Lebensmittelkontrolleur / Lebensmittelkontrolleurin
Durch deine Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur stellst du sicher, dass wir unser Essen unbeschwert genießen können — egal ob in Restaurants, Supermärkten oder Kantinen. Welche Aufgaben dich noch erwarten, wie viel du dabei verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du in diesem Beitrag und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Was machst du als Lebensmittelkontrolleur/in?
Als Lebensmittelkontrolleur oder Lebensmittelkontrolleurin untersuchst du Nahrungsmittel. Du überprüfst, ob die Gesetze und Hygienevorschriften bei der Herstellung von Lebensmitteln eingehalten werden. Dafür kontrollierst du ihre Haltbarkeitsdaten und ob sie schädliche Inhaltsstoffe enthalten.
Das sind deine wichtigsten Aufgaben:
-
Kontrolle: Deine Hauptaufgabe ist es, Menschen vor Gefahren durch Lebensmittel zu schützen. Du prüfst durch Kontrollen, ob die Hygienevorschriften eingehalten werden.
-
Probeentnahme: Nachdem du alles überprüft hast, nimmst du Proben mit ins Labor. Dort führst du Geruchs- oder Geschmackstests durch.
-
Dokumentation: In den Betriebskontrollen dokumentierst du deine Arbeit und machst Fotos für die Akte. Du wertest deine Untersuchungsergebnisse später im Büro aus.
- Beratung: Du erklärst den Lebensmittelherstellern, welche Vorschriften gelten. Wer es mit der Sauberkeit nicht ernst nimmt, bekommt eine Abmahnung.
Schon gewusst? Die Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur ist eine Weiterbildung. Das heißt, du musst bereits eine Ausbildung in diesem Berufsfeld abgeschlossen haben. Beispiele dafür sind die Fachkraft für Lebensmitteltechnik oder Chemielaborant .
Wie viel verdienst du als Lebensmittelkontrolleur/in?
Wie bei den meisten Weiterbildungen bekommst du auch bei der Weiterbildung als Lebensmittelkontrolleur keine Vergütung.
Nach der Abschlussprüfung startest du mit einem Einstiegsgehalt von 3.800 € brutto pro Monat. Später kannst du als Lebensmittelkontrolleur sogar mehr als 4.300 € im Monat verdienen.
Wenn du die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen hast, kannst du dich auf eine sichere Zukunft freuen. Lebensmittelkontrolleure sind sehr gefragt, denn die Nahrungsmittelindustrie boomt!
Passt die Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur zu mir?
Gewissenhaftes Arbeiten liegt dir? Sicherheit steht für dich immer an erster Stelle? Und du liebst Abwechslung? Dann scheint die Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur super zu dir zu passen:
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Spezialisierung das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Dein Herz schlägt für Zahlen, Daten und Laborexperimente. | ✗ Du bist ein Tollpatsch. |
✓ Sorgfalt gehört zu deinen Stärken. | ✗ Du sprichst nicht gerne mit dir unbekannten Menschen. |
✓ In stressigen Situationen behältst du einen kühlen Kopf. | ✗ Chemie und Biologie interessieren dich nicht. |
✓ Du kannst dich auf deine sechs Sinne verlassen. | ✗ Du kannst nicht gut mit Stress und Druck umgehen. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Sehr gut! Denn als Lebensmittelkontrolleur wirst du mit deinem Fachwissen überall gebraucht, wo Lebensmittel verkauft oder hergestellt werden!
Neben den guten Zukunftsaussichten kannst du dich noch weiter spezialisieren. Dadurch kannst du nicht nur die Karriereleiter weiter hinaufklettern, sondern auch mit einem höheren Gehalt rechnen.
