Du möchtest wissen, welche Führungsstile es gibt, und wie sie sich unterscheiden? Hier und im Video bekommst du einen Überblick über alle Führungsstile!

Inhaltsübersicht

Führungsstile einfach erklärt

Jeder von uns wünscht sich ein gutes Arbeitsklima und ein möglichst gutes Verhältnis mit seinem oder ihrem Chef. Aber durch welchen Führungsstil kann der Vorgesetzte das erreichen? Und durch welches Verhalten holt er die beste Leistung aus seinem Team heraus?

Hier gibt es verschiedene Ansätze. Manche Führungsstile basieren auf der Idee, dass Mitarbeiter ihre Leistung steigern, wenn man ihnen viel Verantwortung und Freiheiten entgegenbringt. Andere Führungsstile legen Wert auf eine strikte Hierarchie, klare Vorgaben und Druck, um die Mitarbeiter zu besseren Leistungen anzutreiben.

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Führungsstile Überblick

Jeder Führungsstil bringt verschiedene Vorteile, Nachteile und Herausforderungen mit sich. Welche das sind und welcher Stil am besten zu einer Führungskraft oder einem Unternehmen passt, erfährst du im Folgenden.

Führungsstile Definition

Der Führungsstil beschreibt, wie ein Vorgesetzter sich gegenüber seinen untergeordneten Mitarbeitern verhält. Es sagt viel über das Arbeitsklima und Menschenbild im Unternehmen aus, ob der Führungsstil zum Beispiel eher strikt und autoritär oder locker und kooperativ ist.

Bedeutung von Führungsstilen

Der Führungsstil in einem Unternehmen beeinflusst das gesamte Arbeitsklima. Denn der passende Führungsstil macht die Mitarbeiter motivierter und engagierter. Zudem fühlen sich die Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen verbunden und kündigen in der Folge seltener. Außerdem macht ein guter Führungsstil ein Unternehmen als Arbeitgeber attraktiver.

Führungsstile Übersicht 

Meistens unterscheidest du Führungsstile nach den Forschern Kurt Lewin oder nach Max Weber.

Die Führungsstile nach dem Sozialpsychologen Kurt Lewin kannst du auch als die klassischen Führungsstile bezeichnen. Er unterscheidet zwischen diesen drei: 

  • Autoritärer Führungsstil 
  • Kooperativer Führungsstil 
  • Laissez-faire Führungsstil 
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Führungsstile

Der Soziologe Max Weber klassifiziert diese vier tradierenden Führungsstile

  • Autokratischer Führungsstil 
  • Patriarchalischer Führungsstil 
  • Bürokratischer Führungsstil 
  • Charismatischer Führungsstil  

Autokratischer Führungsstil / Autoritärer Führungsstil

Bei dem autokratischen Führungsstil bzw. dem autoritären Führungsstil trifft die Führungskraft alle Entscheidungen. Die Mitarbeiter werden nicht in den Entscheidungsprozess mit einbezogen und sie werden nicht nach ihrer Meinung oder ihren Ideen gefragt. 

Beispiel

Du und dein Team müsst eine Aufgabe erfüllen. Beim autokratischen Führungsstil gibt euch euer Chef genau vor, was das Ziel ist und wie ihr vorgehen müsst, um es zu erreichen.

Vorteile 

  • Entscheidungen werden schnell getroffen. 
  • Klare Anweisungen und eindeutige hierarchische Strukturen
  • Die Mitarbeiter haben weniger Verantwortung, sondern müssen nur ihre zugewiesenen Aufgaben erfüllen. 
  • Zuständigkeiten sind eindeutig geklärt. 

Nachteile 

  • Weniger motivierte Mitarbeiter, weil sie sich nicht einbringen können. 
  • Ungesundes Arbeitsklima
  • Veraltetes Modell
  • Innovative Ideen der Mitarbeiter gehen verloren. 
  • Viel Arbeit für die Vorgesetzten

Patriarchalischer Führungsstil

Der patriarchalische Führungsstil ist sehr ähnlich zum autokratischen Führungsstil. Der Unterschied ist aber, dass sich der Chef beim patriarchalischen Führungsstil als Vaterfigur sieht und sich so verantwortlich für seine Mitarbeiter fühlt. Hintergrund ist, dass die Führungskräfte oft erfahrener und älter sind als die Mitarbeiter. Wenn dein Vorgesetzter eine Frau ist, bezeichnest du den Führungsstil übrigens auch als matriarchalischen Führungsstil. 

