Eine gute Mitarbeiterführung macht den Unterschied. Welche Führungsinstrumente es gibt und wie du sie anwendest, erfährst du in unserem Beitrag und im Video .

Inhaltsübersicht

Was sind Führungsinstrumente?

Führungsinstrumente sind Techniken oder Mittel, die Führungskräfte verwenden, um ihre Mitarbeiter effektiv zu leiten und motivieren. Sie tragen zur Steigerung der Leistung und Effizienz des Teams bei. Zusätzlich helfen sie, klare Regeln für Verhalten und Kommunikation im Unternehmen festzulegen.

Bei der Wahl des passenden Führungsinstruments solltest du verschiedene Faktoren miteinbeziehen. Dazu zählen dein Führungsstil, die Zusammensetzung des Teams und die spezifischen Aufgaben, die erledigt werden müssen.

Direkte und indirekte Führungsinstrumente 

Führungsinstrumente kannst du grob in zwei Kategorien unterteilen: direkte und indirekte Instrumente. Aber was genau ist der Unterschied zwischen den beiden?

Unter direkten Führungsinstrumenten verstehst du Maßnahmen, die du als Führungskraft unmittelbar ergreifst, um das Verhalten deiner Mitarbeiter zu steuern. Das heißt, du sagst direkt, was zu tun ist.

Das machst du zum Beispiel mit konkreten Zielvereinbarungen. Wenn du klare Ziele, wie eine Umsatzsteigung von 10 %, festlegst, weiß jeder im Team genau, was zu tun ist.

Im Gegensatz dazu stehen die indirekten Führungsinstrumente. Hier greifst du nicht direkt in das Geschehen ein, sondern schaffst Rahmenbedingungen, die dein Team motivieren und zu Höchstleistungen anspornen.

Als Beispiel kannst du an ein wöchentliches gemeinsames Kochen in der Mittagspause danken. Dadurch verbessert sich der Teamspirit und steigert den Zusammenhalt, ohne, dass du aktiv eingreifen musst.

11 wichtige Führungsinstrumente

Nachdem es eine große Auswahl an Führungsinstrumenten gibt, stellen wir dir hier die wichtigsten vor.

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Führungsinstrumente Übersicht

Jedes Instrument hat seine eigenen Stärken und Schwächen und passt zu verschiedenen Situationen. Deshalb solltest du immer darauf achten, dass du das Richtige für die jeweilige Situation wählst:

Zielvereinbarungen

Für Zielvereinbarungen setzt du dich mit deinem Mitarbeiter zusammen und definierst klare Aufgaben für einen bestimmten Zeitraum. Dafür könnt ihr euch z. B. an die Regel für SMART-Ziele halten.

Zum Beispiel legst du mit einer Mitarbeiterin fest, dass sie bis zum Monatsende alle ausstehenden Rechnungen bearbeitet haben soll. Sie hat nun einen klaren Auftrag und du einen leichter nachvollziehbaren Maßstab für ihre Leistung.

Feedback-Gespräche

Ein weiteres hilfreiches Instrument sind Feedback-Gespräche. Hier kannst du nicht nur konstruktive Kritik geben, sondern bekommst auch Feedback zurück. Es ist also ein gegenseitiger Austausch, der die Zusammenarbeit verbessert.

Stell dir vor, ein Mitarbeiter hat eine Präsentation gehalten. Du sagst ihm, dass er gut gesprochen hat, aber die Folien etwas zu voll waren. So bekommt er eine direkte Rückmeldung und kann es beim nächsten Mal noch besser machen.

Bonussysteme

Du kannst auch Bonussysteme als Führungsinstrument einsetzen. Sie motivieren deine Mitarbeiter, immer ihr Bestes zu geben.

Nehmen wir an, ein Sales-Team hat das Umsatzziel von 1 Mio. € für das Quartal. Wenn das erreicht wird, erhalten alle Mitarbeiter einen Bonus von 1.000 €.

Teambuilding-Maßnahmen

Teambuilding-Maßnahmen machen nicht nur Spaß. Sie helfen deinem Team auch, besser zusammenzuarbeiten.

Ein Ausflug zum Klettern ist ein gutes Beispiel. Hier lernen sich alle besser kennen. Außerdem finden sie heraus, wie sie als Team funktionieren, damit alle durch den Kletterparcours kommen.

Flexible Arbeitszeiten

Auch die Arbeitszeiten können ein Führungsinstrument sein. Wenn die Arbeitszeiten flexibel gestaltet werden können, ist das eine tolle Möglichkeit, deinen Mitarbeitern mehr Freiheit zu geben.

