Präsentation Ende
Zu einer gelungenen Präsentation gehört auch ein passendes Ende! Welche Möglichkeiten du dafür hast und wie dir ein überzeugender Abschluss gelingt, zeigen wir dir in diesem Beitrag und im Video.
Inhaltsübersicht
Präsentation Ende – das Wichtigste
Du hast einen hervorragenden Vortrag gehalten und bist nun mit deiner Präsentation am Ende angelangt — doch was jetzt? Verzichte in jedem Fall auf Floskeln wie „Danke für Ihre Aufmerksamkeit“ oder „Ich hoffe, ich konnte Sie überzeugen″. Das ist nicht nur langweilig, sondern wirkt auch unprofessionell.
Wie solltest du deine Präsentation beenden? Fasse noch einmal das Wichtigste kurz zusammen. Alternativ kannst du auch den Leitgedanken deines Themas aufgreifen und erklären, in welchem Zusammenhang er mit all deinen Informationen steht. Zudem kannst du deine Präsentation am Ende auch mit einem passenden Bild oder Video abrunden.
Damit unterstreichst du deine eigene Leistung und Kompetenz. Wie dir das optimal gelingt, zeigen wir dir jetzt!
Warum ist ein gutes Ende der Präsentation so wichtig?
Das Ende einer Präsentation bietet dir noch einmal die Möglichkeit, deinen Vortrag in eine bestimmte Richtung zu lenken. Was willst du mit dem Gesagten beim Publikum erreichen?
Wenn du eine gewisse Botschaft vermitteln willst oder dein Publikum zu etwas inspirieren möchtest, dann ist das Präsentationsende der beste Zeitpunkt dafür. Deine letzten Sätze werden dem Publikum nämlich am meisten in Erinnerung bleiben.
Sorgst du also am Ende deiner Präsentation für einen Aha-Moment, dann bleibt das im Gedächtnis. Selbst, wenn du nur noch einmal alles Wichtige zusammenfasst, zeigst du damit einen klar erkennbaren roten Faden. Und das hinterlässt einen positiven Eindruck beim Publikum.
Der Grund für die bessere Aufnahmefähigkeit am Präsentationsende ist der Receny-Effekt. Dieser besagt, dass sich Menschen am besten an das erinnern, was sie zuletzt wahrgenommen haben. Filmemacher machen sich dieses Phänomen beispielsweise schon lange zu Nutze und beenden ihre Filme oft mit einer bestimmten Moral fürs Leben. Aber auch du kannst die erhöhte Aufmerksamkeit der Zuschauer am Ende einer Präsentation nutzen, um langfristig im Gedächtnis zu bleiben!
1. Zusammenfassung des Wichtigsten
Sobald du mit deiner Präsentation am Ende angelangt bist, kannst du noch einmal das Wichtigste zusammenfassen und wiederholen. Das sind die Hauptpunkte, die dein Publikum mitnehmen sollte. Gleichzeitig kannst du den Leitgedanken deines Vortrages aufgreifen. Dieser sollte sich wie ein roter Faden von der Einleitung bis zum Ende der Präsentation durchziehen. Das schafft einen rhetorischen Rahmen und zeigt, dass dein Vortrag ein Ziel hatte.
Beispiel: „Wir haben uns heute mit den Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsbranche beschäftigt. Dabei haben wir festgestellt, dass sich besonders im Bereich der Krankheitserkennung und operativen Eingriffe vielfältige Möglichkeiten bieten. Das zeigt, wie sehr die KI das Gesundheitswesen revolutionieren wird.“
2. persönliche Anekdote
Eine besondere Verbindung zu deinem Publikum erhältst du, indem du am Ende der Präsentation eine kleine, passende Geschichte aus deinem persönlichen Alltag erzählst. Achte aber darauf, dass sie auch wirklich zum Thema passt und relevant ist. Durch die Anekdote weckst du nicht nur die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer, sondern löst auch Emotionen aus und erinnerst dein Publikum an eigene Erfahrungen.
Beispiel: „Zum Abschluss möchte ich Ihnen gerne noch eine kurze Anekdote aus meiner Studienzeit erzählen…“
3. Take-Home-Message
Mit einer aussagekräftigen Take-Home-Message kannst du die Kernaussage deines Vortrags noch einmal kurz zusammenfassen. Gleichzeitig regst du dein Publikum dazu an, die Inhalte der Präsentation auf sich selbst zu übertragen. Ziel ist es, dass sie über das Gesagte nachdenken und sich vielleicht sogar selbst reflektieren.