Beispiel

Wenn dein Team patriarchalisch geführt wird und du und ihr eine Aufgabe erfüllen müsst, sagt euch auch hier euer Chef, wie ihr dabei vorgehen müsst. Allerdings teilt euch euer Chef die einzelnen Teilaufgaben nach euren Stärken und Interessen zu, um euch bestmöglich zu fördern. 

Vorteile 

  • Klare Anweisungen
  • Entscheidungen werden schneller getroffen. 
  • Die Mitarbeiter haben weniger Verantwortung, sondern müssen nur ihre zugewiesenen Aufgaben erfüllen. 
  • Zuständigkeiten sind eindeutig geklärt. 

Nachteile 

  • Innovative Ideen der Mitarbeiter gehen verloren. 
  • Mitarbeiter fühlen sich zum Unternehmen weniger verbunden

Bürokratischer Führungsstil

Beim bürokratischen Führungsstil gibt es klare Arbeitsabläufe, die durch eindeutige Regeln und Vorgehensweisen festgelegt sind. Die Mitarbeiter müssen sich daran halten. Auch die Vorgesetzten bestimmen diese Rahmenbedingungen nicht selbst und sind immer nur für eine gewisse Zeit Führungskraft, bis sie abgelöst werden. 

Beispiel

Beim bürokratischen Führungsstil bekommt ihr genaue Zeitvorgaben und Pläne zur Vorgehensweise, wie du und dein Team eine Aufgabe erfüllen müsst. Daran müsst ihr euch dann strikt halten. 

Vorteile 

  • Klare Arbeitsanweisungen und Zuständigkeiten 
  • Geregelte Arbeitsabläufe
  • Weniger Fehlentscheidungen 
  • Entscheidungen werden aufgrund von Richtlinien getroffen und nicht aufgrund von Sympathie, dem Bauchgefühl oder der eigenen Meinung. 

Nachteile 

  • Kein Raum für Innovation und neue Ideen 
  • Lange Entscheidungswege und kaum Entscheidungsspielräume 
  • Keine flexiblen Strukturen
  • Demotivierte Führungskräfte und Mitarbeiter

Charismatischer Führungsstil

Wenn dein Chef die Fähigkeit hat, seine Mitarbeiter zu begeistern und zu motivieren, wendet er den charismatischen Führungsstil an. Hier ist dein Chef dein Vorbild, der dich leicht von seinen Ideen und Visionen überzeugt. Er ist selbstsicher und kommunikativ. Außerdem wird hier den Mitarbeitern mehr Verantwortung übertragen. 

Beispiel

Wenn dein Team charismatisch geführt wird, sagt euch euer Chef, welche Aufgaben erledigt werden müssen. Anders als vorher kann er euch von seinen Vorstellungen überzeugen und macht seinen Entscheidungsprozess für euch nachvollziehbar. Dadurch wird er ein Vorbild für das Team und ihr seid motivierter und fühlt euch der Firma zugehörig.

Vorteile 

  • Hohe Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter
  • Höhere Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen und somit eine geringere Fluktuationsrate
  • Die Mitarbeiter identifizieren sich mit den Zielen und Visionen des Unternehmens. 

Nachteile 

  • Funktioniert nur, wenn der Chef die entsprechende Persönlichkeit hat. 
  • Leicht zu überzeugende Mitarbeiter können eher ausgebeutet werden.

Kooperativer Führungsstil / Demokratischer Führungsstil

Der kooperative Führungsstil bzw. der demokratische Führungsstil ist einer der klassischen Führungsstilen. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungskräfte und ihre Mitarbeiter als Team zusammenarbeiten. Die Entscheidungen trifft das Team also gemeinsam und jeder hat ein Mitspracherecht. Jeder soll seine eigenen Ideen, Kritik und seine Meinung äußern. Die Führungskräfte delegieren Aufgaben und Verantwortungsbereiche an ihre Unterstellten, damit diese sie eigenverantwortlich und autark erledigen.

Beispiel

Beim kooperativen Führungsstil diskutierst du, dein Team und dein Vorgesetzter gemeinsam, wie ihr eine Aufgabe am besten erfüllen könnt. Jeder von euch bringt seine eigenen Ideen und Meinungen mit ein – vor allem unterschiedliche und entgegengesetzte  Meinungen sind erwünscht. 