Die beliebtesten Fortbildungen als Lebensmittelkontrolleur siehst du hier:
Industriemeister/-in – Lebensmittel (4-5 Monate) |
Mit dem Meistertitel leitest du ganze Labore und Betriebe und bildest Azubis aus. Du steuerst Arbeitsprozesse in der Produktion von Nahrungsmitteln, überwachst Experimente und stellst die Qualität der Produkte sicher. |
Studium – Brauwesen (3 Jahre) |
Mit einem Abitur kannst du zum Experten für die Herstellung von Bier und anderen Getränken werden. In der Uni lernst du die Grundlagen der Lebensmittelchemie kennen und beschäftigst dich mit Ernährungsphysiologie. |
Studium – Lebensmittelchemie (4,5 Jahre) |
Hast du dein (Fach-)Abitur in der Tasche, dann kannst du auch über ein Studium nachdenken. In diesem Studiengang lernst du die organische, anorganische und physikalische Chemie kennen und erfährst viel über Biochemie. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Weiterbildung zum Lebensmittelkontrolleur brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss — dafür aber eine abgeschlossene Berufsausbildung, wie z. B. als Fachkraft für Lebensmitteltechnik.
Außerdem wirst du zugelassen mit:
- einer Meisterprüfung in einem Lebensmittelberuf
- einem Abschluss der Technikerschule im Bereich Lebensmittelüberwachung
- 3 Jahren Berufserfahrung im mittleren oder gehobenen Verwaltungsdienst
Es ist ein gutes Zeichen, wenn du dich für folgende Bereiche begeisterst:
- Biologie: Wenn eines deiner Lieblingsfächer Biologie ist, dann wird es dir im Beruf einfacher fallen, schädliche Inhaltsstoffe in Produkten zu erkennen.
- Chemie: Als Lebensmittelkontrolleur führst du täglich chemische Prüfungen und Messungen durch. Hier sind gute Chemiekenntnisse von Vorteil.
- Recht: Da du dich mit den rechtlichen Bestimmungen und Vorschriften in Bezug auf Lebensmittel auskennen solltest, solltest du Gesetzestexte und Vorschriften spannend finden.
Wo kannst du als Lebensmittelkontrolleur/in arbeiten?
Als Lebensmittelkontrolleur findest du Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung, zum Beispiel bei Kreisverwaltungsbehörden oder Ämtern für Lebensmittelüberwachung.
Das sind deine Einsatzorte:
- 🥼 Einen Großteil des Tages verbringst du selbstständig im Außendienst, also in verschiedenen Betrieben und Unternehmen.
- 🧫 Im Labor untersuchst du Proben von Lebensmitteln auf ihrer Zusammensetzung.
- 💻 Am Computer im Büro dokumentierst du deine Analysen, schreibst Befunde und erstellst Mahnungen.
- 🎡 Auch auf Veranstaltungen wie Streetfood Festivals oder Jahrmärkten überprüfst du, ob alle Bestimmungen eingehalten werden.
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Lebensmittelkontrolleur arbeitest du 40 Stunden die Woche, also etwa 8 Stunden von Montag bis Freitag. An Sonn- und Feiertagen hast du in der Regel frei.
Du besuchst die zu kontrollierenden Betriebe während der regulären Öffnungszeiten. Dabei kann es vorkommen, dass du am frühen Morgen oder auch abends und an Samstagen arbeiten musst.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Auf Betriebskontrollen trägst du in der Regel Schutzkleidung. Ausgestattet mit Kittel, Einweghandschuhen und Mundschutz erkennen dich die Verantwortlichen der Betriebe sofort.
Im Büro darfst du dir dein Outfit selbst aussuchen. Hauptsache, es ist ordentlich.
Wie läuft deine Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur ab?
Bei der Ausbildung zum Lebensmittelkontrolleur handelt es sich um eine Weiterbildung, die in der Regel 2 Jahre dauert.
Nach deiner Ausbildung darfst du dich dann staatlich anerkannter Lebensmittelkontrolleur oder staatlich anerkannte Lebensmittelkontrolleurin nennen.
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht. Die Tabelle zeigt dir deine Lerninhalte:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 |
|
|
2 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
3 |
|
|
Abschlussprüfung |
Du möchtest lieber im Labor mit den verschiedensten Produkten experimentieren? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag zum Chemielaboranten an!
Was lernst du in deiner Ausbildung?
Die Weiterbildung besteht aus theoretischem und praktischem Unterricht. Die Tabelle zeigt dir deine Lerninhalte:
Lehrjahr | in der Berufsschule | im Betrieb |
1 |
|
|
2 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
3 |
|
|
Abschlussprüfung |
Du möchtest lieber im Labor mit den verschiedensten Produkten experimentieren? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag zum Chemielaboranten an!