Branchen einsetzen können. Typische Tätigkeitsfelder sind die Entwicklung und Forschung in der Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau, Elektronik, Kunststofftechnik sowie in der Recycling- und Umwelttechnik. Die wissenschaftliche und technische Expertise qualifiziert für Tätigkeiten in Forschungseinrichtungen, Ingenieurbüros oder in der Industrie, insbesondere in Bereichen, die innovative Werkstoffe, nachhaltige Materiallösungen oder Qualitätssicherung betreffen. Darüber hinaus bieten sich Karrieremöglichkeiten in der Produktentwicklung, im Qualitätsmanagement sowie in technischen Beraterfunktionen.