Vorteile 

  • Entlastung der Führungskräfte, da sie nicht alle Entscheidungen alleine treffen. 
  • Höhere Mitarbeitermotivation
  • Stärkeres Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter
  • Förderung von Eigeninitiative, Kreativität und Innovation
  • Vermeiden von Fehlentscheidungen
  • Höheres Engagement und Commitment der Mitarbeiter

Nachteile 

  • Kontrollverlust und Fehlentscheidungen, wenn die Vorgesetzten sich nicht durchsetzen können oder den Überblick verlieren
  • Längere Entscheidungsprozesse durch Diskussionen und viele unterschiedlichen Meinungen
  • Höheres Konkurrenzdenken unter den Mitarbeitern

Laissez-faire Führungsstil

Haben die Mitarbeiter im Unternehmen einen sehr großen Handlungsspielraum, bezeichnest du das als Laissez-faire Führungsstil (französisch für „lass sie machen„). Die Mitarbeiter treffen die Entscheidungen im Team, ohne dass der Vorgesetzte die Entscheidung absegnet, und verteilen die Aufgaben selbstständig. Der Chef greift nur bei gravierenden Problemen ein. 

Beispiel

Wenn dein Team Laissez-faire geführt wird, dann bekommt ihr von eurem Chef eine Aufgabe zugeteilt. Wie ihr die genau erfüllt und wer welche Teilaufgaben übernimmt, bleibt aber euch überlassen. Ihr habt also einen sehr großen Handlungsspielraum.

Vorteile 

  • Fördert innovative Ideen und die Kreativität der Mitarbeiter
  • Höhere Mitarbeitermotivation und Leistungsbereitschaft

Nachteile 

  • Höherer Druck auf den Mitarbeitern, da sie deutlich mehr Verantwortung haben
  • Risiko des Kontrollverlusts
  • Stärker ausgeprägtes Konkurrenzdenken zwischen den Mitarbeitern 
  • Zuständigkeiten und Vorgehensweisen sind nicht immer eindeutig geklärt.

Der richtige Führungsstil

Ziel eines jeden Chefs sollte es aber sein, das Beste aus seinen Mitarbeitern herauszuholen und sie optimal zu fördern und zu motivieren. Grundsätzlich gibt es aber nicht den richtigen Führungsstil, der perfekt auf alle Situationen, Mitarbeiter und Chefs passt. Jeder Mensch ist anders. Manche Menschen kommen gut mit viel Freiheiten und Verantwortung zurecht, andere wünschen sich klare Vorgaben und Anweisungen.

Ein Führungsstil, der die Individualität des Menschen und seine Entwicklung mit einbezieht, ist der situative Führungsstil.

Situativer Führungsstil (Moderner Führungsstil)

Der situative Führungsstil wird häufig als einer der modernen Führungsstile bezeichnet. Hier schaust du dir die Stärken und Schwächen deines Mitarbeiters an und berücksichtigst, wie lange er schon im Unternehmen ist. Damit ordnest du ihm einen sogenannten Reifegrad zu. Je nach Reifegrad behandelst du den Mitarbeiter dann anders und gibst ihm dementsprechend mehr oder weniger Verantwortung.

Daraus ergeben sich die vier Stufen der situativen Führung:

  • Reifegrad 1 – Diktieren: Bei einem unerfahrenen Mitarbeiter erteilst du als Chef genaue Anweisungen, kontrollierst die Arbeitsabläufe und die Leistung. So kannst du dem mangelnden Fachwissen geschuldete Fehler schnell erkennen und korrigieren. Außerdem helfen klare Vorgaben einem unerfahrenen Mitarbeiter, sich nicht verloren zu fühlen.

  • Reifegrad 2 – Trainieren: Nun bekommt der bereits erfahrene Mitarbeiter die Chance, die gelernten Fähigkeiten zu üben. Du, als Chef, gibst ihm deshalb mehr Freiraum, sich selbst auszuprobieren und eigenständiger zu handeln. Es kann auf den Mitarbeiter sehr motivierend wirken, wenn er merkt, dass ihm Vertrauen entgegengebracht wird. Der Vorgesetzte sollte dem Mitarbeiter aber natürlich immer noch beiseite stehen und Gelegenheit zum Klären von Fragen geben.

  • Reifegrad 3 – Partizipieren: Der Mitarbeiter hat nun mehr Erfahrung und seine Kompetenzen sind ausgeprägter. Deshalb wächst seine Selbstständigkeit immer weiter. Deswegen kannst du seinen Entscheidungsspielraum vergrößern. Du motivierst den Mitarbeiter jetzt also aktiv, seine eigenen Entscheidungen zu treffen.