Beispiel: „Wie wir der Kernaussage der heutigen Präsentation entnehmen konnten, erhöht das Tragen von Fahrradhelmen die Sicherheit im Straßenverkehr um 75 Prozent! Unfälle ohne Helm führen dagegen meist zu schweren Verletzungen.“
4. Call-to-Action
Ähnlich wie bei der Take-Home-Message möchtest du deinen Zuschauern mit einem Call-to-Action etwas mit nach Hause geben. Sie sollen auch nach der Präsentation noch darüber nachdenken. Mit einem konkreten Call-to-Action forderst du sie explizit zu einer bestimmten Handlung auf.
Beispiel: „Wenn Sie das nächste Mal einer fremden Person gegenüber stehen, dann sprechen Sie sie einfach an. Sie werden sehen: Mit unseren Tipps für Smalltalk gelingt Ihnen der Einstieg problemlos und alles andere ergibt sich von selbst!“
5. Fragerunde
Besonders bei komplexeren Themen haben deine Zuhörer vielleicht noch Fragen. Hier solltest du jedoch nicht einfach nur mit einem „Gibt es noch Fragen?“ starten. Das klingt wenig einladend und häufig kommen darauf auch keine Rückmeldungen aus dem Publikum. Stattdessen kannst du selbst direkt vom Thema auf eine Frage überleiten oder eine Diskussionsrunde beginnen.
Beispiel: „Was bedeutet diese letzte Erkenntnis für Sie persönlich? Wird das Ihr Verhalten im Alltag verändern?“ ODER „Welche Maßnahmen müsste man Ihrer Meinung nach umsetzen, um das Ziel zu erreichen?“
6. Handout
Bei einem Handout handelt es sich um eine DIN A4-Seite, die du nach Präsentationsende an alle Anwesenden verteilst. Darauf sind die Hauptaussagen deines Vortrags, aussagekräftige Bilder und deine Quellen schriftlich zusammengefasst. So haben deine Zuhörer alle wichtigen Informationen auf einen Blick und können das Thema bei Bedarf selbst weiter vertiefen.
Wenn du wissen willst, wie ein Handout im Detail aufgebaut ist und wie du beim Erstellen vorgehen musst, dann schau dir dieses Video dazu an!
7. Bild / Video / Zitat
Der Schluss deines Vortrags soll im Gedächtnis bleiben. Besonders bei einer PowerPoint-Präsentation kannst du daher am Ende auch einfach ein aussagekräftiges Bild oder ein Video zeigen. Es sollte zum Thema passen und deine Kernaussagen unterstreichen. Auch bekannte Zitate können ein passendes Ende für deine Präsentation sein.
Beispiel: „Alle wollen die Welt verändern, aber keiner sich selbst.“ – Tolstoi
Dos
✓ Sei kreativ und mutig bei der Gestaltung deines Präsentationsendes. Du willst mit deinem Vortrag im Gedächtnis bleiben, also sollte deine Präsentation auch zum Ende hin interessant sein und dich von der Masse abheben.
✓ Bleib selbstbewusst, auch wenn vielleicht etwas nicht so gelaufen ist, wie du es geplant hattest. Natürlich darfst du dich für offensichtliche Fehler entschuldigen — geh aber dann nicht weiter darauf ein. Ansonsten gilt: Du hast dich umfassend auf das Thema vorbereitet, also darfst du auch stolz auf deine Leistung sein.
✓ Schaffe Gemeinschaft und Sympathie. Beende deine Präsentation mit freundlichen Worten und positiven Gefühlen. Das schaffst du ganz einfach, indem du Wir-Formulierungen benutzt („Wir haben gelernt…“) oder deinem Publikum ein paar nette Worte mit auf den Weg gibst: „Ich wünsche Ihnen, dass hier eine Methode für Sie dabei war, mit der Sie erfolgreich sind.″
Dont´s
✗ Vermeide Floskeln wie „Danke für die Aufmerksamkeit“ oder „Ich hoffe, ich konnte Sie überzeugen″. Das ist nicht nur einfallslos und unprofessionell — mit dem letzteren stellst du auch noch deine eigene Kompetenz und Leistung in Frage.
✗ Lass keine Hektik aufkommen, wenn du mit deiner Präsentation am Ende angelangt bist. Anstatt gleich nach Präsentationsende zu flüchten, solltest du noch einen kurzen Moment Blickkontakt mit deinem Publikum halten, lächeln und den Applaus abwarten. Danach kannst du immer noch zusammenpacken.
Was tun gegen Aufregung
Mit unseren Tipps gelingt dir jetzt auf jeden Fall ein tolles Ende für deine Präsentation. Aber was tun gegen die Aufregung? Wenn du trotz guter Vorbereitung immer noch aufgeregt bist, dann schau dir dieses Video an. Hier findest du viele hilfreiche Tipps, wie du deine Nervosität überwinden kannst.
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