Java Objekt
In diesem Beitrag lernst du das Java Objekt kennen und wie du Objekte in Java erzeugen und mit ihnen arbeiten kannst.
Du möchtest schnell verstehen, was ein Java Objekt ist? Dann ist unser Video genau das Richtige für dich!
Inhaltsübersicht
Java Objekt – Was sind Objekte?
Ein Java Objekt kann zum Beispiel eine Person, ein Ball oder ein Raumschiff sein, also alles, was du dir vorstellen kannst. Du musst es nur durch Eigenschaften und Methoden beschreiben. Methoden wiederum sind kleinere Funktionen, welche Dateien verarbeiten.
Somit ist ein Java Objekt also eigentlich nur ein großer Speicherblock, in welchem alle zugehörigen Daten festgehalten werden. Die Java Objekte bilden zusammen mit den primitiven Datentypen alle Datentypen eines Java Programms.
Java Klasse
Angenommen, du möchtest ein Spiel in Java programmieren, bei dem der Spieler bestimmten Steinen ausweichen muss. Dann müssen diese Steine zuerst programmiert und erzeugt werden. Wenn du das aber mit jedem Stein einzeln machen müsstest, wäre das sehr viel Arbeit. Aus diesem Grund gibt es die Java Klassen. In einer solchen Klasse beschreibst du ein Objekt und hast alle Eigenschaften und Methoden somit übersichtlich geordnet. Nun kannst du aus einer solchen Klasse so viele Objekte erzeugen, wie du benötigst. Wie das genau geht, zeigen wir dir nachher. Wenn du zu einem späteren Zeitpunkt eine Eigenschaft oder Methode zu deiner Java Klasse hinzufügen oder entfernen möchtest, wird das automatisch für alle Java Objekte übernommen.
Eine Klasse ist demnach eine Beschreibung eines bestimmten Objektes. So wird sie zu seinem Datentyp. Daraus kannst du schlussfolgern, dass du so viele Typen dieses Objektes erzeugen kannst, wie du möchtest.
Nachdem du die Java Klasse geschrieben hast, ist es damit aber noch nicht erzeugt. Du hast dir nur einen Bauplan geschaffen, mit dem du dir die Arbeit erleichtern kannst. Damit das etwas verständlicher wird, stell dir ein einfaches Rad vor. Wenn du weißt, wie das Grundgerüst aussieht, kannst du einfach seine Maße ändern, ohne jedes Mal alles von vorne berechnen zu müssen. Das bedeutet, dass deine Objekte nicht identisch sein müssen, sondern sie unterschiedliche Werte in ihren Eigenschaften haben können.
Es gibt eine große Auswahl an Objektklassen, die standardmäßig in Java enthalten sind. Zusätzliche Klassen kannst du leicht selbst erzeugen.
Beispiel Datentyp string
Eine dieser bereits enthaltenen Objektklassen kennst du schon: das String-Objekt. Indem du die Klasse in deiner Main Funktion aufrufst, kannst du ein neues Java Objekt mit einem von dir bestimmten Namen erstellen. Es gelten die gleichen Regeln bei der Namensgebung wie für die primitiven Datentypen. Nachdem du dein Java Objekt benannt hast, kannst du es mit der Anweisung new
und dem Objektnamen erzeugen, da jetzt Speicher für dieses Objekt reserviert wurde.
Hier siehst du, dass ein Java Objekt vom Typ String mit dem Namen helloWorld
deklariert wurde. Anschließend wurde das neue Objekt mit dem Dateninput Hello World!
erstellt. Damit enthält helloWorld
alle Merkmale und Methoden, die in der Klasse String vorhanden sind.
Diese können wir nun auf unser helloWorld
anwenden, um beispielsweise die Länge der Zeichenkette zu erfahren oder um alle Buchstaben groß oder kleinzuschreiben. Nach Beendigung des Programms existieren die Wörter in unserem Speicher nicht mehr und dieser wird wieder für andere Zwecke freigegeben.
Zuweisung – Konstruktor Java
Jetzt schauen wir uns noch die Zuweisung an. Wie du das vielleicht von den primitiven Datentypen kennst, wird mit dem Gleichheitszeichen angezeigt, dass das Java Objekt oder die Java Variable einen Wert erhält. Aber anders als bei den Variablen, wird dabei eine Methode der Klasse String aufgerufen. Hier wird der Konstruktor der Klasse durch das new
, dem Objektnamen und den Klammern ausgeführt.
class Beispiel
{
Beispiel()
{
int x = 1;
int y = 2;
}
Beispiel(int x, int y)
{
int sum=x+y
}
public static void main(String[] args)
{
String helloWorld;
helloWorld = new String("Hello World!");
}
}
Jede Java Klasse besitzt diesen sogenannten Konstruktor, manche sogar mehrere. In ihm kannst du die Parameter, also die Eigenschaften, für dein Java Objekt festlegen. Bei leeren Klammern hat dein Konstruktor festgelegte Parameter zum Beispiel:
int x = 1;
int y = 2;
Damit hat jedes deiner erstellten Objekte identische Eigenschaften.
Du kannst aber auch Konstruktoren erstellen, die keine festgelegten Werte haben. Diese kannst du über die Klammern übergeben. In unserem Fall den String Hello World!
. Genauso gut könntest du auch Studyflix
übergeben. Wichtig ist, dass der Name des Konstruktors mit dem der Java Klasse identisch ist.
Methoden und Eigenschaften aufrufen: Punktnotation
Wenn du die Java Methoden oder auch Eigenschaften deines Java Objektes aufrufen möchtest, kannst du das über die sogenannte Punktnotation machen. Wir erweitern also das Programm um eine Punktnotation, welche die Länge unseres Strings hat.
Dazu fügen wir eine neue Variable vom Typ Integer hinzu. Im nächsten Schritt weisen wir ihr einen Wert zu, indem wir bei unserem String helloWorld
die Methode length()
aufrufen. Diese ist schon in der Klasse String vorhanden, sodass du nichts weiter machen musst. Nun können wir über die Anweisung system.out.println
unsere Variable in der Konsole ausgeben lassen und schon haben wir unsere erste Punktnotation ausgeführt!
Merke dir gut, wie du ein Java Objekt richtig deklarierst. Zur Erinnerung haben wir dazu noch ein kurzes Beispiel für dich:
klassenname variablenname = new Objektname (Parameter 1, Parameter 2, …);
string x = new string(„Hallo“);
Java Methoden
Mehr zum Thema Methoden erfährst du in unserem extra Video dazu. Schau es dir gleich an um ein Java Profi zu werden!