  • Reifegrad 4 – Delegieren: Der Mitarbeiter ist in dieser Stufe fachlich kompetent und kennt sich mit seiner Arbeit bestens aus. Du als Führungskraft musst also kaum mehr eingreifen. Damit kannst du die Verantwortung zur Entscheidungsfindung und die Durchführung an den Mitarbeiter abgeben.

Den situativen Führungsstil kannst du nochmal in zwei Führungsarten unterteilen – in den richtungsbezogenen Führungsstil und in den gruppenbezogenen Führungsstil

Richtungsbezogener Führungsstil

Beim richtungsbezogenen Führungsstil von Robert R. Blake und Jane Mouton schaust du dir das sogenannte Verhaltensgitter (The Managerial Grid) an und unterscheidest zwischen zwei Bereichen bei der Führung: 

  • Sachorientierung: 
    Wenn du sachorientiert führst, dann stehen für dich das Produkt und die Arbeitsprozesse im Vordergrund. Du bist besonders an der fachlichen Leistung deiner Mitarbeiter interessiert  und versuchst, das Beste aus ihnen herauszuholen.
  • Personenorientierung: 
    Bei der personenorientierten Führung konzentriert du dich als Vorgesetzter auf die zwischenmenschliche Beziehung zu deinen Mitarbeitern. Du legst großen Wert auf ein gutes Arbeitsklima und das gemeinschaftliche Lösen von Problemen.

In der Praxis findest du in Unternehmen meistens einen Führungsstil, der beide Richtungen kombiniert. Dein Verhalten als Chef kannst du mit dem Verhaltensgitter gut reflektieren:

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Verhaltensgitter nach Blake und Mouton

Beispiele:

  • Ordnest du dich im Feld (9,1) ein, dann bist du nur an der Leistung deiner Mitarbeiter interessiert. Die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen für dich dabei keine Rolle. Das kann aber dazu führen, dass sich deine Mitarbeiter nicht wohlfühlen und ihre Leistung dadurch ironischerweise sogar sinkt.

  • Im Feld (1,9) sorgst du dich nur um das Wohlergehen deiner Mitarbeiter. Leider läufst du damit Gefahr, dass die Leistung deiner Angestellten auf der Strecke bleibt. Denn viele Mitarbeiter brauchen einen gesunden Druck, um motiviert zu werden.

  • Das Feld (9,9) stellt den idealen Führungsstil dar. Hier gibt es sowohl eine gute Arbeitsleitung, als auch ein gemeinschaftliches Miteinander.

Gruppenbezogener Führungsstil

Der Gruppenbezogene Führungsstil von Horst-Joachim Rahn betont, dass jeder Mitarbeiter anders ist und unterschiedliche Bedürfnisse hat – deswegen bevorzugt auch jeder einen unterschiedlichen Führungsstil. Der Chef sollte also alle Mitarbeiter abhängig von ihrer Persönlichkeit, ihrem Verhalten, ihrer Arbeitsweise und ihrem Ansehen in der Gruppe unterschiedlich behandeln. Hier muss der Chef besonders die Gruppendynamik beachten. 

Insgesamt kannst du beim gruppenbezogenen Führungsstil zwischen den folgenden Stilen nochmal unterscheiden: 

  • Integrierender Führungsstil:
    Wenn es im Team einen Außenseiter gibt, dann soll der Chef versuchen, ihn zu integrieren und ihn besser in die Gruppe einzubinden. Hierbei können teambildende Maßnahmen helfen. 
  • Bremsender Führungsstil:
    Unruhestifter sollen gebremst werden und Grenzen aufgezeigt bekommen, damit sie das Unternehmensklima nicht belasten.  
  • Wertschätzender Führungsstil: 
    Die Gruppenmitglieder, die besonders positiv auf die Arbeitsatmosphäre der Gruppe wirken und Ruhe und Harmonie schaffen, soll der Chef regelmäßig dafür loben und auch diese Leistung anerkennen
  • Ermutigender Führungsstil: 
    Unsichere Mitarbeiter oder Mitarbeiter mit persönlichen Problemen soll der Chef ermutigen oder ihnen Hilfe anbieten, damit sie selbstsicherer werden oder die schwierige Zeit überstehen. 
  • Fördernder Führungsstil:
    Leistungsstarke und motivierte Teams bekommen mehr Freiheiten und mehr Verantwortung. So kann der Chef ihre Motivation nochmal steigern. 
  • Anspornender Führungsstil: 
    Eher leistungsschwache und weniger motivierte Mitarbeiter sollen klare Strukturen, Vorgaben und Ziele bekommen und so motiviert werden. Außerdem ist ihre Leistung so besser messbar und kontrollierbar. 

