Das Wort „Shareholder“ hast du sicher schon mal gehört. Doch was sharen sie eigentlich? Dieser Artikel gibt dir die Antwort auf die Frage „Was sind Shareholder?“ und erklärt anschließend die grundlegenden Unterschiede zwischen Shareholder vs. Stakeholder. 

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Inhaltsübersicht

Shareholder einfach erklärt

Was ist ein Shareholder? Übersetzt man diesen englischen Begriff einfach ins Deutsche, so wirft einem das Wörterbuch die Bezeichnungen „Aktionär“, „Gesellschafter“ oder „Anteilseigner“ aus. Es handelt sich hierbei um die Personen oder die Organisationen, denen feste Anteile eines Unternehmens gehören und die somit Eigentümer sind. Das Interesse dieser Eigentümer gilt in der Regel vor allem dem monetären Erfolg, da sie sich natürlich positive finanzielle Erträge und Gewinne erhoffen.

Die Aktienbesitzer eines Unternehmens haben auch Einiges zu sagen. Ihnen ist es unter anderem möglich, auf Aktionärsversammlungen zusammen zukommen und die Unternehmensführung durch Wahlen entscheidend zu beeinflussen. Bei wichtigen und wesentlichen Fragestellungen können die Aktionäre also mitbestimmen und direkten Einfluss ausüben. Ihre Meinungen und Wünsche werden immer eine wichtige Rolle spielen. Letztendlich sind es immerhin sie, die das Unternehmen mitfinanzieren.

Eine Shareholder Definition könnte also folgendermaßen lauten: Shareholder sind alle Personen, die Inhaber beziehungsweise Anteilseigner eines Unternehmens sind und mit Eigenkapital am Unternehmen beteiligt sind. 

Shareholder, Anteilseigner, Aktionär
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Shareholder

Shareholder Value

Oftmals hören wir den Begriff auch in Kombination mit dem Term „Shareholder Value“. Du fragst dich, wie denn genau die Shareholder Value Definition lautet und was du drunter zu verstehen hast? Dieser Fachausdruck ist auch unter „Ertragswert des Eigenkapitals“ bekannt. Er steht für den Unternehmenswert aus Sicht der Aktionäre bzw. Eigenkapitalgeber und wurde vom amerikanischen Ökonom Alfred Rappaport geprägt.

Shareholder Value Ansatz

Verfolgt ein Unternehmen einen Shareholder Value Ansatz, so stehen die (meist finanziellen) Wünsche und Ziele der eigenen Anteilseigner im Vordergrund. Teilweise ist diese Unternehmensstrategie auch unter Shareholder Value Konzept bekannt. Die Geschäftsleitung richtet also das wirtschaftliche Handeln danach aus, was ihre Eigentümer wollen und versuchen, deren Interessen zu berücksichtigen. Überträgt man diesen Gedankenansatz in die Realität, dann verfolgt der Vorstand des Unternehmens vor allem ein Ziel: den Marktwert des Eigenkapitals zu steigern. Der Umsatz soll erhöht werden und folglich auch den Gewinn vergrößern. Die Aktionäre streben danach, dass der langfristige Wert ihrer Aktien am Unternehmen wächst. Dieser Management-Ansatz, der auf der Steigerung des Unternehmenswert basiert, herrscht vor allem in Großunternehmen vor.

Die Interessen anderer Personen und Gruppen nimmt die Unternehmensführung zwar zur Kenntnis und berücksichtigt sie nach Möglichkeit. Im Vergleich zu den Wünschen der Anteilseigner spielen sie bei diesem Ansatz aber keine essentielle Rolle.

Exkurs: Shareholder Stakeholder

Nun ist dir klar, was du unter Shareholder zu verstehen hast. Doch dich interessiert nebenbei auch noch, worin der Unterschied zwischen Stakeholder und Shareholder liegt? Das erklären wir dir in diesem kurzen Abschnitt!

Stell dir vor, du leitest ein großes Unternehmen. Wie du in diesem Artikel nun gelernt hast, umfassen Shareholder alle Personen, die Aktienanteile eines Unternehmens besitzen. Sie sind die Eigentümer.

Eine weitere Art von Personen oder Organisationen, die wichtig für dein Unternehmen sind, sind sogenannte Stakeholder. Nicht nur die Anteilseigner (Shareholder) haben Erwartungen an eine Firma. Es existieren noch zahlreiche weitere Gruppen, die zwar kein Eigenkapital investiert haben, aber ebenfalls etwas vom Unternehmen wollen. Diese nennt man Stakeholder. Sie umfassen alle Personen, Gruppen und Organisationen, die auf irgendeine Art und Weise Ansprüche an dein Unternehmen haben. Zu ihnen kann man zum Beispiel die Kunden, die Mitarbeiter oder auch die Zulieferer zählen.

Schau doch bei unserem Artikel „Shareholder vs Stakeholder “ vorbei und lerne alles, was du zum Unterschied wissen solltest!

Kritik am Shareholder-Ansatz

Es gibt zahlreiche Kritiker, die keine Fans vom Shareholder-Ansatz sind und die reine Fokussierung auf den Unternehmenswert ablehnen. Es wird hierbei bemängelt, dass Unternehmen ihren Fokus zu einseitig auf ihre Shareholder legen. Dieser Ansatz kann sich als problematisch erweisen, da andere wichtige und relevante Anspruchsgruppen (=Stakeholder) vernachlässigt werden. Denn auch die Mitarbeiter oder Kunden beispielsweise, die zu den Interessengruppen eines Unternehmens zählen, spielen beim Erfolg einer Firma eine zentrale Rolle. Verfolgt man nur einen aggressiven Shareholder-Ansatz, kommen die Interessen dieser Gruppen jedoch zu kurz. Kritikern zufolge soll man die Ansprüche aller Stakeholder gleichermaßen in Betracht ziehen.

Des Weiteren sehen Kritiker die Schwierigkeit darin, die zukünftigen Cash-Flows (mit denen der Unternehmenswert berechnet wird) richtig prognostizieren zu können. Diese Schätzung erfolgt meistens aus den besten Informationen, die gerade zur Verfügung stehen. Die Vorhersagen sind jedoch unsicher und werden immer unzuverlässiger, je weiter die Cash-Flows in der Zukunft entfernt liegen.

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