Was kostet ein Studium?
Du fragst dich, was ein Studium eigentlich kostet? Hier erfährst du, welche Ausgaben dich erwarten!
Inhaltsübersicht
Was kostet ein Studium?
Wenn du in Deutschland studieren möchtest, kannst du mit Kosten zwischen 600 und 1.250 € im Monat rechnen. Sie setzen sich unter anderem zusammen aus Semesterbeitrag, Miete, Fahrtkosten, Lebensmittel, Freizeitkosten und Versicherungen.
Insgesamt kann ein Studium in Deutschland — bei einer Studiendauer von 10 Semestern — 36.000 € bis 75.000 € kosten. Das sind hohe Beträge, aber durch die in der Regel wegfallenden Studiengebühren bleibt das Studium in Deutschland mittlerweile vergleichsweise stemmbar.
Hinweis: Besonders am Anfang des Studiums können zusätzliche Ausgaben wie Umzugskosten und die Mietkaution anfallen. Diese Einmalkosten solltest du nicht unterschätzen.
Welche Kosten hat ein Student im Monat?
Die monatlichen Ausgaben hängen stark davon ab, wo du wohnst und wie du deinen Alltag gestaltest. Im Durchschnitt fallen folgende Ausgaben an:
Miete |
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Lebensmittel |
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Fahrtkosten |
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Handy und Internet |
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Studienmaterialien |
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Freizeitkosten |
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Versicherung |
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So ergeben sich durchschnittliche Ausgaben von 600 € – 1.250 € im Monat. Was hier noch nicht mit eingerechnet wurde, ist der Semesterbeitrag.
Unterschied Studiengebühren und Semesterbeitrag
Es gibt Unterschiede zwischen Studiengebühren und Semesterbeiträgen. Trotzdem werden sie oft verwechselt. Hier ist eine klare Unterscheidung:
Studiengebühren sind zusätzliche Kosten, die in Deutschland mittlerweile nur noch in wenigen Fällen anfallen:
- Langzeitstudierende: Wenn du die Regelstudienzeit um mehr als vier Semester überschreitest, musst du je nach Bundesland bis zu 500 € pro Semester zahlen.
- Internationale Studierende: In Baden-Württemberg zahlen Nicht-EU-Studierende etwa 1.500 € pro Semester.
- Private Hochschulen: Hier können die Gebühren für ein Studium zwischen 10.000 € und 20.000 € liegen.
Semesterbeiträge müssen hingegen von allen Studierenden gezahlt werden. Die Höhe variiert je nach Hochschule und Bundesland und liegt meist zwischen 100 € und 350 € pro Semester. Diese decken:
- Verwaltungskosten
- Das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr
- Beiträge für das Studentenwerk (z. B. Mensa, Wohnheime)
Beispielrechnung:
Ein Studierender an einer staatlichen Hochschule zahlt bei einem Semesterbeitrag von 300 € in zehn Semestern insgesamt 3.000 €. Private Hochschulen verlangen im Vergleich dazu oft das Zehnfache. Es gibt aber auch noch die Möglichkeit, dual zu studieren.
Was kostet ein duales Studium?
Ein duales Studium kombiniert ein Hochschulstudium mit praktischer Arbeit in einem Unternehmen. Das wirkt sich auch auf die Kosten aus. Während du einerseits finanziell unterstützt wirst, gibt es dennoch Ausgaben, die du berücksichtigen solltest.
Viele Unternehmen übernehmen die Studiengebühren ganz oder teilweise. Außerdem erhältst du in der Regel eine monatliche Vergütung, die sich je nach Branche und Unternehmen auf 600 € bis 1.200 € beläuft. Das hilft, deine laufenden Kosten zu decken und macht ein duales Studium finanziell attraktiver als ein klassisches Studium.
Auch wenn dein Unternehmen dich unterstützt, gibt es Kosten, die du selbst tragen musst. Dazu gehören vor allem die Lebenshaltungskosten, also Miete, Lebensmittel und Versicherungen. Zusätzlich kommen häufig Fahrtkosten hinzu, besonders wenn du regelmäßig zwischen Hochschule und Unternehmen pendeln musst. Je nach Studiengang benötigst du außerdem Studienmaterialien wie Bücher, einen Laptop oder branchenspezifische Ausrüstung.
Wenn ein duales Studium nichts für dich ist, gibt es auch noch weitere Möglichkeiten Geld zu verdienen.
Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende in Deutschland
Ein Studium kann also wirklich teuer werden. Da viele Studierende solche Summen nicht selbst tragen können, müssen sie auf andere Finanzierungen zurückgreifen. Neben der Unterstützung der Eltern gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Kosten zu decken. Hier sind die besten Optionen für Studierende in Deutschland:
1. BAföG:
Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG)
unterstützt Studierende, deren Eltern die Kosten des Studiums nicht vollständig tragen können. Der Betrag hängt vom Einkommen deiner Eltern ab und liegt maximal bei 934 € monatlich. Die Hälfte davon ist ein zinsloses Darlehen, das du nach dem Studium zurückzahlen musst.
2. Stipendien:
Es gibt zahlreiche Stipendien für Studierende, die nicht nur auf hervorragende Leistungen abzielen, sondern auch soziale Kriterien berücksichtigen. Einige der bekanntesten Förderwerke sind:
3. Bildungskredite:
Wenn andere Finanzierungsmöglichkeiten nicht ausreichen, kannst du einen Bildungskredit beantragen. Der staatliche Bildungskredit bietet flexible Rückzahlungsbedingungen und ist zinsgünstiger als private Kredite.
4. Nebenjobs:
Viele Studierende finanzieren ihr Studium durch einen Nebenjob. Häufige Tätigkeiten sind Kellnern, Nachhilfe geben oder Werkstudentenjobs.
Was kostet ein Studium — häufigste Fragen
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Was kostet ein Studium im Monat? Eltern sollten mit monatlichen Ausgaben von 596 bis 1.250 € für studierende Kinder rechnen. Durchschnittlich benötigen Studierende 918 € pro Monat, was bei zehn Semestern Gesamtkosten von etwa 55.000 € ergibt. Mietkosten variieren stark nach Wohnort.
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Was kostet ein Studium in Deutschland? Ein Studium mit einer Dauer von zehn Semestern kostet laut dem Deutschen Studentenwerk insgesamt 36.000 € bis 75.000 € pro Kind. Monatlich sollten Eltern dabei mit Ausgaben von etwa 596 € bis 1.250 € für Lebenshaltung und Studium rechnen.
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Was kostet ein Studium in Bayern? In Bayern zahlen Bachelor-Studierende für ein berufsbegleitendes Studium (nicht zu verwechseln mit einem dualen Studium) Studiengebühren von bis zu 2.500 € pro Semester. Für ein reguläres Studium fallen derartige Kosten nicht an.
Wie kann ich monatlich Geld sparen?
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