So kannst du für jeden Mitarbeiter den richtigen Führungsstil und den passenden Umgang finden. In der Praxis ist das natürlich immer etwas schwieriger umzusetzen, da der Chef jedes Teammitglied individuell einschätzen und behandeln muss. 

Die 8 Rollen einer Führungskraft

Damit eine Führungskraft ihr Team gut leiten kann und die optimalen Ergebnisse aus dem Team herausholt, muss sie verschiedene Rollen einnehmen. Je nach Situation steht eine andere Rolle im Vordergrund – dabei ist es egal, um welchen der Führungsstile es geht.  Du unterscheidest zwischen den acht Rollen:

  • Faciliator:
    Die Führungskraft konzentriert sich hier auf das gemeinschaftliche Miteinander innerhalb des Teams. Sie fördert die Teamarbeit und versucht, Konflikte durch Kompromisse zu lösen.
  • Vermittler:
    Es ist aber nicht nur das Arbeitsklima innerhalb des Teams von Bedeutung. Als Vermittler repräsentiert der Chef das Team auch nach außen. Dabei sollte er auf sein Auftreten achten und versuchen, die Wünsche seines Teams auch nach außen zu tragen.
  • Mentor: 
    Der Chef sollte sich nicht nur auf die Arbeitskraft der Mitarbeiter fokussieren, sondern sie auch als ihr Mentor anleiten und ihre Stärken fördern. Dazu gehört auch, ihnen zuzuhören, Empathie und Verständnis zu zeigen und ihre Ideen zu fördern. Außerdem haben Vorgesetzte meistens mehr Berufserfahrung als ihre Angestellten. Von diesem Wissen können die Mitarbeiter profitieren.
  • Produzent:
    Natürlich ist die Leistung der Mitarbeiter auch nicht unerheblich. Als Produzent ist die Führungskraft sehr ergebnisorientiert. Sie motiviert die Mitarbeiter, ihr Leistungspotenzial auszuschöpfen und bessere Ergebnisse zu erzielen.

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    Die 8 Rollen einer Führungskraft
  • Kontrolleur: 
    Um das Beste aus dem Team herauszuholen, ist es wichtig, die Stärken und Schwächen der Mitarbeiter zu kennen. Deshalb ist es auch nötig, dass die Führungskraft regelmäßig Leistungen kontrolliert. Nur so ist ein langfristiger Erfolg des Teams und des ganzen Unternehmens möglich.
  • Koordinator:
    Die Führungskraft ist auch dafür verantwortlich, dass sie den Überblick über alle anstehenden Aufgaben behält und die Projekte koordiniert und organisiert.
  • Regisseur:
    Als Regisseur planst und leitest du die Aufgabenteilung. Dabei solltest du auch auf die Stärken und Schwächen deiner Mitarbeiter achten. Außerdem setzt du klare Ziele und besprichst deine Erwartungen mit deinen Angestellten.
  • Innovator:
    Eine Führungskraft sollte auch neue, kreative Ideen einbringen. Denn nur durch Veränderungen kann es Verbesserungen geben. Außerdem wird der Arbeitsalltag dadurch spannender.

Abhängig von der Erfahrung und der Persönlichkeit der Mitarbeiter und des Teams muss die Führungskraft in die verschiedenen Rollen schlüpfen. Natürlich kommt es auch auf die Persönlichkeit und die Erfahrung des Chefs an, welche der acht Rollen in der Situation am besten funktioniert und angebracht ist. 

Aufbauorganisation

Super, jetzt kennst du dich mit den tradierenden und klassischen Führungsstilen aus! Welcher der Führungsstile in einem Unternehmen herrscht, ist oft von der hierarchischen Struktur im Unternehmen abhängig. Die Hierarchie im Unternehmen beschreibt die sogenannte Aufbauorganisation. Schau dir jetzt unser Video zu dem Thema an und finde heraus, welche verschiedenen Hierarchieformen es in Unternehmen gibt. 

Aufbauorganisation
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