Angenommen, ein Mitarbeiter muss seine Kinder zur Schule bringen. Dank flexibler Arbeitszeiten kann er später anfangen und trotzdem seine Aufgaben erledigen.

Delegieren von Aufgaben

Daneben ist auch das Delegieren von Aufgaben ein wichtiger Punkt. Hier gibst du nicht nur Arbeit ab, sondern auch Verantwortung.

Wenn du zum Beispiel spontan einen wichtigen Kunden betreuen muss, kannst du eine Mitarbeiterin damit beauftragen, eine Aufgabe von dir zu übernehmen. Dadurch ist es möglich, die zeitlichen Ressourcen umzustrukturieren und flexibel auf Änderungen zu reagieren.

Mitarbeiterentwicklung und -schulungen

Schulungen können als Führungsinstrument eingesetzt werden, um die Fähigkeiten deines Teams auszubauen. Das motiviert zum einen dein Personal, zum anderen bringt es dir aber auch qualifizierte Mitarbeiter.

Du könntest für deine Abteilung einen Workshop zum Thema „Kommunikation im Team“ organisieren. Das bringt allen neue Kenntnisse und zeigt, dass du in die Entwicklung deiner Mitarbeiter investierst.

Offene Tür-Politik

Die Idee ist simpel: Deine Tür steht immer offen für Anliegen deiner Mitarbeiter. Das fördert die Kommunikation und nimmt Hemmungen.

Ein Mitarbeiter hat eine innovative Idee, aber zögert, sie anzusprechen? Mit einer offenen Tür fällt es ihm leichter, den ersten Schritt zu machen.

Kontrolle

Mit diesem Führungsinstrument schaust du regelmäßig, wie die Arbeit deines Teams läuft. So kannst du sicher sein, dass alles richtig gemacht wird und im Zeitplan ist.

Zum Beispiel könntest du einmal im Monat von jedem in deinem Team einen kurzen Bericht anfordern. Da steht dann drin, was erledigt wurde und wo es vielleicht Probleme gibt.

Job-Rotation

Darunter verstehst du, dass Mitarbeiter zeitweise ihren Arbeitsbereich wechseln. Dadurch lernen sie neue Aufgaben und bringen frischen Wind in die Abteilungen.

Ein Mitarbeiter aus dem Marketing könnte zum Beispiel einen Monat in der Produktentwicklung arbeiten.

Mentoring-Programme

Ein erfahrener Mitarbeiter wird zum Mentor eines weniger erfahrenen Kollegen. Der Mentor gibt Tipps und teilt sein Wissen. Das fördert die Fachkenntnisse des neuen Mitarbeiters und stärkt den Teamzusammenhalt.

Wenn also einer deiner langjährigen Mitarbeiter einen neuen Arbeitskollegen schult, kann er ihm viele hilfreiche Tipps mitgeben.

Fehler beim Einsetzen von Führungsinstrumenten

Damit dir die klassischen Fehler beim Einsetzen von Führungsinstrumente nicht unterlaufen, zeigen wir dir, was du unbedingt vermeiden solltest:

  1. Unrealistische Ziele
    Wenn Ziele zu hoch gesteckt sind, fühlen sich Mitarbeiter schnell überfordert. Das kann die Stimmung im Team drücken und die Arbeit leidet darunter.

  2. Unklares Feedback
    Ein Feedback sollte immer klar und direkt sein. Wenn das nicht der Fall ist, wissen die Mitarbeiter nicht, was sie verbessern sollen. Das sorgt für Unsicherheit und kann die Leistung beeinträchtigen.

  3. Willkürliche Boni
    Ein Bonus sollte immer fair und nachvollziehbar sein. Wenn die Mitarbeiter nicht verstehen, warum jemand einen Bonus bekommt und ein anderer nicht, kann das für Unmut im Team sorgen.

Kooperativer Führungsstil

Beim Einsetzen der Führungsinstrumente verwendest du immer einen bestimmten Führungsstil. Das könnte zum Beispiel ein kooperativer Führungsstil sein. Wenn du wissen möchtest, wie du ihn anwendest, schau dir unseren Beitrag dazu an.

Zum Video: Kooperativer Führungsstil
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Kooperativer Führungsstil

Beim Einsetzen der Führungsinstrumente verwendest du immer einen bestimmten Führungsstil. Das könnte zum Beispiel ein kooperativer Führungsstil sein. Wenn du wissen möchtest, wie du ihn anwendest, schau dir unseren Beitrag dazu an.

Zum Video: Kooperativer Führungsstil
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