Du fragst dich, was es mit dem Angebot und der Nachfrage eigentlich auf sich hat ? Hier wird das wichtigste Modell der VWL und BWL einfach erklärt.  Durch die passenden Preis-Mengen Diagramme werden die Zusammenhänge zudem veranschaulicht.

Unser Video macht das Thema Angebot und Nachfrage noch anschaulicher und erleichtert das Lernen. Klick dich rein!

Inhaltsübersicht

Angebot und Nachfrage einfach erklärt

Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander. Du kannst dir jede Art von Markt vorstellen: den Fischmarkt, den Flohmarkt, den Supermarkt oder auch den Aktienmarkt. All diese Märkte haben eins gemeinsam:

  • Es gibt Verkäufer, also Anbieter von Gütern und Dienstleistungen.
  • Es gibt Käufer. Das sind all diejenigen, die ein Produkt kaufen möchten, also Nachfrager.

Diese beiden Parteien verhandeln auf dem Markt, um einen Preis festzulegen, mit dem beide Parteien zufrieden sind. Grundsätzlich gilt bei den Verhandlungen: Je niedriger der Preis, desto mehr Käufer wollen das Gut haben. Umgekehrt gilt: Je höher der Preis, desto mehr Verkäufer wollen das Produkt verkaufen.

Angebot und Nachfrage im Marktgleichgewicht

Wenn man sich jetzt in der Mitte bei einem Preis trifft, gibt es genauso viele Käufer wie Verkäufer. Dieses Gleichgewicht entspricht dem einfachen Prinzip des Modells: Es werden nur Güter und Dienstleistungen angeboten, wenn es Nachfrager gibt, die tatsächlich bereit sind diese zu kaufen.

Damit entspricht das Angebot der Nachfrage und es besteht ein sogenanntes Marktgleichgewicht . Den Preis im Marktgleichgewicht, bei dem alle zufrieden sind, nennt man Gleichgewichtspreis . Auf einem echten Markt gibt es natürlich sehr viele Käufer und Verkäufer. Die Summe der nachgefragten Menge ist dann die Marktnachfrage und die Summe der angebotenen Menge ist das Marktangebot. Durch die Vielzahl der Parteien entsteht in einer freien Marktwirtschaft  der Wettkampf.

Angebot

Das Angebot entspricht der Menge an Gütern, die von Verkäufern auf dem Markt angeboten werden. Es kann sich dabei um Rohstoffe, Produkte aber auch Dienstleistungen handeln. Die Anbieter tauschen diese Güter um eine Produzentenrente zu realisieren. Entweder tauschen sie die Güter gegen Geld oder direkt gegen andere Güter.

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Angebotskurve

Stell dir vor, du bist auf einem Fischmarkt. Es gibt nur zwei Stände, die jeweils 4 Fische verkaufen. Das Marktangebot ist dann gleich acht. Die Angebotsmenge ist dabei abhängig vom Preis des Gutes. Je höher der Preis ist, desto größer wird die angebotene Menge.  Kommt es zu einer Preissteigerung von Fisch, dann würden auch  mehr Verkäufer auf den Markt kommen, weil das Geschäft besser ist. Dadurch würde das Marktangebot steigen. Diesen Zusammenhang stellt die Angebotsfunktion dar.

Nachfrage

Die Nachfrage ist die Absicht von Kunden, ein Gut oder eine Dienstleistung zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Im täglichen Leben brauchst du Dinge. Du hast ein Bedürfnis, wie den Hunger nach Fisch. Um dieses Bedürfnis zu stillen, begibst du dich auf den Markt und suchst den Verkäufer des entsprechenden Produkts. Den Wert, den du durch den Kauf realisierst, bezeichnet man als Konsumentenrente .

Nun zurück zum Beispiel. Die Summe der nachgefragten Mengen entspricht der Marktnachfrage. Du und deine Nachbarin wollen jeweils vier Fische kaufen. Die Marktnachfrage ist folglich acht.  Wenn jedoch der Preis sinkt, dann würdet ihr wahrscheinlich noch ein paar mehr Fische kaufen. Umso geringer der Preis, desto höher ist eure nachgefragte Menge. Diesen Zusammenhang stellt die Nachfragefunktion dar.

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Nachfragekurve

Marktgleichgewicht

Du siehst, dass Nachfrage und Angebot in diesem Modell nur vom Preis bestimmt werden. Eine Veränderung des Preises verändert im Modell die nachgefragte Menge und die angebotene Menge. Das bedeutet, du rutschst auf einer bestehenden Angebots- oder Nachfragefunktion hoch oder runter. Achtung: Die tatsächliche Veränderung der Nachfrage oder des Angebots unabhängig vom Preis führt zur Verschiebung der Kurven selbst.

Stell dir vor, dir ist ein Preis-Mengen-Diagramm gegeben.

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Angebot und Nachfrage

Die angebotene Menge beginnt mit kleiner Menge bei einem niedrigen Preis und wächst mit steigendem Preis. Wenn der Preis von Fisch nur einen Euro beträgt, ist die nachgefragte Menge unfassbar hoch, weil der Fisch so günstig ist. Die Fischverkäufer werden die angebotene Menge und damit den Preis selbstverständlich erhöhen, um mehr zu verdienen. Stell dir vor, du gehst die Angebotskurve jetzt nach oben. Mit einer Erhöhung des Preises wird aber auch die nachgefragte Menge zurückgehen. Deshalb „rutscht“ du dann auch die Nachfragekurve hoch.

Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge

Es muss also einen Preis geben, bei dem die nachgefragte Menge genau der angebotenen Menge entspricht. Diese Situation bezeichnet man als Marktgleichgewicht, welches im Schnittpunkt der beiden Kurven entsteht. Der Preis zu dem dort gekauft und verkauft wird, ist der Gleichgewichtspreis. Jetzt weißt du, wie die Preisbildung in einer freien Marktwirtschaft funktioniert.

Wenn auf dem Fischmarkt acht Fische angeboten werden, aber du und deine Nachbarin nur sieben kaufen, ist der Markt im Ungleichgewicht. Der Verkaufspreis war so hoch, dass ihr nur sieben Fische kaufen wolltet. Wenn die Verkäufer jetzt den Preis senken, sodass ihr euch acht Fische leisten könnt, entspricht das Angebot wieder der Nachfrage. Dieser neue Preis ist der neue Gleichgewichtspreis im Marktgleichgewicht.

Wenn du noch mehr zum Gleichgewichtspreis erfahren möchtest, schau dir doch jetzt unser Video dazu an!

Zum Video: Gleichgewichtspreis
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