Als Chemielaborant bist du Experte für chemische Stoffe in Lebensmitteln und Produkten. Wie viel du dabei verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video .
Als Chemielaborant oder Chemielaborantin experimentierst du mit den verschiedensten Produkten: Dazu gehören zum Beispiel Wirkstoffe in Tabletten, Lacke für Autos und Düfte von Shampoos.
Bei deiner Arbeit im Labor übernimmst du die folgenden Aufgaben:
Deine Ausbildung kannst du im öffentlichen Dienst (staatliche Unternehmen) oder in der chemischen Industrie (private Unternehmen) machen. Im öffentlichen Dienst ist dein Gehalt in einem Tarifvertrag festgelegt. In der chemischen Industrie legt dein Ausbildungsbetrieb selbst die Höhe deiner Vergütung fest. Deshalb unterscheidet sich dein Verdienst in der chemischen Industrie je nach Bundesland.
Die Zahlen in der Tabelle gelten beispielsweise in Nordrhein-Westfalen:
Branche | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr | 4. Jahr |
Öffentlicher Dienst | 1.040 € | 1.090 € | 1.140 € | 1.200 € |
Chemische Industrie (NRW) | 1.060 € | 1.150 € | 1.220 € | 1.300 € |
Nach deiner Ausbildung startest du mit einem Einstiegsgehalt von 3.260 € brutto pro Monat. Später kannst du als Chemielaborant sogar mehr als 4.800 € im Monat verdienen.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Chemielaborant stehen gut. Denn es gibt sehr viele Unternehmen, die nach Chemie-Experten wie dir suchen. Nach deiner Ausbildung findest du also sicherlich eine Anstellung.
Du arbeitest präzise? Chemische Versuche im Labor machen dir Spaß? Du bist gerne am Experimentieren? Dann scheint die Ausbildung zum Chemielaboranten gut zu dir zu passen.
Unser Selbst-Check zeigt dir, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Chemische Reaktionen begeistern dich. | ✗ Feuer und Explosionen machen dir Angst. |
✓ Du hast handwerkliches Geschick. | ✗ Du willst einen künstlerischen Job. |
✓ Du bist sorgfältig und gewissenhaft. | ✗ Du bist tollpatschig und unkonzentriert. |
✓ Du bist ein Entdecker und entwickelst gerne neue Dinge. | ✗ Mit Mathe, Zahlen und Formeln tust du dich ziemlich schwer. |
Mit der Ausbildung zum Chemielaboranten bist du noch längst nicht am Ende deiner Karriere angekommen. Denn mit Weiterbildungen kannst du die Karriereleiter noch weiter hinaufklettern. Dadurch übernimmst du nicht nur mehr Verantwortung, sondern verdienst auch mehr Geld.
Techniker/in – Chemietechnik | Als Techniker bist du für die Planung und Organisation von Versuchen verantwortlich. Zusätzlich wirkst du bei der Forschung an chemischen Substanzen mit. |
Industriemeister/in – Chemie | Als Industriemeister überwachst du Prozesse und stellst die Qualität von Produkten sicher. Außerdem bist du für die Leitung deiner Mitarbeiter zuständig. |
Studium – Biochemie |
Hast du ein Abitur oder ein Fachabitur, kannst du nach deiner Ausbildung zum Chemielaboranten studieren. Im Studiengang Biochemie tauchst du tief in die Bereiche Chemie, Biologie, Physik und Mathematik ein. |
Für die Ausbildung zum Chemielaboranten ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben allerdings die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder die Hochschulreife (Abitur).
Neben deinem Schulabschluss wird dein Arbeitgeber besonders auf deine Noten in den folgenden Fächern achten:
Als Chemielaborant hast du eine große Auswahl an Arbeitgebern. In der chemischen Industrie (private Unternehmen) kannst du in den folgenden Branchen arbeiten:
Branche | Stoffe, die du herstellst: | |
🧫 | Chemie | Kunststoff, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Kleber, Seife, Kosmetik, Körperpflege |
💊 | Pharmazie | Medikamente, Tabletten, Hustensaft, Wirkstoffe |
🎨 | Farben | Lacke, Druckfarben, Anstrichmittel |
🥫 | Lebensmittel | Stärke, Teigwaren, Gewürze, Soßen, Instant-Suppen, Ei-Pulver |
📦 | Papier | Papier, Karton, Pappe, Zellstoff, Holzstoff |
Institutionen im öffentlichen Dienst (staatliche Unternehmen) haben eine genauso große Nachfrage nach Chemielaboranten. Dort wirst du in folgenden Einrichtungen eingesetzt:
Hier liegt dein Fokus vor allem auf dem Prüfen von Produkten. Damit Mensch und Umwelt geschützt sind, müssen bestimmte Richtwerte an chemischen Stoffen eingehalten werden.
Als Chemielaborant arbeitest du normalerweise von Montag bis Freitag. Dabei kommst du auf etwa 40 Stunden pro Woche und kannst am Wochenende deine Freizeit genießen. In Großlaboren ist auch Schichtarbeit üblich. Das heißt, die 24 Stunden eines Tages werden in drei Arbeitsschichten eingeteilt, sodass immer jemand im Labor ist.
Bei Laborarbeiten trägst du immer einen Laborkittel. Eine Schutzbrille schützt deine Augen vor gefährlichen Substanzen, wie zum Beispiel Salzsäure. Zusätzlich benutzt du Einweghandschuhe, damit du nicht mit giftigen Stoffen in Berührung kommst.
Die Ausbildung zum Chemielaboranten dauert 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du verbringst deine Zeit abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Dort lernst du schon früh, was in deinem zukünftigen Berufsalltag auf dich zukommt.
Nach deiner Ausbildung darfst du dich dann staatlich anerkannter Chemielaborant oder staatlich anerkannte Chemielaborantin nennen.
In der Ausbildung lernst du die Grundlagen der Chemie in der Berufsschule. Dieses Wissen kannst du dann im Labor deines Ausbildungsbetriebes anwenden. In der Tabelle haben wir dir die wichtigsten Punkte des Lehrplans zusammengefasst:
Jahr | In der Berufsschule | Im Ausbildungsbetrieb |
1 & 2 |
|
|
Zwischenprüfung | ||
3 & 4 |
|
|
Abschlussprüfung |
Chemie ist genau dein Ding? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag zur Ausbildung zum Chemikanten an!
Hallo, leider nutzt du einen AdBlocker.
Auf Studyflix bieten wir dir kostenlos hochwertige Bildung an. Dies können wir nur durch die Unterstützung unserer Werbepartner tun.
Schalte bitte deinen Adblocker für Studyflix aus oder füge uns zu deinen Ausnahmen hinzu. Das tut dir nicht weh und hilft uns weiter.
Danke!
Dein Studyflix-Team
Wenn du nicht weißt, wie du deinen Adblocker deaktivierst oder Studyflix zu den Ausnahmen hinzufügst, findest du hier eine kurze Anleitung. Bitte lade anschließend die Seite neu.