Dir steht ein wichtiges Gespräch im Beruf oder Alltag bevor und du möchtest wissen, welche Methoden du für eine gelungene Gesprächsführung anwenden kannst? In diesem Beitrag und in unserem Video erfährst du genau das.

Inhaltsübersicht

Gesprächsführung einfach erklärt

Mit Techniken zur Gesprächsführung kannst du jede Kommunikation bewusst steuern. Du kannst sie in beruflichen, aber auch in alltäglichen Situationen einsetzen. Dadurch kannst du die Ziele des Gesprächs erreichen sowie ein respektvolles Miteinander gewährleisten. 

Das hat den Vorteil, dass du mit Struktur und geringem Zeitaufwand zu deinem gewünschten Ergebnis kommst. Gleichzeitig vermittelst du ein professionelles Auftreten.

Definition Gesprächsführung

Mit Gesprächsführung ist die zielbewusste Steuerung eines Gesprächs gemeint. Im Mittelpunkt steht eine respektvolle Kommunikation. Außerdem ist auf einen systematischen Ablauf zu achten, bei dem unterschiedliche Phasen durchlaufen werden.

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Methoden der Gesprächsführung

Bei der Gesprächsführung spielt also Effizienz eine große Rolle. Damit ist gemeint, dass du aus den eingesetzten Ressourcen so viel wie möglich herausholst. Für dein Gespräch bedeutet das dann konkret, dass du schnell und mit wenig Energie deine Ziele erreichst.

Arten der Gesprächsführung

Je nach Situation kannst du auf verschiedene Arten von Gesprächen stoßen. Es macht also einen Unterschied, ob du im Alltag mit deiner Familie ein Gespräch führst oder dich im beruflichen Umfeld befindest.

Gerade im Job gibt es nochmal diverse Unterscheidungen. Du kannst ein Mitarbeitergespräch führen, aber auch eines mit einem externen Geschäftspartner. Außerdem spielen das Verhältnis zum Gegenüber eine Rolle sowie das Thema, um das es im Gespräch geht.

Unterschied direktives und non-direktives Gespräch

Wie die Gesprächsführung verläuft, ist stark davon abhängig, ob es sich um ein direktives oder non-direktives Gespräch handelt.

Bei einem direktiven Gespräch übernimmt vorrangig ein Gesprächsteilnehmer die Steuerung. Dabei dominiert sein Gesprächsanteil eindeutig und er nimmt eine autoritäre Rolle  ein. Deshalb werden größtenteils geschlossene Fragen, also Ja-Nein-Fragen, verwendet.

Im non-direktiven Gespräch hingegen bringen sich alle Teilnehmer des Gesprächs im ungefähr gleichen Ausmaß aktiv ein. Alle sind einander gleichgestellt und versuchen, einen ausgeglichenen Dialog zu führen. Dadurch soll das gewünschte Ergebnis erzielt werden.

Gesprächsführung — Grundregeln

Du solltest dir unbedingt merken, dass es gewisse Grundregeln für jedes Gespräch gibt. Denn sie sind das Fundament für eine gelungene Kommunikation. 

Ein respektvolles Miteinander steht hierbei an oberster Stelle. Damit einher geht ein wertschätzender Umgang sowie eine Kommunikation auf Augenhöhe. Auf diese Punkte musst du zu jedem Zeitpunkt im Gespräch achten: Beginnend bei der Begrüßung, der Gesprächssituation selbst sowie bei der Verabschiedung.

Dafür kannst du zum Beispiel auf die Aussagen deines Gegenübers eingehen. Durch Kopfnicken kannst du gleichzeitig ein Gefühl von Empathie vermitteln.

Auch die Formulierung der Aussagen gehört zu den Grundregeln. Die ist wichtig, damit du im Gespräch auf einer sachlichen Ebene bleibst, insbesondere bei Meinungsverschiedenheiten. Denn je emotionaler und persönlicher es wird, desto herausfordernder ist der Weg zum gewünschten Ergebnis.

Ablauf eines Gesprächs

Wie du bereits erfahren hast, wird die Gesprächsführung in vielen verschiedenen Arten von Gesprächen eingesetzt und kann sich je nach Situation unterscheiden.

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5 Phasen der Gesprächsführung

Für jedes zielführende Gespräch solltest du aber auf folgende 5 Phasen achten:

  • Anfangsphase

    Für einen professionellen Eindruck ist es wichtig, gleich zu Beginn mit einer passenden Begrüßung zu starten. In den meisten Fällen solltest du deinem Gegenüber die Hand schütteln und ihm dabei in die Augen schauen. Ebenso ist es in dieser Phase wichtig, die Atmosphäre etwas aufzulockern. Das gelingt dir mit ein wenig Small-Talk. Welche Themen sich dafür besonders eignen, erfährst du hier . Anschließend kannst du mit der Überleitung zum eigentlichen Thema beginnen.

  • Informationsphase
    In dieser Phase offenbar jeder Gesprächsteilnehmer seinen Standpunkt, indem er seine Meinung und seine Gedanken zum Gesprächsthema offen kommuniziert. Außerdem ist es wichtig, die Ziele für das Gespräch zu thematisieren. Denn damit hast du das gewünschte Ergebnis festgelegt, an dem du dich im Laufe des Gesprächs immer wieder orientieren kannst.

  • Argumentationsphase
    Jetzt hast du die Möglichkeit, mit deinen Argumenten zu überzeugen. Das gelingt dir am besten, wenn du einen sachlichen Stil beibehältst. Ein einfacher Weg dafür ist das 3-B-Schema: Behauptung, Begründung, Beispiel. Dabei darfst du aber nicht vergessen, deinem Gegenüber zuzuhören. Denn du solltest auch versuchen, dessen Punkte nachzuvollziehen.

  • Beschlussphase
    In dieser Phase geht es darum, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Daher solltest du die genannten Punkte nochmal zusammenfassen und die einzelnen Vor- und Nachteile hervorheben. Ebenfalls solltest du dir das Ziel des Gesprächs in Erinnerung rufen. Dadurch fällt es leichter, eine geeignete Lösung zu finden.

  • Abschlussphase
    Zum Schluss solltest du einen positiven Abschluss kreieren. Auch wenn Diskussionen Teil vom Gespräch waren, solltest du jetzt das Ergebnis in den Mittelpunkt rücken. Dadurch verlasst du das Gespräch mit einem guten Gefühl und einer zukünftigen Zusammenarbeit steht nichts im Weg.

Tipps für eine gelungene Gesprächsführung

Es gibt zahlreiche Methoden, die für eine gelungene Gesprächsführung ausschlaggebend sind. Wir erklären dir jetzt die wichtigsten davon.

Vorbereitung
Eine Methode für eine zielführende Gesprächsführung ist die Vorbereitung. Bereits bevor du mit deinem Gesprächspartner in Kontakt trittst, solltest du dir Gedanken über die Sachlage machen. Dazu gehören Überlegungen zu deinem Standpunkt, deinen Erwartungen und Zielen.

✓ Nonverbale Signale
Wenn es dann zum Gespräch kommt, solltest du bei deinem Gegenüber unbedingt auf nonverbale Signale  achten. Denn diese können dir Aufschluss darüber geben, wie dein Gesprächspartner sich fühlt oder was seine Meinung zu deinen Aussagen ist. Verschränkte Arme können zum Beispiel auf eine ablehnende Gedanken hindeuten. Ein nickender Kopf hingegen zeigt dir, dass dein Gegenüber derselben Meinung ist.

✓ Aktives Zuhören
Es ist nicht nur wichtig, dass deine Argumente nachvollziehbar sind. Auch das aktive Zuhören ist eine Methode für eine gute Gesprächsführung. Denn so können Missverständnisse vermieden werden. Außerdem kannst du konkrete Fragen stellen. Das vermittelt deinem Gegenüber das Gefühl, ernst genommen zu werden.

✓ Konstruktive Kritik
Kritikpunkte lassen sich im Gespräch nicht vermeiden und sind auch erstmal nichts Negatives. Trotzdem solltest du Wert darauf legen, die geäußerte Kritik konstruktiv zu formulieren. Dein Aussagen sollen also nachvollziehbar für dein Gegenüber sein und einen Mehrwert bieten. Aber auch hier musst du auf ein respektvolles Miteinander Acht geben. Drücke dich also verständlich aus und verdeutliche, dass es sich um deine eigene Meinung handelt. So fühlt sich dein Gesprächspartner nicht persönlich angegriffen.

✓ Ziele im Mittelpunkt des Gesprächs
Versuche den Fokus immer auf die Zielen zu legen. Denn so kommst du nicht vom Thema ab und treibst das Gespräch voran. Wenn du am Ende die genannten Punkte zusammenfasst, merkst du, ob die Ziele erreicht wurden. Diese Methode zeigt dir dann, wie zielführend das Gespräch war und was beim nächsten Mal verbessert werden kann.

Gesprächsführung — häufige Fragen

  • Was versteht man unter Gesprächsführung?
    Unter Gesprächsführung verstehst du die Steuerung der Kommunikation, um die Zielvorstellung möglichst effizient zu erreichen. Wichtig dabei sind ein respektvoller Umgang während des Gesprächs und ein strukturierter Ablauf.
        
  • Welche Methoden gibt es für die Gesprächsführung?
    Eine wichtige Methode der Gesprächsführung ist die Vorbereitung vor dem Gespräch. Außerdem solltest du deinem Gesprächspartner aktiv zuhören und auf seine nonverbalen Signale achten. Konstruktive Kritik ist ebenfalls wichtig und die Ziele sollten immer im Mittelpunkt des Gesprächs stehen.
        
  • Welche Phasen durchläuft ein Gespräch?
    Ein klassisches Gespräch sollte 5 Phasen durchlaufen: Anfangsphase, Informationsphase, Argumentationsphase, Beschlussphase und Abschlussphase.

Feedbackgespräch

Wie du bereits erfahren hast, gibt es viele verschiedene Situationen, in denen du die Methoden der Gesprächsführung anwenden kannst. Oft findet sie aber im beruflichen Umfeld Gebrauch, wie beispielsweise beim Feedbackgespräch. Was das genau ist und was du dabei alles beachten musst, erklären wir dir hier.

Feedbackgespräch
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Wie du bereits erfahren hast, gibt es viele verschiedene Situationen, in denen du die Methoden der Gesprächsführung anwenden kannst. Oft findet sie aber im beruflichen Umfeld Gebrauch, wie beispielsweise beim Feedbackgespräch. Was das genau ist und was du dabei alles beachten musst, erklären wir dir hier.

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